„Angela Winkler“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Theater: + Mutter von Jedermann (Salzburger Festspiele)
Hillaundich (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:


== Leben ==
== Leben ==
Angela Winkler wuchs in Templin und in [[Erlangen]] auf, wo sie von 1954 bis 1962 das Gymnasium besuchte. Mit siebzehn Jahren brach sie die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Zunächst absolvierte sie eine Ausbildung als [[Medizinisch-Technischer Assistent|medizinisch-technische Assistentin]] in [[Stuttgart]]. 1964 begann sie an der [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart]] ein Schauspielstudium, das jedoch bereits nach zwei Monaten endete.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-79101410.html ''Die Schauspielerin Angela Winkler, 67, über ihre Scheu und das Leben auf dem Land''], KulturSpiegel 7/2011</ref> Auf Vermittlung ihrer Mitstudenten kam sie nach [[München]] und nahm Schauspielunterricht bei [[Ernst Fritz Fürbringer]] und [[Hanna Burgwitz]].
Angela Winkler wuchs als mittleres von fünf Kindern in Templin und in [[Erlangen]] auf. Ihre Mutter war Hamburgerin und hatte Klavier und Gesang studiert; ihr Vater kam 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Von 1954 bis 1962 besuchte sie in Erlangen das Gymnasium. Mit siebzehn Jahren brach sie die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Zunächst absolvierte sie eine Ausbildung als [[Medizinisch-Technischer Assistent|medizinisch-technische Assistentin]] in [[Stuttgart]]. 1964 begann sie an der [[Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart]] ein Schauspielstudium, das jedoch bereits nach zwei Monaten endete.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-79101410.html ''Die Schauspielerin Angela Winkler, 67, über ihre Scheu und das Leben auf dem Land''], KulturSpiegel 7/2011</ref> Auf Vermittlung ihrer Mitstudenten kam sie nach [[München]] und nahm Schauspielunterricht bei [[Ernst Fritz Fürbringer]] und [[Hanna Burgwitz]].<ref>{{Munzinger|00000018448|Angela Winkler|25. Juni 2023}}</ref> Ihre Reifeprüfung bestand sie bei der Bühnengenossenschaft.


1967 erhielt Angela Winkler ihr erstes Theaterengagement in Kassel, anschließend spielte sie in [[Castrop-Rauxel]]. Nachdem Winkler bereits in Fernsehfilmen mitgewirkt hatte, gab sie 1969 ihr Filmdebüt als Dienstmädchen Hannelore in [[Peter Fleischmann (Regisseur)|Peter Fleischmanns]] ''[[Jagdszenen aus Niederbayern (Film)|Jagdszenen aus Niederbayern]]''. Über diesen Film entdeckte [[Peter Stein]] sie für seine [[Schaubühne am Lehniner Platz|Berliner Schaubühne]], wo Angela Winkler von 1971 bis 1978 spielte.
1967 erhielt Angela Winkler ihr erstes Theaterengagement in Kassel, anschließend spielte sie in [[Castrop-Rauxel]]. Nachdem Winkler bereits in Fernsehfilmen mitgewirkt hatte, gab sie 1969 ihr Filmdebüt als Dienstmädchen Hannelore in [[Peter Fleischmann (Regisseur)|Peter Fleischmanns]] ''[[Jagdszenen aus Niederbayern (Film)|Jagdszenen aus Niederbayern]]''. Über diesen Film entdeckte [[Peter Stein]] sie für seine [[Schaubühne am Lehniner Platz|Berliner Schaubühne]], wo Angela Winkler von 1971 bis 1978 spielte. Ihr nächster Film ''[[Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Film)|Die verlorene Ehre der Katharina Blum]]'' von [[Volker Schlöndorff]] und [[Margarethe von Trotta]] nach der [[Die verlorene Ehre der Katharina Blum|gleichnamigen Erzählung]] von [[Heinrich Böll]] machte sie 1975 bei Kritik und Publikum zum Star. Für ihre Darstellung der Katharina Blum erhielt Angela Winkler 1975 den [[Deutscher Kritikerpreis|Deutschen Kritikerpreis]] und wurde 1976 mit dem [[Filmband in Gold]] ausgezeichnet. 1979 spielte sie die Mutter von Oskar Matzerath in Schlöndorffs oscarprämierter Filmadaption ''[[Die Blechtrommel (Film)|Die Blechtrommel]]'' des [[Die Blechtrommel|gleichnamigen Romans]] von [[Günter Grass]] und wurde damit international bekannt.
Ihr nächster Film ''[[Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Film)|Die verlorene Ehre der Katharina Blum]]'' von [[Volker Schlöndorff]] und [[Margarethe von Trotta]] nach der [[Die verlorene Ehre der Katharina Blum|gleichnamigen Erzählung]] von [[Heinrich Böll]] machte sie 1975 bei Kritik und Publikum zum Star. Für ihre Darstellung der Katharina Blum erhielt Angela Winkler 1975 den [[Deutscher Kritikerpreis|Deutschen Kritikerpreis]] und wurde 1976 mit dem [[Filmband in Gold]] ausgezeichnet. 1979 spielte sie die Mutter von Oskar Matzerath in Schlöndorffs oscarprämierter Filmadaption ''[[Die Blechtrommel (Film)|Die Blechtrommel]]'' des [[Die Blechtrommel|gleichnamigen Romans]] von [[Günter Grass]] und wurde damit international bekannt.


Zwischenzeitlich hat sich Angela Winkler vor allem auf ihre Theaterarbeit konzentriert und erschien nur selten auf der Leinwand oder im Fernsehen. Unter anderem arbeitete sie mit [[Peter Zadek]] zusammen, der sie 1999 als [[Hamlet]] oder 2004 als Mutter von [[Peer Gynt]] am [[Berliner Ensemble]] besetzte. In den 2010er-Jahren intensivierte sie allerdings wieder ihre Kinoarbeit, unter anderem mit Auftritten in [[Tom Tykwer]]s Komödie ''[[Drei (Film)|Drei]]'' (2010), [[Matti Geschonneck]]s Literaturverfilmung ''[[In Zeiten des abnehmenden Lichts (Film)|In Zeiten des abnehmenden Lichts]]'' (2017) und [[Luca Guadagnino]]s Neuverfilmung (2018) des Horrorklassikers ''[[Suspiria (2018)|Suspiria]]''. Im Fernsehen stand Winkler in den letzten Jahren für mehrere Krimireihen vor der Kamera und spielte in der ersten deutschen [[Netflix]]-Serie ''[[Dark (Fernsehserie)|Dark]]'' (2017) die Rolle der Großmutter ''Ines Kahnwald''.
Zwischenzeitlich hat sich Angela Winkler vor allem auf ihre Theaterarbeit konzentriert und erschien nur selten auf der Leinwand oder im Fernsehen. Unter anderem arbeitete sie mit [[Peter Zadek]] zusammen, der sie 1999 als [[Hamlet]] oder 2004 als Mutter von [[Peer Gynt]] am [[Berliner Ensemble]] besetzte. In den 2010er-Jahren intensivierte sie allerdings wieder ihre Kinoarbeit, unter anderem mit Auftritten in [[Tom Tykwer]]s Komödie ''[[Drei (Film)|Drei]]'' (2010), [[Matti Geschonneck]]s Literaturverfilmung ''[[In Zeiten des abnehmenden Lichts (Film)|In Zeiten des abnehmenden Lichts]]'' (2017) und [[Luca Guadagnino]]s Neuverfilmung (2018) des Horrorklassikers ''[[Suspiria (2018)|Suspiria]]''. Im Fernsehen stand Winkler in den letzten Jahren für mehrere Krimireihen vor der Kamera und spielte in der ersten deutschen [[Netflix]]-Serie ''[[Dark (Fernsehserie)|Dark]]'' (2017) die Rolle der Großmutter ''Ines Kahnwald''.
Zeile 15: Zeile 14:


== Privates ==
== Privates ==
Angela Winkler lebt mit dem Bildhauer [[Wigand Witting]] in Berlin und in Frankreich und ist Mutter von vier Kindern. Ihre Tochter Nele wurde mit einem [[Down-Syndrom]] geboren; sie trat in die Fußstapfen ihrer prominenten Mutter und steht regelmäßig im Berliner [[RambaZamba Theater|RambaZamba-Theater]] auf der Bühne. Angela Winkler ist seit 2010 Mitglied der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste Berlin]].
Angela Winkler lebt mit dem Bildhauer [[Wigand Witting]] in Berlin und in Frankreich und ist Mutter von vier Kindern. Ihre Tochter [[Nele Winkler|Nele]] wurde mit einem [[Down-Syndrom]] geboren; sie trat in die Fußstapfen ihrer prominenten Mutter und steht regelmäßig im Berliner [[RambaZamba Theater|RambaZamba-Theater]] auf der Bühne. Angela Winkler ist seit 2010 Mitglied der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste Berlin]].


== Filmografie (Auswahl) ==
== Filmografie (Auswahl) ==
Zeile 55: Zeile 54:
* 2016: [[Tatort: Fünf Minuten Himmel]] (Fernsehfilm)
* 2016: [[Tatort: Fünf Minuten Himmel]] (Fernsehfilm)
* 2017: [[Kommissar Dupin]]: [[Kommissar Dupin: Bretonischer Stolz|Bretonischer Stolz]] (Fernsehfilm)
* 2017: [[Kommissar Dupin]]: [[Kommissar Dupin: Bretonischer Stolz|Bretonischer Stolz]] (Fernsehfilm)
* 2017: [[Hausbau mit Hindernissen]] (Fernsehkomödie)
* 2017: [[Tatort: Amour Fou]] (Fernsehfilm)
* 2017: [[Tatort: Amour Fou]] (Fernsehfilm)
* 2017: [[In Zeiten des abnehmenden Lichts (Film)|In Zeiten des abnehmenden Lichts]]
* 2017: [[In Zeiten des abnehmenden Lichts (Film)|In Zeiten des abnehmenden Lichts]]
Zeile 81: Zeile 81:
* 2015: ''[[Faust. Eine Tragödie.|Faust I]] und [[Faust. Der Tragödie zweiter Teil|II]]'' von [[Johann Wolfgang von Goethe]] (als Stimme von Homunkulus, am Berliner Ensemble) – Regie: Robert Wilson
* 2015: ''[[Faust. Eine Tragödie.|Faust I]] und [[Faust. Der Tragödie zweiter Teil|II]]'' von [[Johann Wolfgang von Goethe]] (als Stimme von Homunkulus, am Berliner Ensemble) – Regie: Robert Wilson
* 2021: ''Eurotrash'' von [[Christian Kracht]] (als Mutter, an der [[Schaubühne am Lehniner Platz]], Berlin) – Regie: [[Jan Bosse]]
* 2021: ''Eurotrash'' von [[Christian Kracht]] (als Mutter, an der [[Schaubühne am Lehniner Platz]], Berlin) – Regie: [[Jan Bosse]]
* 2021 und 2022: ''[[Jedermann]]'' von [[Hugo von Hofmannsthal]] (Mutter von Jedermann), [[Salzburger Festspiele]] - Regie: [[Michael Sturminger]]
* 2021 und 2022: ''[[Jedermann]]'' von [[Hugo von Hofmannsthal]] (Mutter von Jedermann), [[Salzburger Festspiele]] Regie: [[Michael Sturminger]]


== Hörspiele ==
== Hörspiele ==
Zeile 87: Zeile 87:
* 2013: [[Emil Cioran|E. M. Cioran]]: ''Vom Nachteil, geboren zu sein'' – Regie: [[Kai Grehn]] (Hörspiel – SWR)
* 2013: [[Emil Cioran|E. M. Cioran]]: ''Vom Nachteil, geboren zu sein'' – Regie: [[Kai Grehn]] (Hörspiel – SWR)
* 2015: [[Astrid Litfaß]]: ''Aus dem Leben der Nachtmulle'' (Monika) – Regie: [[Andrea Getto]] (Hörspiel – RBB)
* 2015: [[Astrid Litfaß]]: ''Aus dem Leben der Nachtmulle'' (Monika) – Regie: [[Andrea Getto]] (Hörspiel – RBB)
* 2018: [[Etel Adnan]]: ''Nacht'' – Bearbeitung: [[Klaudia Ruschkowski]] und Giuseppe Maio, Regie: [[Giuseppe Maio]] (Hörspiel – DLF)


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Zeile 99: Zeile 100:
* 2015: Auszeichnung der [[Deutsche Akademie für Fernsehen|Deutschen Akademie für Fernsehen]] in der Kategorie ''Schauspielerin Nebenrolle'' für ''[[Das Gewinnerlos]]''
* 2015: Auszeichnung der [[Deutsche Akademie für Fernsehen|Deutschen Akademie für Fernsehen]] in der Kategorie ''Schauspielerin Nebenrolle'' für ''[[Das Gewinnerlos]]''
* 2019: [[Deutscher Schauspielpreis 2019|Deutscher Schauspielpreis]] – Theaterpreis<ref name="dwdl73741">{{Internetquelle |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/73741/deutscher_schauspielpreis_erstmals_mit_synchronpreis/ |titel=Deutscher Schauspielpreis erstmals mit Synchronpreis|datum=2019-08-27|abruf=2019-08-27|sprache=de|autor=|werk=}}</ref>
* 2019: [[Deutscher Schauspielpreis 2019|Deutscher Schauspielpreis]] – Theaterpreis<ref name="dwdl73741">{{Internetquelle |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/73741/deutscher_schauspielpreis_erstmals_mit_synchronpreis/ |titel=Deutscher Schauspielpreis erstmals mit Synchronpreis|datum=2019-08-27|abruf=2019-08-27|sprache=de|autor=|werk=}}</ref>
* 2023: [[Götz-George-Preis]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachtkritik.de/meldungen/goetz-george-preis-fuer-schauspielerin-angela-winkler |titel=Götz-George-Preis für Schauspielerin Angela Winkler
|datum=2023-11-05|abruf=2023-11-06|werk=[[nachtkritik.de]]}}</ref>


== Filmdokumentation ==
== Filmdokumentation ==
Zeile 138: Zeile 141:
[[Kategorie:Geboren 1944]]
[[Kategorie:Geboren 1944]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Filmakademie]]


{{Personendaten
{{Personendaten

Aktuelle Version vom 23. Mai 2024, 11:08 Uhr

Angela Winkler, 2009

Angela Winkler (* 22. Januar 1944 in Templin) ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin, die unter anderem durch ihre Auftritte im Neuen Deutschen Film bekannt wurde. Für ihre Titelrolle in Die verlorene Ehre der Katharina Blum erhielt sie 1976 das Filmband in Gold.

Angela Winkler wuchs als mittleres von fünf Kindern in Templin und in Erlangen auf. Ihre Mutter war Hamburgerin und hatte Klavier und Gesang studiert; ihr Vater kam 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Von 1954 bis 1962 besuchte sie in Erlangen das Gymnasium. Mit siebzehn Jahren brach sie die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Zunächst absolvierte sie eine Ausbildung als medizinisch-technische Assistentin in Stuttgart. 1964 begann sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ein Schauspielstudium, das jedoch bereits nach zwei Monaten endete.[1] Auf Vermittlung ihrer Mitstudenten kam sie nach München und nahm Schauspielunterricht bei Ernst Fritz Fürbringer und Hanna Burgwitz.[2] Ihre Reifeprüfung bestand sie bei der Bühnengenossenschaft.

1967 erhielt Angela Winkler ihr erstes Theaterengagement in Kassel, anschließend spielte sie in Castrop-Rauxel. Nachdem Winkler bereits in Fernsehfilmen mitgewirkt hatte, gab sie 1969 ihr Filmdebüt als Dienstmädchen Hannelore in Peter Fleischmanns Jagdszenen aus Niederbayern. Über diesen Film entdeckte Peter Stein sie für seine Berliner Schaubühne, wo Angela Winkler von 1971 bis 1978 spielte. Ihr nächster Film Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll machte sie 1975 bei Kritik und Publikum zum Star. Für ihre Darstellung der Katharina Blum erhielt Angela Winkler 1975 den Deutschen Kritikerpreis und wurde 1976 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. 1979 spielte sie die Mutter von Oskar Matzerath in Schlöndorffs oscarprämierter Filmadaption Die Blechtrommel des gleichnamigen Romans von Günter Grass und wurde damit international bekannt.

Zwischenzeitlich hat sich Angela Winkler vor allem auf ihre Theaterarbeit konzentriert und erschien nur selten auf der Leinwand oder im Fernsehen. Unter anderem arbeitete sie mit Peter Zadek zusammen, der sie 1999 als Hamlet oder 2004 als Mutter von Peer Gynt am Berliner Ensemble besetzte. In den 2010er-Jahren intensivierte sie allerdings wieder ihre Kinoarbeit, unter anderem mit Auftritten in Tom Tykwers Komödie Drei (2010), Matti Geschonnecks Literaturverfilmung In Zeiten des abnehmenden Lichts (2017) und Luca Guadagninos Neuverfilmung (2018) des Horrorklassikers Suspiria. Im Fernsehen stand Winkler in den letzten Jahren für mehrere Krimireihen vor der Kamera und spielte in der ersten deutschen Netflix-Serie Dark (2017) die Rolle der Großmutter Ines Kahnwald.

2008 hielt Winkler anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Vertretung von Lenka Reinerová eine Rede vor dem Deutschen Bundestag.[3]

2011 veröffentlichte sie ihr Debütalbum Ich liebe dich, kann ich nicht sagen, auf dem sie unter anderem Chansons von Barbara und Édith Piaf und Songs von Sophie Hunger und Element of Crime interpretiert. Bereits 2010 war Winkler mit Max Raabe, Thomas Quasthoff und Udo Samel mit dem Volkslieder-Programm Die Gedanken sind frei aufgetreten.

Angela Winkler lebt mit dem Bildhauer Wigand Witting in Berlin und in Frankreich und ist Mutter von vier Kindern. Ihre Tochter Nele wurde mit einem Down-Syndrom geboren; sie trat in die Fußstapfen ihrer prominenten Mutter und steht regelmäßig im Berliner RambaZamba-Theater auf der Bühne. Angela Winkler ist seit 2010 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmdokumentation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2011: Einfach und Stolz – Die Schauspielerin Angela Winkler. 85 Min., Regie: Christoph Rüter. * Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
  • 2019: Mein blaues Zimmer: Autobiographische Skizzen, gemeinsam mit Brigitte Landes, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, ISBN 978-3-462-04823-0
Commons: Angela Winkler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die Schauspielerin Angela Winkler, 67, über ihre Scheu und das Leben auf dem Land, KulturSpiegel 7/2011
  2. Angela Winkler im Munzinger-Archiv, abgerufen am 25. Juni 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Müller: Deutscher Bundestag - Die Gastredner der Holocaust-Gedenktage seit 1996. Abgerufen am 18. November 2019.
  4. Deutscher Schauspielpreis erstmals mit Synchronpreis. 27. August 2019, abgerufen am 27. August 2019.
  5. Götz-George-Preis für Schauspielerin Angela Winkler. In: nachtkritik.de. 5. November 2023, abgerufen am 6. November 2023.