Daten Für Den Wechsel

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2667563 70320 11.07.

2024

Auftragsformular
Ihr Tarif EVD Strom direkt 24
Ihre Vertragsnummer
Ihre Kundennummer

Persönliche Daten
Rechnungsanschrift (Vertragspartner/Kunde) Lieferanschrift
Herr Herr
Anrede, Titel Anrede, Titel
Vorname, Nachname Mohebullah Qateh Vorname, Nachname Mohebullah Qateh
Geburtsdatum 17.09.1992 Straße, Hausnummer Vor der Schanze 5b
Straße, Hausnummer Vor der Schanze 5b Postleitzahl, Ort 37213 Witzenhausen
Postleitzahl, Ort 37213 Witzenhausen Kontaktdaten
E-Mail-Adresse qateh.mohebullah786@gmail.com
Rückrufnummer 0152-11805234

Daten für den Wechsel


Art des Wechsels Angaben zur Lieferung
Lieferantenwechsel Umzug ✘ Erstbezug Nächstmöglicher Lieferbeginn Gewünschter Lieferbeginn
Bisheriger Anbieter Zählernummer 1ESY1162297493 01.07.2024
Bisherige Kundennummer Zählerstand in kWh
Vertragsende (bish. Vertrag) Ablesedatum 0000-00-00
(wenn selbst gekündigt)
Jahresverbrauch in kWh 3001
Um Verzögerungen im Wechselprozess zu vermeiden, bitten wir Sie zu überprüfen, ob Ihr gewünschter Lieferbeginn nicht der Kündigungsfrist Ihres derzeitigen Energieversorgers widerspricht.
Der tatsächliche Lieferbeginn wird Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.

Zahlungsinformationen
SEPA-Lastschriftmandat Kontoinhaber
Der Kontoinhaber ermächtigt den Lieferanten widerruflich, fällige Rechnungs- und
Name Kontoinhaber
Abschlagsbeträge aus diesem Vertragsverhältnis von seinem genannten Girokonto mittels
SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weist der Kontoinhaber sein Kreditinstitut an, die von Straße, Hausnummer
dem Lieferanten auf sein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Der
Kontoinhaber kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Postleitzahl, Ort
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit seinem Kreditinstitut
vereinbarten Bedingungen.
Gläubiger-ID: DE69 ZZZ 000 002 048 52. Mandatsreferenz-ID:
Bankdaten
IBAN
BIC
Bankname
Unterschrift Kontoinhaber

Überweisung Bonitätsprüfung
Die fälligen Abschläge sind unter Angabe der Kunden- und Vertragsnummer als Verwendungs- Ich erkläre mich hiermit einverstanden, dass meine Daten im Rahmen einer Bonitätsprüfung
✘ zweck auf das folgende Konto zu überweisen: ✘ sowie bei nicht vertragsgemäßem Verhalten an entsprechende Stellen gem. AGB Ziff. 13
EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH, Bank: Aareal Bank AG, übermittelt werden.
IBAN: DE92 550 104 000 391 593 350, BIC: AARBDE5WDOM

Bestätigung Widerrufsbelehrung
Auftragserteilung Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen
Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlus-
Die AGB sind Bestandteil des Vertrages. Der Vertrag kommt abweichend von Ziff. 1 AGB
✘ durch den Erhalt des Willkommensschreibens (als E-Mail oder Brief) des Lieferanten in
ses. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (EVD EnergieVersorgung Deutschland
GmbH, Mittelstraße 11-13, 40789 Monheim am Rhein, Tel. 0800 70 85 010,
Textform unter Angabe des voraussichtlichen Lieferbeginns zustande. Ich erteile hiermit der kundenservice@ev-d.de) mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief
ExtraEnergie GmbH den Auftrag, den gesamten Bedarf an Energie an die genannte oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das
Entnahmestelle zu liefern. beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung
der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor
Vollmacht Ablauf der Widerrufsfrist absenden.
Der Kunde bevollmächtigt den Lieferanten zur Vornahme aller Handlungen sowie Abgabe und
Entgegennahme aller Erklärungen, die im Zusammenhang mit dem Wechsel des Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die
Energieversorgers erforderlich werden, etwa einer Kündigung oder eines Widerrufs des wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen
bisherigen Liefervertrages oder bestehender Verträge über die Durchführung der Messung Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns
und/oder des Messstellenbetriebs sowie der Abfrage der Vorjahresverbrauchsdaten, soweit angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen
dem Kunden dadurch keine Kosten entstehen. vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses
Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel,
Werbeeinverständnis das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde
ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung
Ich bin widerruflich damit einverstanden, dass die EVD EnergieVersorgung Deutschland
Entgelte berechnet. Haben Sie verlangt, dass die Dienstleistungen oder Lieferung von Strom / Gas
GmbH (Energie- und Zusatzleistungen) meine Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail-Adresse
während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen,
sowie Rufnummer) zur Beratung und Information (per Post, Telefon, E-Mail, SMS oder Chat-
der dem Anteil der bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie uns von der Ausübung des Widerrufsrechts
Nachrichten) ausschließlich für eigene Zwecke nutzen und mir auf diesem Wege aktuelle
hinsichtlich dieses Vertrags unterrichten, bereits erbrachten Dienstleistungen im Vergleich zum
Produktinformationen zukommen lassen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.
Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistungen entspricht.
Der Widerruf ist an die EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH, Mittelstraße 11-13,
40789 Monheim am Rhein zu richten.

Belieferung
Die Belieferung mit Strom erfolgt außerhalb der Grundversorgung. Ihre MaLo-ID übermitteln wir
Ihnen, sobald sie uns vom Netzbetreiber mitgeteilt wurde. Rechnungen werden spätestens sechs
Wochen nach Beendigung des abzurechnenden Zeitraums und eine Abschlussrechnung
spätestens sechs Wochen nach Beendigung des Lieferverhältnisses zur Verfügung gestellt. Im
Falle einer monatlichen Abrechnung beträgt die Frist für diese Abrechnung drei Wochen. Unterschrift Vertragspartner/Kunde

EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH • Mittelstraße 11-13 • 40789 Monheim am Rhein • Geschäftsführer: Mordechay Maurice Ben-Moshe
AG Düsseldorf • HRB 95061 • UStID DE815377995 • Bankverbindung: Aareal Bank AG • IBAN: DE09 5501 0400 0533 9250 78 • BIC: AARBDE5WDOM
Alle Tarife auf einen Blick:
Stromtarif PLZ: 37213 Jahresverbrauch: 3001 kWh EV-ID:

X EVD strom direkt 24 Ihre Vorteile:

- monatliche Zahlweise
220170959
Tarif-ID:
- 24 Monate Preisfixierung1
34,07
Arbeitspreis: Cent/kWh

- 24 Monate Mindestvertragslaufzeit2
21,08
Grundpreis: Eur/Monat

Es gilt das Preissystem gem. Ziff. 6 AGB. Alle angegebenen Preise sind Bruttopreise.

Mit seiner Unterschrift bestätigt der Kunde die auf diesem Tarifblatt ausgewählten Tarifbestandteile und Preise.
Dieses Tarifblatt gilt in Verbindung mit dem Lieferauftrag.

Witzenhausen, 11.07.2024
Datum / Ort Name und Unterschrift des Kunden

1 Die Preisfixierung (eingeschränkte Preisgarantie) bezieht sich für die Dauer ihrer Laufzeit allein auf einen erhobenen Grund- und Arbeitspreis im Sinn der Ziff. 6.1 AGB, vorbehaltlich von
Änderungen einzelner Kostenbestandteile nach Ziff. 7.1 AGB bei Strom (z. B. Änderungen der KWK-Umlage etc.) bzw. Ziff. 7.2 AGB bei Gas (z. B. Änderungen der Konzessionsabgabe etc.). Die
Laufzeit der Preisfixierung beginnt mit Aufnahme der Belieferung. Die Laufzeit der Preisfixierung endet mit Ablauf der Mindestvertragslaufzeit (siehe Fußnote zur Vertragslaufzeit).

2 Der Vertrag wird im Falle einer vereinbarten Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten auf mindestens 24 Monate geschlossen (Vertragslaufzeit) und verlängert sich auf unbestimmte Zeit, sofern er
nicht formgerecht mit einer Frist von einem Monat zum Ende der Erstlaufzeit gekündigt wird. Nach Ablauf der Erstlaufzeit kann der Vertrag jederzeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt
werden. Wurde eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten vereinbart, hat der Kunde ferner das Recht, bis zum Belieferungsbeginn den Vertrag ohne Angabe von Gründen und ohne Einhaltung
einer Frist zu kündigen (vorzeitige Beendigung). Macht der Kunde von diesem Recht Gebrauch, wird das Vertragsverhältnis unter Berücksichtigung der für diese Geschäftsprozesse (GPKE/GeLi Gas)
jeweils geltenden Fristen, zum nächstmöglichen Zeitpunkt beendet. Mit erfolgter Netzabmeldung endet das Vertragsverhältnis. Erklärt der Kunde die vorzeitige Beendigung vor Belieferungsbeginn
und geht aufgrund der Fristen der vorgenannten Geschäftsprozesse dennoch in Belieferung, wird dem Kunden die zwischen Belieferungsbeginn und Netzabmeldung verbrauchte Energie vom
Lieferanten zu den vertraglich vereinbarten Konditionen in Rechnung gestellt; ein Anspruch auf etwaig vereinbarte Boni entsteht in diesem Fall nicht.
Beratungsnachweis für Privatkunden
Wir wollen Missverständnisse vermeiden!


✘ Der Vertriebsmitarbeiter hat sich mir gegenüber als Beauftragter der
EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH vorgestellt.


✘ Der Vertriebsmitarbeiter hat NICHT behauptet, er käme als Mitarbeiter oder im Auftrag des
örtlichen Grundversorgers.


✘ Der Vertriebsmitarbeiter hat sich über den bisherigen Versorger in keiner Weise negativ
geäußert.


✘ Der Vertriebsmitarbeiter hat mich darauf hingewiesen, dass er nicht zur Vertretung der EVD
EnergieVersorgung Deutschland GmbH berechtigt ist und der Energieliefervertrag erst durch
die Annahmeerklärung der EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH zustande kommt.


✘ Ich stimme einem Anruf sowie der Kontaktaufnahme per E-Mail zur Qualitätssicherung und der
Überprüfung meiner Auftragsdaten durch die EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH zu.


✘ Ich verzichte auf die Übergabe der Unterlagen in Papierform und bin damit einverstanden, dass
die Kommunikation zu diesem Vertrag ausschließlich per E-Mail an die von mir zur Verfügung
gestellte E-Mail-Adresse erfolgt.


✘ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Daten im Rahmen einer Bonitätsprüfung
sowie bei nicht vertragsgemäßem Verhalten an entsprechende Stellen gem. Ziff. 13.4 AGB
übermittelt werden, die bei berechtigtem Interesse Bonitätsauskünfte an Anfragende erteilen.


✘ Die AGB sind Bestandteil des Vertrages. Der Vertrag kommt abweichend vom Ziff. 1.6 AGB
durch den Erhalt des Willkommensschreibens (als E-Mail oder Brief) des Lieferanten in
Textform unter Angabe des voraussichtlichen Lieferbeginns zustande. Ich erteile hiermit der
EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH den Auftrag, den gesamten Bedarf an Energie an
die genannte Entnahmestelle zu liefern und ich nehme die Widerrufsbelehrung zur Kenntnis.


✘ Der Kunde bevollmächtigt den Lieferanten zur Vornahme aller Handlungen sowie Abgabe und
Entgegennahme aller Erklärungen, die im Zusammenhang mit dem Wechsel des
Energieversorgers erforderlich werden, etwa einer Kündigung oder eines Widerrufs des
bisherigen Liefervertrages oder bestehender Verträge über die Durchführung der Messung
und/oder des Messstellenbetriebes sowie der Abfrage der Vorjahresverbrauchsdaten, soweit
dem Kunden dadurch keine Kosten entstehen.

Unterschrift des Beraters Unterschrift des Kunden


Allgemeine Geschäftsbedingungen der EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH für die Lieferung von Energie an Privatkunden
1 Vertragspartner und Angebot / Vertragsschluss / Lieferbeginn und -voraussetzungen nen Einfluss haben und deren Abwendung mit einem angemessenen technischen oder wirtschaftli-
(Verbrauch und Bonität) / Laufzeit und ordentliche Kündigung / Kündigungsrecht / chen Aufwand nicht erreicht werden kann (insbesondere höhere Gewalt wie z. B. Naturkatastro-
Kommunikation mit dem Kunden phen, Krieg, Pandemien, Arbeitskampfmaßnahmen, hoheitliche Anordnungen), wesentlich er-
1.1 Sofern nicht ausdrücklich anderes vereinbart wurde, gelten nachfolgende Bestimmungen für schwert oder unmöglich gemacht, so sind die Parteien von ihren vertraglichen Leistungspflichten
Tarife der EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH. befreit, solange diese Umstände und deren Folgen nicht endgültig beseitigt sind. Der Lieferant ist
1.2 Vertragspartner des Endkunden und Lieferant im Sinn des Vertrags und dieser Bedingungen weiter von seiner Leistungspflicht befreit, soweit und solange der Netzbetreiber den Netzanschluss
ist die EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH, Mittelstraße 11-13, 40789 Monheim und/oder die Anschlussnutzung bzw. der Messstellenbetreiber den Messstellenbetrieb auf eigene
am Rhein, Amtsgericht Düsseldorf, HRB 95061, UStID: DE815377995. Der postalische Initiative unterbrochen hat. Schadensersatzansprüche des Kunden gegen den Lieferanten bleiben
Schriftverkehr soll an EVD EnergieVersorgung GmbH, Postfach 0975, 09009 Chemnitz ge- für den Fall unberührt, dass den Lieferanten an der Unterbrechung ein Verschulden trifft.
richtet werden. 2.3 Für Gaslieferverträge gilt, dass das gelieferte Gas vom Kunden nur zum Kochen, zur Warmwasser-
1.3 Das Angebot des Lieferanten (auch in Prospekten, Anzeigen, Formularen etc.) ist freiblei- aufbereitung und für Heizzwecke verwendet werden darf. Es wird entsprechend § 107 Abs. 2 Ener-
bend. Maßgeblich sind die bei Vertragsschluss geltenden Preise. gieStV auf Folgendes hingewiesen: Steuerbegünstigtes Energieerzeugnis! Darf nicht als Kraftstoff
1.4 Das Angebot gilt nur für Privatkunden mit einem Jahresstromverbrauch bis zu 100.000 kWh verwendet werden, es sei denn, eine solche Verwendung ist nach dem EnergieStG oder der Ener-
bzw. einem Jahresgasverbrauch bis zu 1,5 Mio. kWh. Kunden mit Heizstrom und/oder Strom gieStV zulässig. Jede andere Verwendung als Kraftstoff hat steuer- und strafrechtliche Folgen! In
für Wärmepumpen, Leistungsmessung, einem Mengenumwerter, Doppeltarif, Fotovoltaikan- Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Hauptzollamt.
lagen sowie Prepaid- oder Münzzählern können nicht beliefert werden.
1.5 Als Neukunde gilt, wer in den letzten 6 Monaten vor Vertragsschluss nicht von der 3 Messung / Selbstablesung / Zutrittsrecht / Abschlagszahlungen / Abrechnung / Anteilige
EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH beliefert wurde. Als Neukunde gilt ferner Preisberechnung von Grund- und Arbeitspreis bzw. Paket- und Mehrverbrauchspreis
jeder Kunde, der innerhalb der letzten 6 Monate vor Vertragsschluss von seinem Wi- 3.1 Die Menge der gelieferten Energie wird durch Messeinrichtungen bzw. Messsysteme (oder recht-
derrufsrecht hinsichtlich eines Vertrags derselben Tarifart (z. B. Pakettarif, Staffeltarif mäßige Ersatzwertbildung) des zuständigen Messstellenbetreibers bzw. Netzbetreibers ermittelt.
o. Ä.) mit der EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH keinen Gebrauch gemacht Die Ablesung der Messeinrichtungen wird vom Messdienstleister, Netzbetreiber, Lieferanten oder,
hat. sofern keine Fernübermittlung der Verbrauchsdaten (z. B. über ein intelligentes Messsystem) er-
1.6 Der Vertrag kommt beim Online-Abschluss mit Zugang des Willkommensschreibens (als E- folgt, auf Verlangen des Lieferanten oder des Messstellenbetreibers kostenlos vom Kunden durch-
Mail oder Brief) des Lieferanten in Textform unter Angabe des voraussichtlichen Lieferbe- geführt. Verlangt der Lieferant eine Selbstablesung des Kunden, fordert der Lieferant den Kunden
ginns, bei Abschluss an der Haustür mit Unterschrift des Kunden auf dem Auftragsformular, rechtzeitig dazu auf. Die Ablesung der Messeinrichtungen erfolgt zum Zwecke der Abrechnung,
bei telefonischem Abschluss mit Angebotsannahme des Kunden, in jedem Fall aber spätes- etwa anlässlich eines Lieferantenwechsels oder bei Vorliegen eines berechtigten Interesses des
tens mit Aufnahme der Belieferung zustande. Beim Online-Abschluss wird das Willkom- Lieferanten an einer Überprüfung der Ablesung, und zum Zwecke der Erstellung der Abrechnungs-
mensschreiben spätestens 14 Tage nach Abschicken des Auftrags durch den Kunden vom informationen. Der Kunde kann einer Selbstablesung widersprechen, wenn ihm diese nicht zumut-
Lieferanten versandt. Der tatsächliche Lieferbeginn wird ggf. gesondert mitgeteilt; dieser bar ist. Soweit der Kunde für einen bestimmten Abrechnungszeitraum trotz entsprechender Ver-
hängt davon ab, ob alle für die Belieferung notwendigen Maßnahmen (Kündigung des bis- pflichtung keine Ablesedaten übermittelt hat oder der Lieferant aus anderen Gründen, die er nicht
herigen Liefervertrags, Abwicklung mit dem zuständigen Netzbetreiber etc.) rechtzeitig mög- zu vertreten hat, den tatsächlichen Verbrauch nicht ermitteln kann (etwa, weil keine Messwerte bzw.
lich und erfolgt sind. Eine Belieferung erfolgt nicht vor Ablauf der Widerrufsfrist des vom Messstellenbetreiber rechtmäßig ermittelten Ersatzwerte verfügbar sind), kann der Lieferant
Kunden gem. §§ 355 Abs. 2, 356 Abs. 2 Nr. 2 BGB, es sei denn, der Kunde fordert den den Verbrauch auf der Grundlage der letzten Ablesung oder bei einem Neukunden nach dem Ver-
Lieferanten hierzu ausdrücklich auf. brauch vergleichbarer Kunden jeweils unter angemessener Berücksichtigung der tatsächlichen Ver-
1.7 Der Vertragsschluss und die Bestätigung des Lieferanten erfolgen nur, wenn der Kunde hältnisse schätzen.
mehr als 100 kWh Strom pro Jahr bzw. mehr als 1.400 kWh Gas pro Jahr verbraucht und 3.2 Gibt der Kunde bei einer Selbstablesung nachweislich einen Zählerstand unrichtig wieder, so kann
keine negative Auskunft einer Wirtschaftsauskunftei gem. Ziff. 13.3 (z. B. SCHUFA) insbe- ihm der Lieferant seine damit verbundenen tatsächlich angefallenen Kosten (z. B. für die erneute
sondere zu folgenden Punkten vorliegt: Zwangsvollstreckung, erfolglose Pfändung, eides- Rechnungsstellung etc.) in Rechnung stellen. Auf Verlangen des Kunden ist die Berechnungsgrund-
stattliche Versicherung zum Vermögen, Insolvenzverfahren, Restschuldbefreiung. Der Lie- lage nachzuweisen. Dem Kunden ist der Nachweis gegenüber dem Lieferanten gestattet, es sei
ferant behält sich vor, dem Kunden auch für den Fall des Vorliegens negativer Auskünfte ein kein oder ein geringerer Schaden entstanden. Weitere Inkassokosten trägt der Kunde.
Angebot zum Vertragsschluss zu geänderten Bedingungen zu unterbreiten. 3.3 Der Kunde hat nach vorheriger Benachrichtigung dem mit einem Ausweis versehenen Beauftragten
1.8 Der Vertrag wird je nach Vereinbarung (siehe Tarifdetails) auf mindestens 12 Monate ge- des Lieferanten oder des Messstellenbetreibers den Zutritt zu seinem Grundstück und zu seinen
schlossen und verlängert sich auf unbestimmte Zeit (Vertragslaufzeit), sofern er nicht frist- Räumen zu gestatten, soweit dies zur Ermittlung der preislichen Bemessungsgrundlagen oder zur
gemäß gekündigt wird. Die Mindestvertragslaufzeit beginnt mit Aufnahme der Belieferung Ablesung der Messeinrichtungen erforderlich ist. Die Benachrichtigung kann durch Mitteilung an den
und endet mit Ablauf des letzten Belieferungsmonats der Mindestvertragslaufzeit. Kunden oder durch Aushang am oder im jeweiligen Haus erfolgen. Sie muss mindestens eine Wo-
1.9 Der Vertrag kann von jeder Partei - sofern nicht anderweitig vereinbart - mit einer Frist che vor dem Betretungstermin erfolgen; mindestens ein Ersatztermin ist anzubieten. Der Kunde hat
von einem Monat gekündigt werden, erstmals zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit. dafür Sorge zu tragen, dass die Messeinrichtungen zugänglich sind. Wenn der Kunde den Zutritt
Kündigt der Kunde diesen Vertrag und/oder möchte zu einem anderen Lieferanten wechseln, unberechtigt verweigert oder behindert, ist er dem Lieferanten zum Ersatz der dadurch entstande-
so ist als Vorlieferant die EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH anzugeben. Die nen Kosten verpflichtet. Bei einer pauschalen Berechnung der Kosten ist auf Verlangen des Kunden
Kündigung muss der EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH fristgerecht in die Berechnungsgrundlage nachzuweisen. Dem Kunden ist der Nachweis gegenüber dem Lieferan-
Textform zugehen. Die Kündigung sollte an die E-Mail-Adresse kundenservice@ev- ten gestattet, es sei kein oder ein geringerer Schaden entstanden. Weitere Inkassokosten trägt der
d.de oder per Briefpost an: EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH, Post- Kunde.
fach 0975, 09009 Chemnitz gerichtet werden, um eine zügige Bearbeitung zu gewähr- 3.4 Bei Gaslieferverträgen ist die gelieferte Energiemenge in kWh Abrechnungsgrundlage. Der Ver-
leisten. Der Kunde kann eine Kündigung auch über das Kündigungsformular auf der brauch an kWh wird wie folgt ermittelt: Die Anzahl der am Zähler abgelesenen Kubikmeter wird mit
Website des Lieferanten unter https://www.ev-d.de/selfcare/113 abgeben. dem vom jeweiligen Netzbetreiber letztgenannten Umrechnungsfaktor multipliziert. Der Umrech-
1.10 Der Kunde ist verpflichtet, dem Lieferanten bei einem Vertrag im elektronischen Geschäfts- nungsfaktor setzt sich aus Brennwert (Hs) und mittlerer physikalischer Zustandsgröße zusammen
verkehr ab dem Zeitpunkt des Antrags auf Vertragsschluss ununterbrochen während der und variiert je nach örtlichen Gegebenheiten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Nutzenergie
Vertragsdauer sowie bis zum Erhalt der Schlussrechnung des Lieferanten, eine dem Kun- einer kWh Gas im Vergleich zur kWh Strom entsprechend dem Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers
den zugeordnete und gültige E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen, durch die je- (z. B. Heiz- oder Brennwertkessel) geringer ist.
derzeit gewährleistet ist, dass, soweit der Kunde darauf Einfluss nehmen kann, dem 3.5 Der Lieferant wird unter Berücksichtigung des zu erwartenden Jahresverbrauchs des Kunden und
Kunden auch bei Verwendung von Sicherheitsprogrammen – insbesondere Spamfil- der von ihm gewählten Tarifart Abschlagszahlungen oder Vorauszahlungen verlangen. Der Lieferant
tern oder Firewalls – durch ihn oder seinen Serviceprovider eine vom Lieferanten ab- berechnet diese unter Berücksichtigung des voraussichtlichen Verbrauchs nach billigem Ermessen,
gegebene Erklärung zugehen kann. Diese Verpflichtung gilt nicht, wenn mit dem Kunden i. d. R. auf der Grundlage der Abrechnung der vorangegangenen 12 Monate, ggf. auf Basis der vom
bei Vertragsschluss die kostenpflichtige Papierkommunikation (postalische Kommunikation) Netzbetreiber mitgeteilten Jahresverbrauchsprognose bzw. unter Berücksichtigung des durch-
vereinbart wurde. Der Kunde wird den Lieferanten unverzüglich bei einer Änderung, schnittlichen Verbrauchs vergleichbarer Kunden. Bei Lieferstellen mit modernen Messeinrichtungen
einem Wegfall oder einer dem Kunden bekannten und von ihm zu vertretenden Über- oder intelligenten Messsystemen behält sich der Lieferant das Recht vor, im Laufe des Belieferungs-
mittlungsstörung der von ihm benannten E-Mail-Adresse sowie seiner sonstigen Kon- jahres den Abschlag anhand der seit Lieferbeginn gemessenen Werte nach entsprechender Mittei-
takt- und/oder Adressdaten informieren. Bei einer Änderung der E-Mail-Adresse ist der lung an den Kunden anzupassen. Rechte des Kunden gem. § 40 Abs. 3 EnWG bleiben unberührt.
Kunde zur Bestätigung seiner neuen E-Mail-Adresse verpflichtet, indem er auf den Link in 3.6 Der Lieferant ist berechtigt, für Zwecke der Abrechnung die Ablesedaten zu verwenden, die er vom
der vom Lieferanten an ihn versendeten Verifizierungs-E-Mail klickt. Ist die Erreichbarkeit Netzbetreiber oder vom Messstellenbetreiber oder von dem die Messung durchführenden Dritten
des Kunden über die von ihm benannte E-Mail-Adresse nachweislich nicht oder nicht erhalten hat. Sobald dem Lieferanten diese Werte vorliegen, frühestens jedoch nach Ablauf des
mehr gewährleistet, ist der Lieferant berechtigt, den Vertrag dauerhaft auf eine kos- jeweiligen Belieferungszeitraums und nach Ende des Lieferverhältnisses, wird der Energiever-
tenpflichtige postalische Kommunikation umzustellen, es sei denn, dass der Lieferant brauch nach Maßgabe des § 40 Abs. 3 EnWG abgerechnet. Der vertraglich vereinbarte Grundpreis
vom Kunden unverzüglich über die Änderung, den Wegfall oder die Übermittlungsstö- wird für jeden Belieferungsmonat, je angefangenem Belieferungsmonat in voller Höhe fällig. Im Fall
rung bei der vom Kunden benannten E-Mail-Adresse informiert wurde. Im Fall der Um- der untermonatlichen Beendigung wird der Grundpreis nur anteilig für den tatsächlich belieferten
stellung auf die postalische Kommunikation wird der Kunde per Brief über die Umstellung Zeitraum berechnet. Ändern sich die vertraglichen Preise während des Abrechnungszeitraums, so
informiert. Die Kosten der postalischen Kommunikation richten sich nach dem für diesen erfolgt bei Grund- und Arbeitspreistarifen die Anpassung des Grundpreises tagesgenau, die Arbeits-
Kommunikationsweg vom Lieferanten festgelegten Preis pro Jahr Vertragslaufzeit. preise werden mengenanteilig berechnet. Bei Pakettarifen erfolgt die Anpassung des Mehrver-
1.11 Der Kunde ist damit einverstanden, über seine dem Lieferanten zur Verfügung gestellte E- brauchspreises gem. Ziff. 6.1 mengenanteilig und die Anpassung des Paketpreises tagesgenau. Die
Mail-Adresse rechtserhebliche Erklärungen zur Durchführung, Änderung oder Beendigung nach der Preisänderung anfallenden Abschlagszahlungen können entsprechend angepasst wer-
des Lieferverhältnisses (z. B. Mitteilungen über den Vertrags- oder Lieferbeginn, etwaige den. Ergibt sich bei der Abrechnung, dass zu hohe oder zu geringe Abschlagszahlungen verlangt
Preis- oder Vertragsanpassungen etc.) vom Lieferanten zu erhalten. Der Lieferant behält wurden, so ist der übersteigende Betrag zu erstatten, mit der nächsten Abschlagsforderung zu ver-
sich vor, den Kunden bei technischen Störungen (z. B. Serverausfall oder sonstigen länger rechnen oder der Rechnungsbetrag nachzuentrichten. Dies gilt auch dann, wenn der Netzbetreiber
andauernden Störungen des Kommunikationsweges über E-Mail) ausnahmsweise über an- gegenüber dem Lieferanten ohne Verschulden des Lieferanten keine oder eine verspätete Netznut-
dere Kommunikationsformen (z. B. Briefpost) zu kontaktieren. zungsrechnung erstellt und der Lieferant die Abrechnung bzw. Korrektur der Abrechnung gegenüber
1.12 Im Falle einer vom Kunden gewünschten erneuten Übersendung von Vertragsunterlagen dem Kunden deshalb auf Basis der vom Netzbetreiber mitgeteilten Jahresverbrauchsprognose bzw.
kann der Lieferant dem Kunden die dadurch entstehenden Kosten pauschal mit 1,00 Euro unter Berücksichtigung des Verbrauchs vergleichbarer Kunden durchführt bzw. nach Mitteilung der
pro übersandtem Dokument berechnen. Daten durch den Netzbetreiber eine Korrektur der Abrechnung durchführt. Rechte des Kunden gem.
1.13 Während des laufenden Vertragsverhältnisses kann die ExtraGrün GmbH, Mittel- § 40 Abs. 3 EnWG bleiben unberührt. Sofern ein prozentualer Bonus zugesagt und anderweitig
straße 11–13, 40789 Monheim am Rhein, AG Düsseldorf, HRB 86171, jederzeit im nichts anderes vereinbart wurde, wird dem Kunden nach Ablauf des 1. Belieferungsjahres ein pro-
Wege einer Vertragsübernahme anstelle der EVD EnergieVersorgung Deutschland zentualer Rabatt auf die Gesamtkosten des tatsächlichen Energieverbrauchs innerhalb des 1. Be-
GmbH sämtliche sich aus dem Vertrag ergebenden Rechte und Pflichten übernehmen. lieferungsjahres durch eine Gutschrift im Rahmen der Jahresverbrauchsrechnung gewährt und zu-
In diesem Fall findet ein Wechsel des Vertragspartners des Kunden statt. ExtraGrün gunsten des Kunden verrechnet. Für die Haftung wegen ungenauer oder verspäteter Abrechnungen
GmbH ist ein mit EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH verbundenes Unterneh- gilt Ziff. 10.4 entsprechend.
men. 3.7 Der Kunde kann jederzeit vom Lieferanten verlangen, eine Nachprüfung der Messeinrichtungen an
seiner Abnahmestelle durch eine Eichbehörde oder eine staatlich anerkannte Prüfstelle im Sinn des
2 Lieferbestimmungen / Befreiung von der Leistungspflicht § 40 Abs. 3 des MessEG zu veranlassen. Die Kosten der Nachprüfung fallen dem Kunden nur dann
2.1 Der Lieferant liefert dem Kunden dessen gesamten Bedarf der vertraglich vereinbarten Ener- zur Last, sofern die eichrechtlichen Verkehrsfehlergrenzen nicht überschritten werden. Ergibt eine
gie an die vom Kunden benannte Entnahmestelle (siehe Ziff. 1 bis 3 des Auftragsformulars). Nachprüfung der Messeinrichtungen eine Überschreitung der eichrechtlichen Verkehrsfehlergren-
Für Gaslieferverträge gilt, dass die abgenommene Erdgasmenge (Volumen) in Kubikmeter zen oder werden Fehler in der Ermittlung des Rechnungsbetrags festgestellt (wie z. B. auch bei
(m3) gemessen wird. Der Lieferant legt zur Abrechnung des Gasverbrauchs die vom zustän- einer Rechnung auf der Grundlage falscher Messwerte), so wird der zu viel oder zu wenig berech-
digen Netzbetreiber letztgemeldeten Angaben zugrunde. Für Strom- und Gaslieferverträge nete Betrag unverzüglich erstattet bzw. nachentrichtet oder mit der nächsten Abschlagszahlung ver-
gilt, dass die Entnahmestelle die Eigentumsgrenze des Netzanschlusses ist, über den der rechnet. Ist das Ausmaß des Fehlers nicht einwandfrei festzustellen oder zeigt eine Messeinrichtung
Kunde beliefert und mittels Marktlokations-Identifikationsnummer energiewirtschaftlich iden- nicht an (und liegen auch keine rechtmäßig ermittelten Ersatzwerte vor), so ermittelt der Lieferant
tifiziert wird. den Verbrauch für die Zeit seit der letzten fehlerfreien Ablesung durch Schätzung entsprechend
2.2 Bei einer Unterbrechung oder bei Unregelmäßigkeiten in der Elektrizitäts- bzw. Gasversor- Ziffer 3.1 Satz 6. Ansprüche nach dieser Ziffer sind auf den der Feststellung des Fehlers vorherge-
gung ist der Lieferant, soweit es sich um Folgen einer Störung des Netzbetriebs einschließ- henden Ablesezeitraum beschränkt, es sei denn, die Auswirkung des Fehlers kann über einen grö-
lich des Netzanschlusses handelt, von seiner Leistungspflicht befreit. Zu den möglichen An- ßeren Zeitraum festgestellt werden; in diesem Fall ist der Anspruch auf längstens drei Jahre be-
sprüchen des Kunden gegen den Netzbetreiber wird auf Ziff. 10 verwiesen. Wird den Par- schränkt.
teien die Erfüllung der Leistungspflichten durch unvorhersehbare Umstände, auf die sie kei- 3.8 Der Kunde hat das Recht, entweder eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Abrechnung

© EVD EnergieVersorgung GmbH


und/oder eine Zwischenabrechnung zu wählen. Eine solche Abrechnung ist zusätzlich kos- abrechnet, soweit der Lieferant sicherstellt, dass eine zusätzliche Inanspruchnahme des Kunden für
tenpflichtig und erfolgt auf der Grundlage einer gesonderten Vereinbarung mit dem Lieferan- diese Entgelte durch den grundzuständigen Messstellenbetreiber ausgeschlossen ist. Ziff. 6.2 Satz
ten. 3 gilt entsprechend.
6.5 Der Preis für Strom nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die vom zuständigen Netzbetreiber vom
4 Zahlungsbestimmungen / Zahlungsverweigerung / Verzug / Aufrechnung Lieferanten aufgrund der Netznutzung zur Belieferung des Kunden erhobenen Kosten, die den
4.1 Rechnungen und Abschläge sind zu dem vom Lieferanten angegebenen Zeitpunkt, i. d. R. Übertragungsnetzbetreibern durch die Abwicklung der gesetzlichen Vorgaben zur Förderung der
innerhalb von 2 Wochen nach Zugang der Zahlungsaufforderung zu zahlen. Zahlungen sind Stromerzeugung aus hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie zur Förderung des
ohne Abzug im Wege des Lastschriftverfahrens oder per Überweisung zu entrichten. Ist dem Ausbaus von Wärme- und Kältenetzen entstehen in der jeweils geltenden Höhe (KWK-Umlage). Die
Lieferanten die Befriedigung seiner Forderungen im Wege des erteilten SEPA- KWK-Umlage ist in § 12 EnFG geregelt. Die KWK-Umlage wird von den Übertragungsnetzbetreibern
Lastschriftverfahrens wegen eines Umstands, den der Kunde zu vertreten hat, nicht oder auf Grundlage einer kalenderjährlich bis zum 25. Oktober eines Kalenderjahres für das jeweils fol-
nicht mehr möglich, so behält sich der Lieferant das Recht vor, bis zur vollständigen Befrie- gende Kalenderjahr veröffentlichten Prognose auf der Internetseite der Übertragungsnetzbetreiber
digung aller Forderungen des Lieferanten die Zahlung durch Überweisung durchführen zu (derzeit: www.netztransparenz.de) und den Vorgaben des EnFG festgelegt. Die Höhe der KWK-
lassen, es sei denn, dass der Kunde die Befriedigung der Forderung zu Recht verweigert Umlage beträgt im Kalenderjahr 2024 0,275 Cent pro kWh.
hat. Sind alle berechtigten Forderungen des Lieferanten durch Überweisung ausgeglichen, 6.6 Der Preis für Strom nach Ziff. 6.1 erhöht sich um die vom zuständigen Netzbetreiber vom Lieferanten
bleibt es dem Lieferanten unbenommen, die weitere Begleichung von Forderungen im Wege erhobene und von den Übertragungsnetzbetreibern jährlich für das jeweils folgende Kalenderjahr
der Überweisung durchführen zu lassen oder aber den Kunden unaufgefordert wieder in das festgelegte Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV (§ 19 StromNEV-Umlage), die aufgrund der Netz-
Lastschriftverfahren aufzunehmen. Ist mit dem Kunden die Zahlung per Lastschriftverfahren nutzung zur Belieferung des Kunden anfällt, in der jeweils geltenden Höhe. Mit der § 19 StromNEV-
vereinbart, so ist der Kunde verpflichtet, dem Lieferanten eine Einzugsermächtigung bzw. Umlage werden Kosten ausgeglichen, die den Übertragungsnetzbetreibern aus der Verpflichtung
ein SEPA-Mandat zu erteilen. Alle fälligen Rechnungs- und Abschlagsbeträge werden von entstehen, nachgelagerten Netzbetreibern Erlöse zu erstatten, die diesen entgehen, weil sie be-
dem vom Kunden angegebenen Konto per Lastschrift eingezogen, sofern dies vereinbart stimmten Letztverbrauchern mit atypischem Verbrauchsverhalten oder besonders hohem Stromver-
wurde. Der Kunde akzeptiert, dass eine für das SEPA-Lastschriftverfahren erforderliche Vor- brauch nach § 19 Abs. 2 StromNEV reduzierte Netzentgelte anbieten müssen. Die Höhe der
abankündigung (Pre-Notification) spätestens einen Tag vor dem jeweiligen Belastungsda- § 19 StromNEV-Umlage gemäß Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber (derzeit:
tum zu erfolgen hat. www.netztransparenz.de) beträgt für das Kalenderjahr 2024 0,643 Cent pro kWh für Jahresver-
4.2 Einwände gegen Rechnungen und Abschlagsberechnungen berechtigen gegenüber dem brauchsmengen bis 1.000.000 kWh.
Lieferanten zum Zahlungsaufschub oder zur Zahlungsverweigerung nur soweit entweder die 6.7 Der Preis für Strom nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die Stromsteuer in der jeweils geltenden
ernsthafte Möglichkeit eines offensichtlichen Fehlers besteht oder sofern a) der in einer Höhe. Die Höhe der Stromsteuer beträgt gem. § 3 StromStG für das Kalenderjahr 2024 2,05 Cent
Rechnung angegebene Verbrauch ohne ersichtlichen Grund mehr als doppelt so hoch wie pro kWh.
der vergleichbare Verbrauch im vorherigen Abrechnungszeitraum ist und b) der Kunde eine 6.8 Der Preis für Gas nach Ziff. 6.1 erhöht sich um die Energiesteuer in der jeweils geltenden Höhe. Die
Nachprüfung der Messeinrichtung verlangt und solange durch die Nachprüfung nicht die Höhe der Energiesteuer beträgt gem. § 2 EnergieStG 0,55 Cent pro kWh.
ordnungsgemäße Funktion des Messgeräts festgestellt ist. § 315 BGB bleibt hiervon unbe- 6.9 Der Preis für Gas nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die vom zuständigen Netzbetreiber vom Lie-
rührt. feranten erhobene Konzessionsabgabe in der jeweils geltenden Höhe. Die Höhe der Konzessions-
4.3 Im Fall einer durch den Kunden zu vertretenden Rückbelastung einer Lastschrift, kann abgabe richtet sich dabei nach dem jeweils zwischen dem Netzbetreiber und der betreffenden Ge-
der Lieferant dem Kunden die dadurch entstehenden Kosten pauschal mit 1,00 Euro meinde vereinbarten Konzessionsabgabensatz gem. KAV. Die Konzessionsabgabe bei Gas, das
berechnen. Zudem hat der Kunde dem Lieferanten die tatsächlich anfallenden Bankkosten ausschließlich zum Kochen und für die Warmwasserbereitung verwendet wird, beträgt derzeit
für Rücklastschriften zu erstatten. Auf Verlangen des Kunden ist die Berechnungsgrundlage höchstens je nach Gemeindegröße bis 25.000 Einwohner 0,51 Cent pro kWh, bis 100.000 Einwoh-
nachzuweisen. Dem Kunden ist der Nachweis gegenüber dem Lieferanten gestattet, es sei ner 0,61 Cent pro kWh, bis 500.000 Einwohner 0,77 Cent pro kWh sowie über 500.000 Einwohner
kein oder ein geringerer Schaden entstanden. 0,93 Cent pro kWh. Für sonstige Tariflieferungen in Gemeinden beträgt die Konzessionsabgabe
4.4 Bei Zahlungsverzug des Kunden kann der Lieferant, wenn er erneut zur Zahlung auffordert derzeit höchstens je nach Gemeindegröße bis 25.000 Einwohner 0,22 Cent pro kWh, bis
oder den Betrag durch einen Beauftragten einziehen lässt, die dadurch entstehenden Kosten 100.000 Einwohner 0,27 Cent pro kWh, bis 500.000 Einwohner 0,33 Cent pro kWh sowie über
dem Kunden pauschal mit 1,00 Euro berechnen. Auf Verlangen des Kunden ist die Berech- 500.000 kWh 0,40 Cent pro kWh. Für Sondervertragskunden beträgt die Konzessionsabgabe
nungsgrundlage nachzuweisen. Dem Kunden ist der Nachweis gegenüber dem Lieferanten 0,03 Cent pro kWh.
gestattet, es sei kein oder ein geringerer Schaden entstanden. Weitere Inkassokosten trägt 6.10 Der Preis für Strom nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die vom zuständigen Netzbetreiber vom
der Kunde. Lieferanten erhobene Offshore-Netzumlage nach § 12 EnFG, die aufgrund der Netznutzung zur
4.5 Begleicht der Kunde den ausstehenden Betrag nicht oder nicht in voller Höhe vor Ablauf des Belieferung des Kunden anfällt, in der jeweils geltenden Höhe. Die Offshore-Netzumlage gleicht
auf der ersten Zahlungsaufforderung genannten Zeitraums, wird der ausstehende Betrag ab Teile der Kosten aus, die den Übertragungsnetzbetreibern durch Entschädigungszahlungen nach
dem Ende des genannten Zeitraums mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst. Maßgabe von § 17e EnWG an Betreiber von betriebsbereiten Offshore-Windenergieanlagen in
4.6 Gegen Ansprüche des Lieferanten kann nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestell- Folge von Störungen oder Verzögerungen der Netzanbindung dieser Anlagen entstehen sowie unter
ten Gegenansprüchen aufgerechnet werden. Dies gilt nicht für Ansprüche des Kunden ge- anderem auch Offshore-Anbindungskosten nach § 17d Abs. 1 EnWG, den §§ 17a und 17b EnWG
gen den Lieferanten aufgrund vollständiger oder teilweiser Nichterfüllung oder mangelhafter sowie die Kosten nach § 12b Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EnWG und des Flächenentwicklungsplans nach
Erfüllung der Hauptleistungspflichten. Es gilt weiterhin nicht für Forderungen des Kunden, § 5 des Windenergie-auf-See-Gesetzes. Sie wird als Aufschlag auf die Netzentgelte erhoben und
die im Rahmen des Rückabwicklungsverhältnisses nach Widerruf des Vertrags entstehen. auf die Letztverbraucher in Cent pro verbrauchter Kilowattstunde umgelegt. Für Strombezüge aus
dem Netz für die allgemeine Versorgung an einer Abnahmestelle bis 1.000.000 Kilowattstunden im
5 Vorauszahlung Jahr darf sich das Netzentgelt für Letztverbraucher durch die Umlage dabei derzeit höchstens um
Bei Tarifen, die vertraglich keine Vorauszahlung vorsehen, ist der Lieferant berechtigt, für 0,25 Cent pro Kilowattstunde erhöhen. Die Übertragungsnetzbetreiber sind verpflichtet, die für den
den Energieverbrauch des Kunden in angemessener Höhe Vorauszahlung zu verlangen, Belastungsausgleich erforderlichen Aufschläge auf die Netzentgelte sowie die für die Berechnung
wenn nach den Umständen des Einzelfalls Grund zu der Annahme besteht, dass der Kunde maßgeblichen Daten spätestens zum 15. Oktober eines Kalenderjahres auf das jeweils folgende
seinen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt. Die Höhe der Vo- Kalenderjahr im Internet (derzeit: www.netztransparenz.de) zu veröffentlichen. Die Höhe der Offs-
rauszahlung des Kunden beträgt die für einen Zeitraum von bis zu zwei Liefermonaten zu hore-Netzumlage beträgt für das Kalenderjahr 2024 0,656 Cent pro kWh für Jahresverbrauchsmen-
leistenden Zahlungen. Sie wird für den Vorauszahlungszeitraum nach dem durchschnittli- gen bis 1.000.000 kWh.
chen Verbrauch des vorhergehenden Abrechnungszeitraums oder dem durchschnittlichen 6.11 Der Preis für Gas nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die den Lieferanten treffenden Belastungen
Verbrauch vergleichbarer Kunden bemessen. Die Vorauszahlung ist frühestens zum Liefer- aus dem Kauf von Emissionszertifikaten nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) in
beginn fällig. Der Lieferant wird den Kunden über dieses Verlangen rechtzeitig, in verständ- der jeweils geltenden Höhe in ct/kWh („CO2-Preis“). Dieser Preisbestandteil umfasst die Mehrkos-
licher Form und schriftlich über den Beginn, die Höhe und den Grund des Vorauszahlungs- ten, die vom Lieferanten als gesetzlich festgelegter Festpreis für Erdgas unter Anrechnung (anteilig)
verlangens informieren. gelieferter biogener Brennstoffe i. S. d. § 7 Abs. 4 Nr. 2 BEHG für den Verbrauch des Kunden ge-
zahlt werden, soweit und solange das BEHG Festpreise vorsieht (voraussichtlich bis 31.12.2025).
6 Preise und Preisanpassung bei Grund- und Arbeitspreistarifen und bei Pakettarifen / Der Festpreis für Emissionszertifikate ist in § 10 Abs. 2 BEHG festgelegt. Er wurde 2021 erstmals
Abgaben, Steuern und sonstige hoheitlich auferlegte Belastungen erhoben und ist bis zum 31.12.2025 ein jährlich steigender Festpreis. Der Preis beträgt für den
6.1 Der Preis bei Strom- und Gastarifen setzt sich aus den in den Tarifdetails ausgewiesenen Zeitraum vom 01.01.2024 bis 31.12.2024 nach aktueller Rechtslage € 45,00 pro Emissionszertifikat
Bestandteilen zusammen. Der Preis bei einem Grund- und Arbeitspreistarif setzt sich aus (dies entspricht der Berechtigung zur Emission einer Tonne Treibhausgas in Tonnen Kohlendioxi-
einem Grund- und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis zusammen. Der Arbeitspreis däquivalent im Jahr). Die Ermittlung des Kohlendioxidäquivalents, d. h. der Brennstoffemissionen
enthält folgende Kosten: Kosten für Energiebeschaffung und Vertrieb, das an den Netzbe- von Erdgas, aufgrund derer eine Berechnung eines Preises in ct/kWh ermöglicht wird, erfolgt nach
treiber abzuführende Netzentgelt und bei Gastarifen die SLP-Bilanzierungsumlage. Der Maßgabe der in § 5 EBeV 2022 i. V. m. Anlage 1 festgelegten Berechnungsmethode und Faktoren.
Preis bei einem Pakettarif setzt sich aus einem Paketpreis und ggf. einem Arbeitspreis für Die Höhe des CO2-Preises beträgt im Kalenderjahr 2024 0,816 Cent pro kWh.
Mehrverbrauchsmengen zusammen. Der Mehrverbrauchsarbeitspreis ist der Preis für den 6.12 Der Preis für Gas nach Ziff. 6.1 erhöht sich ferner um die vom Marktgebietsverantwortlichen gegen-
über die vertraglich vereinbarte Paketmengengrenze hinausgehenden Verbrauch (Mehrver- über dem Lieferanten nach § 35e EnWG erhobene Gasspeicherumlage in der jeweils geltenden
brauchspreis). Der Paketpreis umfasst einen Betrag für eine bestimmte Energiemenge in- Höhe. Durch die Gasspeicherumlage werden Kosten ausgeglichen, die dem Marktgebietsverant-
nerhalb der vereinbarten Laufzeit. Verlängert sich der Vertrag nach Ziff. 1.8, verlängern sich wortlichem im Zusammenhang mit seinen Aufgaben zur Sicherstellung der Versorgungssicher-
jeweils auch die Bedingungen des Pakettarifs. D. h., ab dem Zeitpunkt der Vertragsverlän- heit entstehen. Die Gasspeicherumlage wird vom 01.10.22 bis zum 31.03.25 erhoben. Die Höhe der
gerung gilt ein neues Paket mit der ursprünglich vereinbarten Energiemenge als vereinbart. Gasspeicherumlage beträgt derzeit 0,250 Cent pro kWh.
Der Lieferant wird den Kunden im Fall einer Preisanpassung rechtzeitig über sein Sonder- 6.13 Wird die Belieferung oder die Verteilung von elektrischer Energie oder von Gas nach Vertrags-
kündigungsrecht nach Ziff. 6.16 informieren. Wird der Pakettarif vorzeitig, z. B. wegen Um- schluss mit zusätzlichen, in Ziffern 6.1 bis 6.12 und 6.14 nicht genannten Steuern oder Abgaben
zugs, beendet, wird die verbrauchte Energie mit dem vereinbarten Mehrverbrauchspreis ab- belegt, erhöht sich der Preis nach Ziff. 6.1 um die hieraus entstehenden Mehrkosten in der jeweils
gerechnet. Je nach Tarif reduziert sich der Preis um die zugesagte Bonuszahlung bzw. er- geltenden Höhe. Satz 1 gilt entsprechend, falls die Belieferung oder die Verteilung von elektrischer
höht sich um etwaige Kosten für eine Preisfixierung und/oder Ökostrom bzw. klimaneutrales Energie oder von Gas nach Vertragsschluss mit einer hoheitlich auferlegten, allgemein verbindli-
Erdgas. chen Belastung (d. h. keine Bußgelder o. Ä.) belegt wird, soweit diese unmittelbaren Einfluss auf die
6.2 Der Preis für Strom und Gas nach Ziff. 6.1 erhöht sich weiter um das vom Lieferanten an den Kosten für die nach diesem Vertrag geschuldeten Leistungen hat. Die Weitergabe in der jeweils
zuständigen Netzbetreiber abzuführenden Entgelt für den Messstellenbetrieb mit Messein- geltenden Höhe nach Satz 1 und 2 führt bei Erstattungen (z. B. in Form negativer Umlagen) zu einer
richtungen und Messsystemen in der jeweils geltenden Höhe. Der Netzbetreiber ermittelt entsprechenden Preisreduzierung. Eine Weiterberechnung erfolgt nicht, soweit die Mehrkosten
dieses Entgelt zum 1. Januar eines Kalenderjahres auf Grundlage der von der zuständigen nach Höhe und Zeitpunkt ihres Entstehens bereits bei Vertragsschluss konkret vorhersehbar waren
Regulierungsbehörde nach Maßgabe des § 21a EnWG i. V. m. der Anreizregulierungsver- oder die jeweilige gesetzliche Regelung der Weiterberechnung entgegensteht. Eine Weiterberech-
ordnung (ARegV), der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) und sonstigen Bestimmun- nung ist auf die Mehrkosten beschränkt, die nach dem Sinn und Zweck der gesetzlichen Regelung
gen des EnWG festgelegten und jeweils zum 1. Januar eines Kalenderjahres gemäß dem einzelnen Vertragsverhältnis (z. B. nach Kopf oder nach Verbrauch) zugeordnet werden kön-
§ 4 ARegV angepassten Erlösobergrenze. Der Netzbetreiber veröffentlicht die jeweils gel- nen. Eine Weiterberechnung erfolgt ab dem Zeitpunkt der Entstehung der Mehrkosten. Der Kunde
tende Höhe des Entgelts für den Messstellenbetrieb auf seiner Internetseite. Der Lieferant wird über eine solche Weiterberechnung spätestens mit der Rechnungsstellung informiert.
berechnet die vom Kunden zu zahlenden Entgelte im Rahmen von monatlichen Abschlägen. 6.14 Zusätzlich fällt auf den Preis für Strom und Gas nach Ziff. 6.1 und die gesondert nach Ziff. 6.2 bis
6.3 Wird oder ist eine nach diesem Vertrag vom Lieferanten belieferte Marktlokation des Kunden 6.12 an den Kunden weitergegebenen Preisbestandteile (Entgelte für Messstellenbetrieb, KWK-
mit einem intelligenten Messsystem oder einer modernen Messeinrichtung im Sinn des Umlage, § 19 StromNEV-Umlage, Offshore-Netzumlage, CO2-Preis und Gasspeicherumlage) so-
MsbG ausgestattet, entfällt die Erhöhung des Preises nach Ziff. 6.2 für diese Marktlokation. wie etwaige zukünftige Steuern, Abgaben und sonstige hoheitlich auferlegte Belastungen nach
In diesem Fall schuldet nach den Vorgaben des MsbG grundsätzlich der Kunde dem Mess- Ziff. 6.13 die Umsatzsteuer in der jeweils geltenden Höhe an (gesetzlicher Regelsatz nach § 12
stellenbetreiber das Messstellenbetriebsentgelt, es sei denn, der Lieferant ist nach Ziff. 6.4 Abs. 1 UStG derzeit 19 %).
zur Zahlung des Messstellenbetriebsentgelts gegenüber dem Messstellenbetreiber ver- 6.15 Der Lieferant teilt dem Kunden die jeweils geltende Höhe eines nach Ziff. 6.2 bis 6.14 zu zahlenden
pflichtet. Preisbestandteils auf Anfrage mit.
6.4 Ist der Lieferant aufgrund einer vertraglichen, gesetzlichen oder regulierungsbehördlichen 6.16 Der Lieferant ist verpflichtet, die Preise nach Ziff. 6.1 – bei Stromtarifen mit Ausnahme der Umsatz-
Regelung anstelle des Kunden verpflichtet, die Entgelte für den Messstellenbetrieb mit intel- steuer und der nach Ziff. 6.2, 6.5 bis 6.7 und 6.10 gesondert in der jeweils geltenden Höhe an den
ligenten Messsystemen oder modernen Messeinrichtungen für belieferte Marktlokationen Kunden weitergegebenen KWK-Aufschläge, der Konzessionsabgabe, der § 19 StromNEV-Umlage,
des Kunden an den Messstellenbetreiber abzuführen, erhöht sich der Preis für Strom und der Offshore-Umlage sowie der Stromsteuer und sonstiger hoheitlich auferlegter Belastungen nach
Gas nach Ziff. 6.1 um diese Entgelte in der jeweils vom grundzuständigen Messstellenbe- Ziff. 6.13, bei Gastarifen mit Ausnahme der Umsatzsteuer, der jeweils gesondert nach Ziff. 6.8 und
treiber veröffentlichten Höhe. Der Lieferant wird dem Kunden diese Entgelte und den Um- 6.9 an den Kunden weitergegebenen Energiesteuer und Konzessionsabgabe, des jeweils gesondert
stand, dass sich die Preise nach Ziff. 6.1 um diese Entgelte erhöhen, informatorisch mittei- nach Ziff. 6.11 an den Kunden weitergegebenen CO2-Preises, der jeweils gesondert nach Ziff. 6.12
len, soweit und sobald ihm diese Umstände bekannt sind. Der Lieferant ist berechtigt, mit an den Kunden weitergegebenen Gasspeicherumlage und sonstiger hoheitlich auferlegter Belas-
grundzuständigen Messstellenbetreibern Vereinbarungen zur Abrechnung der Entgelte für tungen nach Ziff. 6.13 – durch einseitige Leistungsbestimmung nach billigem Ermessen gem.
den Messstellenbetrieb mit intelligenten Messsystemen und modernen Messeinrichtungen § 315 BGB anzupassen (Erhöhungen oder Senkungen). Anlass für eine solche Preisanpassung ist
zu treffen, wonach der grundzuständige Messstellenbetreiber gegenüber dem Lieferanten ausschließlich eine Änderung der in Ziff. 6.1 genannten Kosten. Der Lieferant überwacht fortlaufend

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die Entwicklung dieser Kosten. Der Umfang einer Preisanpassung ist auf die Veränderung zeit auch bei einer erteilten Einzugsermächtigung unbenommen, die Kosten der Unterbrechung und
der Kosten nach Ziff. 6.1 seit der jeweils vorhergehenden Preisanpassung nach dieser Wiederherstellung unverzüglich mittels Überweisung zu zahlen.
Ziff. 6.16 bzw. – sofern noch keine Preisanpassung nach dieser Ziff. 6.16 erfolgt ist – seit 9.5 Der Vertrag kann aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Frist gekündigt und die Liefe-
Vertragsschluss bis zum Zeitpunkt des geplanten Wirksamwerdens der aktuellen Preisan- rung eingestellt werden. Der Lieferant muss den Kunden unverzüglich beim zuständigen Ver-
passung beschränkt. Kostensteigerungen und Kostensenkungen sind bei jeder Preisanpas- teilnetzbetreiber abmelden. Soweit die Entnahmen des Kunden im Falle einer außerordentli-
sung gegenläufig zu saldieren. Die einseitige Leistungsbestimmung des Lieferanten nach chen Kündigung des Lieferanten trotz der Abmeldung (etwa wegen Bearbeitungsfristen des
billigem Ermessen bezieht sich auch auf die jeweiligen Zeitpunkte einer Preisanpassung; Netzbetreibers, Prozessfristen aus den Festlegungen der BNetzA zu Lieferantenwechselpro-
diese sind so zu wählen, dass Kostensenkungen nicht nach für den Kunden ungünstigeren zessen) über den Zeitpunkt der Vertragsbeendigung hinaus dem Lieferanten bilanziell zuge-
Maßstäben Rechnung getragen werden als Kostenerhöhungen, also Kostensenkungen min- ordnet werden, ohne dass der Lieferant dafür einen Ausgleich erhält (z. B. im Rahmen der
destens in gleichem Umfang preiswirksam werden wie Kostenerhöhungen. Der Kunde hat Mehr- oder Mindermengenabrechnung des Netzbetreibers), schuldet der Kunde für diese
gem. § 315 Abs. 3 BGB das Recht, die Ausübung des billigen Ermessens des Lieferanten fortwährende Belieferung das Entgelt nach diesem Vertrag. Ein wichtiger Grund liegt insbe-
gerichtlich überprüfen zu lassen. Änderungen der Preise nach dieser Ziffer sind täglich, erst- sondere vor im Fall eines Strom- bzw. Gasdiebstahls nach Ziffer 9.1 oder im Fall eines Zah-
mals zum Ablauf der vertraglichen Erstlaufzeit, möglich. Preisanpassungen werden nur wirk- lungsverzugs unter den Voraussetzungen von Ziffer 9.2 Satz 1 und 2. Im letztgenannten Fall
sam, wenn der Lieferant dem Kunden die Änderungen spätestens einen Monat vor dem ist dem Kunden die Kündigung mind. zwei Wochen vorher anzudrohen; die Kündigung un-
geplanten Wirksamwerden in Textform mitteilt. In diesem Fall hat der Kunde das Recht, den terbleibt in diesem Fall, wenn die Folgen der Kündigung außer Verhältnis zur Schwere des
Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Zahlungsverzugs stehen oder der Kunde darlegt, dass hinreichende Aussicht besteht, dass
Preisanpassung zu kündigen. Hierauf wird der Kunde vom Lieferanten in der Mitteilung ge- er seinen Verpflichtungen vollumfänglich nachkommt.
sondert hingewiesen.
6.17 Informationen über aktuelle Produkte und Tarife erhält der Kunde im Internet unter 10 Haftung
http://www.ev-d.de. 10.1 Der Lieferant haftet bei schuldhafter vertraglicher Pflichtverletzung (z. B. bei Nichterfüllung der Lie-
ferpflicht oder ungenauer oder verspäteter Abrechnung) für dadurch entstandene Schäden nach
7 Preisfixierung Maßgabe von Ziffern 10.2 bis 10.6.
7.1 Bei Stromtarifen mit einer Preisfixierung (eingeschränkte Preisgarantie) bezieht sich diese 10.2 Ansprüche wegen Schäden durch Unterbrechung oder bei Unregelmäßigkeiten in der Energiever-
für die jeweilige in den Tarifdetails definierte Laufzeit der Fixierung allein auf einen erhobe- sorgung sind, soweit es sich um Folgen einer Störung des Netzbetriebs einschließlich des Netzan-
nen Grund- und Arbeitspreis (bei Pakettarifen auf den Paket- und Mehrverbrauchspreis) im schlusses handelt, gegenüber dem Netzbetreiber geltend zu machen.
Sinn der Ziff. 6.1 und besteht somit vorbehaltlich von Änderungen der KWK-Umlage nach 10.3 Der Lieferant wird auf Wunsch des Kunden unverzüglich über die mit der Schadensverursachung
Ziff. 6.5, Änderungen einer Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV nach Ziff. 6.6, Änderungen zusammenhängenden Tatsachen Auskunft geben, wenn sie ihm bekannt sind oder von ihm in zu-
der sog. Offshore-Umlage nach Ziff. 6.10, Änderungen der Stromsteuer nach Ziff. 6.7, Än- mutbarer Weise aufgeklärt werden können.
derungen der Umsatzsteuer nach Ziff. 6.14 sowie vorbehaltlich der Erhebung zusätzlicher 10.4 In allen übrigen Haftungsfällen ist die Haftung der Parteien sowie ihrer Erfüllungs- und Verrichtungs-
Steuern, Abgaben oder sonstiger hoheitlich auferlegter Belastungen im Sinn der Ziff. 6.13, gehilfen für schuldhaft verursachte Schäden ausgeschlossen, soweit der Schaden nicht durch Vor-
auf deren Anfall der Lieferant jeweils keinen Einfluss hat. Die Laufzeit der Preisfixierung be- satz oder grobe Fahrlässigkeit herbeigeführt wurde; dies gilt nicht bei Schäden aus der Verletzung
ginnt mit Aufnahme der Belieferung und endet endgültig mit Ablauf der vertraglich vereinbar- des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder der schuldhaften Verletzung wesentlicher Ver-
ten Laufzeit der Preisfixierung, sofern nicht die Belieferung vor Ablauf der Preisfixierungs- tragspflichten, d. h. solcher Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Ver-
laufzeit gekündigt wird. trags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertrauen
7.2 Bei Gastarifen mit einer Preisfixierung (eingeschränkte Preisgarantie) bezieht sich diese für darf (sog. Kardinalpflichten).
die jeweilige in den Tarifdetails definierte Laufzeit der Fixierung allein auf einen erhobenen 10.5 Im Fall einer Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, welche nicht auf Vorsatz oder grober Fahr-
Grund- und Arbeitspreis (bei Pakettarifen auf den Paket- und Mehrverbrauchspreis) im Sinn lässigkeit beruht, beschränkt sich die Haftung auf den Schaden, den die haftende Partei bei Ab-
der Ziff. 6.1 und besteht somit vorbehaltlich von Änderungen der Konzessionsabgabe nach schluss des Vertrags als mögliche Folge der Vertragsverletzung vorausgesehen hat oder unter Be-
Ziff. 6.9, Änderungen der Energiesteuer nach Ziff. 6.8, Änderungen des CO2-Preises nach rücksichtigung der Umstände, die sie kannte oder kennen musste, hätte voraussehen müssen.
Ziff. 6.11, Änderungen der Gasspeicherumlage nach Ziff. 6.12 und Änderungen der Umsatz- 10.6 Die Bestimmungen des ProdHaftG bleiben unberührt.
steuer nach Ziff. 6.14 sowie vorbehaltlich der Erhebung zusätzlicher Steuern, Abgaben oder
sonstiger hoheitlich auferlegter Belastungen im Sinn der Ziff. 6.13, auf deren Anfall der Lie- 11 Umzug
ferant jeweils keinen Einfluss hat. Die Laufzeit der Preisfixierung beginnt mit Aufnahme der 11.1 Der Kunde ist verpflichtet, dem Lieferanten jeden Umzug mit einer Frist von mindestens einem Mo-
Belieferung und endet endgültig mit Ablauf der vertraglich vereinbarten Laufzeit der Preisfi- nat vor seinem Umzug unter Angabe der neuen Anschrift in Textform anzuzeigen und dem Liefe-
xierung, sofern nicht die Belieferung vor Ablauf der Preisfixierungslaufzeit gekündigt wird. ranten innerhalb dieser Frist den Nachweis für den bevorstehenden Umzug, z. B. durch Vorlage
einer Kopie des neuen, unterzeichneten Mietvertrags oder des Übernahmeprotokolls der neuen
8 Änderungen des Vertrags und der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Wohnung, zu erbringen.
8.1 Die Regelungen des Vertrags und dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen beruhen auf 11.2 Im Falle eines Umzugs kann der Kunde den Energielieferungsvertrag außerordentlich unter Einhal-
den gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses tung einer Kündigungsfrist von einem Monat kündigen. Ein außerordentliches Kündigungsrecht ist
(z. B. EnWG, Grundversorgungsverordnung, Netzzugangsverordnung, MsbG, MessEG und nicht anzuwenden, wenn der Lieferant dem Kunden binnen zwei Wochen nach Erhalt der Kündigung
MessEV, höchstrichterliche Rechtsprechung, Festlegungen und Beschlüsse der BNetzA). in Textform eine Fortsetzung des Energieliefervertrags an dem neuen Wohn- bzw. Firmensitz zu
Das vertragliche Äquivalenzverhältnis kann nach Vertragsschluss durch unvorhersehbare den bisherigen Vertragsbedingungen anbietet und die Belieferung an der neuen Lieferstelle möglich
Änderungen der gesetzlichen oder sonstigen Rahmenbedingungen (z. B. durch Gesetzes- ist. Zu diesem Zweck hat der Kunde dem Lieferanten in der Kündigung die zukünftige Anschrift oder
änderungen, sofern deren konkreter Inhalt nicht bereits – etwa in der Phase zwischen dem eine zur Bezeichnung der zukünftig verwendeten Identifikationsnummer der Lieferstelle (sog. Markt-
Abschluss des förmlichen Gesetzgebungsverfahrens und dem Inkrafttreten – absehbar war), lokations-Identifikationsnummer) mitzuteilen.
die der Lieferant nicht veranlasst und auf die er auch keinen Einfluss hat, in nicht unbedeu- 11.3 Unterbleibt die Mitteilung des Kunden nach Ziff. 11.1 aus Gründen, die dieser zu vertreten hat, und
tendem Maße gestört werden. Ebenso kann nach Vertragsschluss eine im Vertrag und/oder wird dem Lieferanten die Tatsache des Umzugs auch sonst nicht bekannt, ist der Kunde verpflichtet,
in diesen Bedingungen entstandene Lücke nicht unerhebliche Schwierigkeiten bei der weitere Entnahmen an seiner bisherigen Entnahmestelle, für die der Lieferant gegenüber dem örtli-
Durchführung des Vertrags entstehen lassen (etwa wenn die Rechtsprechung eine Klausel chen Netzbetreiber einstehen muss und für die er von keinem anderen Kunden eine Vergütung zu
für unwirksam erklärt), die nur durch eine Anpassung oder Ergänzung zu beseitigen sind. In fordern berechtigt ist, nach den Preisen dieses Vertrags zu vergüten. Die Pflicht des Lieferanten zur
solchen Fällen ist der Lieferant verpflichtet, den Vertrag und die Allgemeinen Geschäftsbe- unverzüglichen Abmeldung der bisherigen Entnahmestelle und Ansprüche des Lieferanten auf ent-
dingungen – mit Ausnahme der Preise – unverzüglich insoweit anzupassen und/oder zu er- gangenen Gewinn wegen einer nicht oder verspätet erfolgten Belieferung an der neuen Entnahme-
gänzen, als es die Wiederherstellung des Äquivalenzverhältnisses von Leistung und Gegen- stelle bleiben unberührt.
leistung und/oder der Ausgleich entstandener Vertragslücken zur zumutbaren Fort- und
Durchführung des Vertragsverhältnisses erforderlich macht (z. B. mangels gesetzlicher 12 Informationen zu Wartungsdiensten und -entgelten / Lieferantenwechsel
Überleitungsbestimmungen). 12.1 Aktuelle Informationen zu Wartungsdiensten und -entgelten sind beim örtlichen Netzbetreiber er-
8.2 Anpassungen des Vertrags und der Allgemeinen Geschäftsbedingungen – mit Ausnahme hältlich.
der Preise – sind nur wirksam, wenn der Lieferant dem Kunden die Änderung spätestens 12.2 Ein Lieferantenwechsel erfolgt zügig und unentgeltlich. Nach dem Wechsel ist der Lieferant ver-
einen Monat vor dem geplanten Wirksamwerden in Textform mitteilt. In diesem Fall hat der pflichtet, dem neuen Lieferanten den für ihn maßgeblichen Verbrauch des vergleichbaren Vorjah-
Kunde das Recht, den Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des reszeitraums mitzuteilen. Soweit der Lieferant aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, den Ver-
Wirksamwerdens der Vertragsanpassung zu kündigen. Hierauf wird der Kunde vom Liefe- brauch nicht ermitteln kann, ist der geschätzte Verbrauch anzugeben.
ranten in der Mitteilung gesondert hingewiesen.
13 Datenschutz / Bonität / Wirtschaftsauskunfteien / Widerspruchsrecht
9 Einstellung der Lieferung / Wiederaufnahme der Belieferung / Fristlose Kündigung 13.1 Verantwortlicher für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Sinn der Datenschutz-
9.1 Der Lieferant ist berechtigt, die Lieferung sofort einzustellen und die Anschlussnutzung durch grundverordnung (DSGVO) ist: EVD EnergieVersorgung Deutschland GmbH, Mittelstr. 11-13,
den zuständigen Netzbetreiber unterbrechen zu lassen, wenn der Kunde in nicht unerhebli- 40789 Monheim am Rhein, Tel.: 0800 7085010, Fax: 0800 7085020.
chem Maße schuldhaft Strom bzw. Gas unter Umgehung, Beeinflussung oder vor Anbrin- 13.2 Der Datenschutzbeauftragte des Lieferanten steht dem Kunden für Fragen zur Verarbeitung seiner
gung der Messeinrichtungen verwendet („Strom- bzw. Gasdiebstahl“) und die Unterbrechung personenbezogenen Daten unter: EDV Fortress, Postfach 3117, 40748 Langenfeld, info@daten-
zur Verhinderung einer weiteren unberechtigten Strom- bzw. Gasentnahme erforderlich ist. schutz-extern-nrw.de oder datenschutz@extraenergie.com und telefonisch unter 02173 2041244
9.2 Bei Zahlungsverzug des Kunden ab einem Betrag von mindestens 100,00 Euro inklusive zur Verfügung.
Mahn- und Inkassokosten und unter Berücksichtigung etwaiger Vorauszahlungen nach 13.3 Der Lieferant verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden (insbesondere die Angaben des
Ziff. 5 ist der Lieferant ebenfalls berechtigt, die Lieferung einzustellen und die Anschlussnut- Kunden im Zusammenhang mit dem Vertragsschluss) zur Begründung, Durchführung und Beendi-
zung durch den zuständigen Netzbetreiber unterbrechen zu lassen. Bei der Berechnung des gung des Energieliefervertrags sowie zum Zweck der Direktwerbung und der Marktforschung nach
Mindestbetrags bleiben nicht titulierte Forderungen außer Betracht, die der Kunde schlüssig Maßgabe der einschlägigen datenschutzrechtlichen Bestimmungen (z. B. des Bundesdatenschutz-
beanstandet hat oder die wegen einer Vereinbarung zwischen Lieferanten und Kunden noch gesetzes [BDSG], insbesondere § 31 BDSG), des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) sowie auf
nicht fällig sind oder die aus einer streitigen und noch nicht rechtskräftig entschiedenen Grundlage der DSGVO, insbesondere Art. 6 Abs. 1 lit. b) und f). Zum Zweck der Entscheidung über
Preiserhöhung des Lieferanten resultieren. Die Unterbrechung unterbleibt, wenn die Folgen die Begründung, Durchführung oder Beendigung eines Energieliefervertrags verarbeitet der Liefe-
der Unterbrechung außer Verhältnis zur Schwere des Zahlungsverzugs stehen oder der rant Wahrscheinlichkeitswerte für das zukünftige Zahlungsverhalten des Kunden (sog. Bonitätssco-
Kunde darlegt, dass hinreichende Aussicht besteht, dass er seinen Verpflichtungen vollum- ring); in die Berechnung der Wahrscheinlichkeitswerte fließen u. a. die Anschriftendaten des Kunden
fänglich nachkommt. Dem Kunden wird die Unterbrechung spätestens 4 Wochen vorher an- ein. Der Lieferant behält sich zudem vor, personenbezogene Daten über Forderungen gegen den
gedroht und die Beauftragung des Netzbetreibers mit der Unterbrechung der Anschlussnut- Kunden bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 31 BDSG, Art. 6 lit. b) oder f) DSGVO an Aus-
zung spätestens 3 Werktage vorher unter Angabe des Zeitpunkts der Auftragserteilung an- kunfteien zu übermitteln.
gekündigt. Der Lieferant wird den Netzbetreiber zu dem in der Ankündigung genannten Zeit- 13.4 Eine Offenlegung der personenbezogenen Daten des Kunden erfolgt – im Rahmen der in Ziff. 13.3
punkt beauftragen, die Anschlussnutzung zu unterbrechen, wofür der Netzbetreiber bei einer genannten Zwecke – ausschließlich gegenüber folgenden Empfängern: CRIF Bürgel GmbH, Leo-
Belieferung mit Strom nach den Vorgaben des einheitlichen Netznutzungsvertrags Strom poldstraße 244, 80807 München und SCHUFA Holding AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden so-
bzw. bei einer Belieferung mit Gas nach den Vorgaben des Lieferantenrahmenvertrags Gas wie eg factory GmbH, Straße der Nationen 12, 09111 Chemnitz sowie den Verteilnetzbetreibern.
(Anlage 3 zur KoV 11) sechs weitere Werktage Zeit hat. Der Kunde wird den Lieferanten auf 13.5 Die personenbezogenen Daten des Kunden werden zur Begründung, Durchführung und Beendi-
etwaige Besonderheiten, die einer Unterbrechung zwingend entgegenstehen, unverzüglich gung eines Energieliefervertrags und zur Wahrung der gesetzlichen Archivierungs- und Aufbewah-
schriftlich hinweisen. rungspflichten (z. B. § 257 HGB, § 147 AO) solange gespeichert, wie dies für die Erfüllung dieser
9.3 Der Gesetzgeber hat mit § 118b EnWG ein befristetes gesetzliches Recht zur Versorgungs- Zwecke erforderlich ist. Zum Zweck der Direktwerbung und der Marktforschung werden die perso-
unterbrechung gegenüber Haushaltskunden nach § 3 Nr. 22 EnWG eingeführt, das voraus- nenbezogenen Daten des Kunden solange gespeichert, wie ein überwiegendes rechtliches Inte-
sichtlich bis zum 30.04.2024 gilt und dem vertraglichen Recht zur Versorgungsunterbre- resse des Lieferanten an der Verarbeitung nach Maßgabe der einschlägigen rechtlichen Bestim-
chung nach vorstehendem Absatz für diese Kunden vorgeht. Nach § 118b EnWG ist eine mungen besteht, längstens jedoch für eine Dauer von zwei Jahren über das Vertragsende hinaus.
Versorgungsunterbrechung vier Wochen nach vorheriger Androhung möglich, wenn der 13.6 Der Kunde hat gegenüber dem Lieferanten Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Ein-
Kunde seiner Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung nicht nachkommt. Dem Kunden ist nach schränkung der Verarbeitung und Datenübertragbarkeit nach Maßgabe der einschlägigen gesetzli-
§ 118b Abs. 5 EnWG vor der Versorgungsunterbrechung insbesondere der Abschluss einer chen Bestimmungen, insbesondere nach Art. 15 bis 20 DSGVO.
Abwendungsvereinbarung, zur Vermeidung der Versorgungsunterbrechung, anzubieten. 13.7 Der Kunde kann jederzeit der Verarbeitung seiner Daten für Zwecke der Direktwerbung und/oder
9.4 Die Kosten der Unterbrechung sowie der Wiederherstellung der Belieferung sind vom Kun- der Marktforschung gegenüber dem Lieferanten widersprechen; telefonische Werbung durch den
den zu ersetzen. Die Kosten werden dem Kunden nach tatsächlichem Aufwand in Rechnung Lieferanten erfolgt zudem nur mit vorheriger ausdrücklicher Einwilligung des Kunden.
gestellt. Die Belieferung wird unverzüglich wiederhergestellt, wenn die Gründe für die Unter- 13.8 Der Kunde hat das Recht, sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu beschweren, wenn er der
brechung entfallen und die Kosten der Unterbrechung und Wiederherstellung bezahlt sind; Ansicht ist, dass die Verarbeitung der ihn betreffenden personenbezogenen Daten gegen daten-
sofern keine Barzahlung erfolgt, bleibt es dem Kunden zur Verkürzung der Unterbrechungs- schutzrechtliche Bestimmungen verstößt.
13.9 Der Lieferant behält sich weiterhin vor, die Kommunikation per E-Mail auf Verfahren wie De-Mail

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oder E-Postbrief umzustellen, sofern der Kunde ebenfalls an diesem Verfahren teilnimmt.

14 Qualität der Leistungen / Streitbeilegungsverfahren


14.1 Energieversorgungsunternehmen und Messstellenbetreiber (Unternehmen) sind verpflich-
tet, Beanstandungen von Verbrauchern im Sinn des § 13 BGB (Verbraucher) insbesondere
zum Vertragsschluss oder zur Qualität von Leistungen des Unternehmens (Verbraucherbe-
schwerden), die den Anschluss an das Versorgungsnetz, die Belieferung mit Energie sowie
die Messung der Energie betreffen, im Verfahren nach § 111a EnWG innerhalb einer Frist
von 4 Wochen ab Zugang beim Unternehmen zu beantworten. Verbraucherbeschwerden,
die den Vertragsschluss oder die Qualität der Leistungen des Lieferanten betreffen, sind an
EVD EnergieVersorgung GmbH, Postfach 0975, 09009 Chemnitz, Tel.: 0800 7085010, kun-
denservice@ev-d.de zu richten.
14.2 Ein Verbraucher ist berechtigt, die Schlichtungsstelle nach § 111b EnWG sowie § 4 Abs. 2
Satz 4 Verfahrensordnung zur Durchführung eines Schlichtungsverfahrens anzurufen, wenn
das Unternehmen der Beschwerde nicht abgeholfen oder auf diese nicht innerhalb der Be-
arbeitungsfrist geantwortet hat. § 14 Abs. 5 VSBG bleibt unberührt. Das Unternehmen ist
verpflichtet, an dem Verfahren bei der Schlichtungsstelle teilzunehmen. Die Einreichung ei-
ner Beschwerde bei der Schlichtungsstelle hemmt die gesetzliche Verjährung gemäß § 204
Abs. 1 Nr. 4 BGB. Das Recht der Beteiligten, die Gerichte anzurufen oder ein anderes Ver-
fahren (z. B. nach dem EnWG) zu beantragen, bleibt unberührt.
14.3 Die Kontaktdaten der Schlichtungsstelle sind derzeit: Schlichtungsstelle Energie e.V., Fried-
richstraße 133, 10117 Berlin, Tel.: 030 27572400, (Mo.–Do. 10–12 Uhr, Mo.–Do. 14–
16 Uhr), Fax: 030 275724069, E-Mail: info@schlichtungsstelle-energie.de, Homepage:
www.schlichtungsstelle-energie.de.
14.4 Allgemeine Informationen zu Verbraucherrechten sind erhältlich über den Verbraucherser-
vice der Bundesnetzagentur für den Bereich Energie, Postfach 8001, 53105 Bonn,
Tel.: 030 22480500 (Mo.–Do. 9–15 Uhr, Fr. 9–12 Uhr), Fax: 030 22480323, E-Mail: verbrau-
cherservice-energie@bnetza.de.
14.5 Verbraucher haben die Möglichkeit, über die Online-Streitbeilegungs-Plattform der Europäi-
schen Union kostenlose Hilfestellung für die Einreichung einer Verbraucherbeschwerde zu
einem Online-Kaufvertrag oder Online-Dienstleistungsvertrag sowie Informationen über die
Verfahren an den Verbraucherschlichtungsstellen in der Europäischen Union zu erhalten.
Die Online-Streitbeilegungs-Plattform kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
http://ec.europa.eu/consumers/odr/.

15 Schlussbestimmungen
15.1 Diese Bedingungen sind abschließend. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.
15.2 Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrags unwirksam oder undurchführbar sein oder
werden, so bleibt der Vertrag im Übrigen davon unberührt.

Stand: V26/Juli 2024

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Qateh, Mohebullah
Vor der Schanze 5b
37213 Witzenhausen

Witzenhausen, 11.07.2024

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Hakimi, Mohammad
Wilhelmshöher Weg 7
34128 Kassel










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