„Fritz Wilckens“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
== Literatur ==
* ''[[Gothaischer Hofkalender|Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]] der Briefadeligen Häuser 1913'', 7. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1912.
* ''[[Gothaischer Hofkalender|Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]] der Briefadeligen Häuser 1913'', 7. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1912, S. 871–872. [https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/pageview/1234560 Online]
* ''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil B (Briefadel) 1939'', 31. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1938.
* ''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil B (Briefadel) 1939'', 31. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1938.
* [[Hans Friedrich von Ehrenkrook]], Friedrich Wilhelm Euler, [[Jürgen Thiedicke von Flotow]], [[Walter von Hueck]] (Red. Et al.): ''Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser'', B (Briefadel/ nach 1400 nobilitiert) 1956, Band II, Band 12 der Gesamtreihe [[Genealogisches Handbuch des Adels|GHdA]], Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg/ Ostsee 1956, S. 517–519. {{ISSN|0435-2408}}
* [[Hans Friedrich von Ehrenkrook]], Friedrich Wilhelm Euler, [[Jürgen Thiedicke von Flotow]], [[Walter von Hueck]] (Red. Et al.): ''Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser'', B (Briefadel/ nach 1400 nobilitiert) 1956, Band II, Band 12 der Gesamtreihe [[Genealogisches Handbuch des Adels|GHdA]], Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg/ Ostsee 1956, S. 517–519. {{ISSN|0435-2408}}

Version vom 23. Mai 2024, 18:40 Uhr

Fritz Leberecht Wilckens, ab 1911 von Wilckens, (* 20. September 1861 in Sypniewo; † 3. Januar 1913 in Berlin) war Herrschaftsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Wilckens’ Eltern waren der Gutsbesitzer Leberecht Wilckens und dessen Ehefrau Anna von Koenen. Sein Urgroßvater Geheimrat Wilckens verfasste unter Hardenberg die neue Städteordnung, sein Urgroßvater General-Auditeur von Koenen verfasste in Breslau die alte Militärprozessordnung.[1]

Er besuchte das Gymnasium in Berlin und Potsdam bis zum Abiturientenexamen. Er hörte Rechtswissenschaften in Freiburg i B. Schon als Student betrieb er auf dem Gutsbezirk seines Vaters landeskundliche Forschungen. Nachher absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehrzeit auf verschiedenen Gütern und Kreisen. Er wurde Besitzer der Herrschaft Sypniewo im Jahre 1888 und Dobrin im Jahre 1891. Seine Gutsbezirke, aus denen er ein Familienfideikommiss bildete, hatten um 1911 insgesamt eine Flächengröße von ca. 7000 Hektar.[1] Er war Amtsvorsteher[2] und Mitglied der Landwirtschaftskammer für Westpreußen. Als Leutnant der Landwehr-Kavallerie wurde erals Ganzinvalide verabschiedet. Er wurde ausgezeichnet mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse.

Als Landwirt bemühte sich Wilckens um Naturschutz. In Waldstücken des Gutsbezirks Sypniewo trat die seltene Baumart der Elsbeere auf. Den Baumstamm aufgefundener Exemplare ließ er mit einem Strohring versehen, um zu verhindern, dass sie in Zukunft versehentlich gefällt würden.[3]

Ab 1900 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[4] und von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 7 Schlochau, Flatow und die Deutschkonservative Partei.

1911 wurde er in den erblichen Adelsstand erhoben.[5]

Wilckens hatte am 3. November 1888 in Wilhelmsruh Anna Nehring (* 1864; † 1939) geheiratet, Tochter der Mathilde Segler sowie des Landschaftsrates und Gutsbesitzers Edwin Nehring. Aus der Ehe gingen zwei Söhne Hans Jürgen (* 1889); Fritz Jochem (* 1895), und die Tochter Ursula (* 1892) hervor.[1]

Veröffentlichungen

  • Fundbericht über einige im Gutsbezirk Sypniewo entdeckte Alterthümer, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder, Band 3, Marienwerder 1879, S. 99. Online

Siehe auch

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1913, 7. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1912, S. 871–872. Online
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil B (Briefadel) 1939, 31. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1938.
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen Thiedicke von Flotow, Walter von Hueck (Red. Et al.): Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel/ nach 1400 nobilitiert) 1956, Band II, Band 12 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg/ Ostsee 1956, S. 517–519. ISSN 0435-2408

Einzelnachweise

  1. a b c Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's?, V. Ausgabe, Selbstverlag, Leipzig 1911, S. 1607 Online
  2. Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945, Hrsg. Rolf Jehke, Herdecke. Zuletzt geändert am 24. 9. 2008. Online
  3. Hugo Conwentz: Beobachtungen über seltene Waldbäume in Westpreussen mit Berücksichtigung ihres Vorkommens im Allgemeinen, in: Abhandlungen zur Landeskunde in Westpreussen, Heft IX, Verlag Th. Bertling, Danzig 1895, S. 21. Online
  4. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne, in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 417.
  5. Wolfram G. Theilemann: Adel im grünen Rock – Adliges Jägertum, Großprivatwaldbesitz und die preußische Forstbeamtenschaft 1866–1914, Akademie Verlag, Berlin 2004, S. 240. ISBN 3-05-003556-0. Vorschau-Online