Quelltext der Seite Alexander Borissowitsch Lebsjak

{{Infobox Boxer
| name = Alexander Lebsjak
| bild = Алекса́ндр Бори́сович Лебзя́к.jpg
| bildunterschrift = Alexander Lebsjak 2015
| realname = Alexander Borissowitsch Lebsjak
| gewicht = [[Cruisergewicht]]
| nationalität = [[Russland|Russisch]]
| geburtstag = [[15. April]] [[1969]]
| geburtsort = [[Donezk]]
| todestag = 
| todesort = 
| stil = Linksauslage
| größe = 
| kämpfe = 1 (Profis)
| siege = 1
| KO = 1
| niederlagen = 0
| unentschieden = 
| keine_wertung = 
| Medaillenspiegel = {{Medaillenspiegel | Olympische Medaillen |1|0|0}}{{Medaillenspiegel | WM-Medaillen |1|1|0}}{{Medaillenspiegel | EM-Medaillen |2|1|2}}
| medaillen = {{Medaillen Sommersport| Wo = [[Boxen bei den Olympischen Spielen|Olympische Spiele]]
| Gold |[[Olympische Sommerspiele 2000|Sydney 2000]] 
| [[Olympische Sommerspiele 2000/Boxen|Halbschwergewicht]]}}
{{Medaillen Sommersport| Wo = [[Boxweltmeisterschaften|Weltmeisterschaften]]
| Silber |[[Boxweltmeisterschaften 1991|Sydney 1991]] |Halbschwergewicht
| Gold |[[Boxweltmeisterschaften 1997|Budapest 1997]] |Halbschwergewicht
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{{Medaillen Sommersport| Wo = [[Boxeuropameisterschaften|Europameisterschaften]]
| Bronze |[[Boxeuropameisterschaften 1991|Göteborg 1991]] |Mittelgewicht
| Silber |[[Boxeuropameisterschaften 1993|Bursa 1993]] |Mittelgewicht
| Bronze |[[Boxeuropameisterschaften 1996|Vejle 1996]] |Mittelgewicht
| Gold |[[Boxeuropameisterschaften 1998|Minks 1998]] |Halbschwergewicht
| Gold |[[Boxeuropameisterschaften 2000|Tampere 2000]] |Halbschwergewicht
}}
}}
'''Alexander Borissowitsch Lebsjak''' ({{RuS|Александр Борисович Лебзяк}}; * [[15. April]] [[1969]] in [[Donezk]]) ist ein [[Russland|russischer]] Boxtrainer und ehemaliger Boxer.

== Leben ==
Lebsjak wurde als Sohn des Grubenarbeiters Boris Jakowlewitsch (*&nbsp;1939) und Larissa Wassiljewna (*&nbsp;1941) im [[Ukraine|ukrainischen]] Donezk geboren. Er hat einen älteren Bruder namens Sergei Borissowitsch (*&nbsp;1962), ist verheiratet mit Irina Wladimirowna (*&nbsp;1970) und Vater zweier Töchter: Tatjana (*&nbsp;1987) und Anna (*&nbsp;1993).

== Amateur ==
Lebsjaks erster internationaler Erfolg als Amateurboxer war 1987 der Gewinn der Juniorenweltmeisterschaft in [[Havanna]] im Halbmittelgewicht. Dort schlug er unter anderem den Vertreter der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]], [[Andreas Liebing]], der seinerseits zuvor [[Roy Jones junior|Roy Jones Jr.]] besiegt hatte. Zwischen 1987 und 1989 leistete er seinen [[Wehrdienst]] in der [[Rote Armee|Roten Armee]].

=== Olympische Spiele ===
Lebsjak nahm in seiner langjährigen Amateurlaufbahn an drei Olympischen Spielen teil. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1992|Spielen 1992]] in [[Barcelona]] scheiterte er als Vertreter der [[Gemeinschaft unabhängiger Staaten|GUS]] in der Mittelgewichtsklasse bereits im Achtelfinale durch eine Punktniederlage am späteren [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Silbermedaillengewinner [[Chris Byrd]]. Auch bei den [[Olympische Sommerspiele 1996|Olympischen Spielen 1996]] in [[Atlanta]] blieb er, mittlerweile für [[Russland]] antretend, erfolglos: schon im Viertelfinale verlor er nach Punkten gegen den späteren Goldmedaillengewinner [[Ariel Hernández]] aus [[Kuba]].

Im Mittelgewicht, der Klasse bis 75 kg, blieben die Siege bei den bedeutenden Turnieren aus. Als Grund dafür erkannte Lebsjak den Substanzverlust infolge des ständigen Abkochens, um das Gewichtslimit nicht zu überschreiten. Er wechselte daraufhin 1997 in das Halbschwergewicht (81 kg) und wurde durch die sich nun einstellenden Erfolge bestätigt.

[[Olympische Sommerspiele 2000|2000]] in [[Sydney]] gelang ihm schließlich in dieser Klasse der Olympiasieg, er gewann dabei unter anderem vorzeitig gegen [[Danny Green (Boxer)|Danny Green]] und im Finale nach Punkten den [[Tschechien|Tschechen]] [[Rudolf Kraj]].

=== Weltmeisterschaften ===
Die Amateurweltmeisterschaften 1991 in [[Sydney]] beendete er als Zweiter. Nach Siegen gegen [[Sven Ottke]] und [[Ramón Garbey]] zog er in das Finale ein, musste sich da jedoch dem [[Italiener]] [[Tommasso Russo]] geschlagen geben. Bei der WM 1993 in [[Tampere]] verlor er schon früh im Turnier gegen Sven Ottke. An dem Turnier im Jahr 1995 nahm er nicht teil. 1997 in [[Budapest]] konnte er sich dann als Halbschwergewichtler den Weltmeistertitel sichern.

=== Europameisterschaften ===
Lebsjak boxte in seiner Karriere außerdem bei fünf Europameisterschaften und erreichte dabei immer Podestplatzierungen. 1991 in [[Göteborg]] belegte er bei seiner ersten EM-Teilnahme einen dritten Platz, er unterlag im Halbfinale gegen Ottke. 1993 in [[Bursa]] drang er bis in das Finale vor, verlor den Endkampf aber gegen [[Dirk Eigenbrodt]].

Bei den Europameisterschaften 1996 in [[Vejle]] scheiterte er wiederum im Halbfinale am [[Ungarn]] [[Zsolt Erdei]] und musste sich mit einem erneuten dritten Platz zufriedengeben. Nach seinem Aufstieg vom Mittel- in das Halbschwergewicht gewann er dann allerdings die folgenden zwei kontinentalen Titelkämpfe: 1998 in [[Minsk]], mit Siegen über [[Torsten Bengtson]] und [[Tomasz Adamek]], und im Jahr 2000 in Tampere. Bei beiden dieser Europameisterschaften bekam er den Ehrenpreis für den besten gewichtsklassenübergreifenden Boxer im ganzen Turnier.

=== Weitere Erfolge ===
* [[Goodwill Games]] – Dritter 1990 (Halbfinalniederlage gegen [[Torsten Schmitz]]) und 1994 (Halbfinalniederlage gegen Ariel Hernández)
* Militärweltmeisterschaften – Sieger 1994 (Finalsieg gegen Dirk Eigenbrodt), 1995 und 1999
* Sowjetischer Meister 1990, sechsfacher Russischer Meister

== Profi ==
Nach den Olympischen Spielen 2000 schlug er diverse Angebote, in das Profilager zu wechseln, aus. Er hatte sich schon seit längerer Zeit dazu entschieden, im Anschluss an seine Karriere Trainer zu werden. Dennoch hatte er einen Auftritt als Profiboxer. Am 21. September 2001 kämpfte er in [[Taschkent]] auf einer Veranstaltung, bei der unter anderem auch [[Ruslan Chagayev]] und [[Ross Puritty]] boxten, im Cruisergewicht gegen den US-Amerikaner [[Stacy Goodson]] und gewann durch technischen K. o. in der ersten Runde.

== Trainer ==
In den Jahren 2002 bis 2004 war Lebsjak als Trainer bei den russischen Streitkräften beschäftigt, seit 2005 ist er Trainer der russischen Nationalstaffel und hat bei der Europameisterschaft 2006 in [[Plovdiv]] mit seinen Boxern in neun von elf Gewichtsklassen gewonnen.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Alexandr Lebziak|Alexander Borissowitsch Lebsjak}}
* {{BoxRec ID|066315|Alexander Lebsjak}}

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{{SORTIERUNG:Lebsjak, Alexander Borissowitsch}}
[[Kategorie:Boxer (Russland)]]
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[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992]]
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Russland)]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996]]
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000]]
[[Kategorie:Boxtrainer]]
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens für das Vaterland]]
[[Kategorie:Sportler (Donezk)]]
[[Kategorie:Russe]]
[[Kategorie:Sowjetbürger]]
[[Kategorie:Geboren 1969]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Lebsjak, Alexander Borissowitsch
|ALTERNATIVNAMEN=Лебзяк, Александр Борисович (russisch)
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Boxer
|GEBURTSDATUM=15. April 1969
|GEBURTSORT=[[Donezk]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
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