Commeny
Commeny | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-d’Oise (95) | |
Arrondissement | Pontoise | |
Kanton | Pontoise | |
Gemeindeverband | Vexin Centre | |
Koordinaten | 49° 8′ N, 1° 54′ O | |
Höhe | 67–126 m | |
Fläche | 5,49 km² | |
Einwohner | 653 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 119 Einw./km² | |
Postleitzahl | 95450 | |
INSEE-Code | 95169 | |
Website | Commeny | |
Commeny – Église Saint-Martin |
Commeny ist ein Ort und eine nordfranzösische Gemeinde mit 653 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France (Frankreich).
Lage
Der Ort Commeny liegt in einer Höhe von ca. 110 m ü. d. M. ca. 53 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Paris in der Landschaft des Vexin nahe der Grenze zur Normandie. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Vexin français.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 |
Einwohner | 257 | 313 | 273 | 211 | 375 | 413 |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft hat nur geringe Auswirkungen auf die Einwohnerzahl der Gemeinde gehabt. Wegen der Nähe zum Großraum Paris sind die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahrzehnten wieder leicht angestiegen.
Wirtschaft
In früheren Jahrhunderten lebten die Einwohner als Selbstversorger vom Ertrag ihrer Felder und Gärten; auch Viehzucht wurde in geringem Umfang betrieben. Landwirtschaft und Kleinhandel spielen auch heute noch die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Einige Häuser sind als Ferienhäuser (gîtes) ausgewiesen.
Geschichte
Die Römerstrasse Chaussée Jules César von Lutetia (Paris) nach Rotomagus (Rouen) bzw. nach Juliobona (Lillebonne) führte in der Antike durch das Gemeindegebiet. Aus dem Hochmittelater (1085) stammt der älteste überlieferte Ortsname (Cumencio); in einer Urkunde des Jahres 1170 wird vermeldet, dass die Abtei Saint-Martin de Pontoise in Commeny Grundbesitz hatte. Um das Jahr 1200 entstand die erste nachweisbare Kirche des Ortes, die im 16. Jahrhundert erweitert wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Die ursprünglich einschiffige Pfarrkirche (Église Saint-Martin) wurde um das Jahr 1200 erbaut. In der Zeit des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) wurde sie beschädigt, doch zu Beginn des 16. Jahrhunderts entschied man sich für den Abriss der ehemaligen Außenwände und den Neubau von zwei Seitenschiffe. Der Glockenturm stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde aber im 19. Jahrhundert erneuert. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1926 als Monument historique anerkannt.[1] Das rippengewölbte Innere birgt mehrere Statuen, zwei Tafelbilder aus dem 15. Jahrhundert sowie ein Altarrelief mit der Darstellung des Pfingstwunders.
- Die Ferme Saint-Jacques (oder auch Ferme des Maillochins) ist ein alter Gutshof mit Scheune, Taubenhaus etc.; sie gehörte früher der in den Revolutionsjahren bis auf den mächtigen Glockenturm zerstörten Église Saint-Jacques-de-la-Boucherie in Paris.
- Im Ort gibt es ein Brotmuseum (Maison du pain).
Weblinks
- Commeny, Geschichte – Infos (französisch)
- Commeny, Kirche – Fotos + Infos (Wikipedia, französisch)
- Commeny, Brotmuseum – Fotos + Infos (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Église Saint-Martin, Commeny in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)