„EDoc-Server“ – Versionsunterschied

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Der '''eDoc-Server''' ist das institutionelle [[Repository]] der [[Max-Planck-Gesellschaft]] und eine Plattform für die Zugänglichmachung von Dokumenten im Rahmen des [[Open Access]]. Er wird von Instituten und Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft genutzt, um den wissenschaftlichen Output der Institute oder Individuen zu erfassen. Der eDoc-Server ist mit etwas über 157.000 Datensätzen das drittgrößte Repository in Deutschland<ref>[http://roar.eprints.org/cgi/roar_search/advanced?location_country=de&software=&type=&order=-recordcount%2F-date Registry of Open Access Directories, deutsche Server]</ref>.
Der '''eDoc-Server''' ist das institutionelle [[Repository]] der [[Max-Planck-Gesellschaft]] und eine Plattform für die Zugänglichmachung von Dokumenten im Rahmen des [[Open Access]]. Er wird von Instituten und Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft genutzt, um die wissenschaftlichen Publikationen der Institute oder Individuen zu erfassen. Der eDoc-Server ist mit etwas über 157.000 Datensätzen das drittgrößte Repository in Deutschland<ref>[http://roar.eprints.org/cgi/roar_search/advanced?location_country=de&software=&type=&order=-recordcount%2F-date Registry of Open Access Directories, deutsche Server]</ref>.


Der erste Prototyp der Software wurde vom "Heinz-Nixdorf-Zentrum für Informationsmanagement" und dem [[Fritz-Haber-Institut]] der MPG im November 2001 programmiert. <ref>[http://www.wissenschaftsforschung.de/JB07_121-135.pdf Uta Siebeky: Auf der Green Road to Open Access. Ein Praxisbericht aus dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. In: Jahrbuch Wissenschaftsforschung 2007, Seite 126] (PDF; 268&nbsp;kB)</ref> Für die Eingabe auf eDoc existieren 20 bibliothekarische "Genretypen" für die einzelnen Publikationsgattungen. Der Server wird seit 2007 von der [[Max Planck Digital Library]] betrieben.
Der erste Prototyp der Software wurde vom ''Heinz-Nixdorf-Zentrum für Informationsmanagement'' und dem [[Fritz-Haber-Institut]] der MPG im November 2001 programmiert. <ref>[http://www.wissenschaftsforschung.de/JB07_121-135.pdf Uta Siebeky: ''Auf der Green Road to Open Access. Ein Praxisbericht aus dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.'' In: Jahrbuch Wissenschaftsforschung 2007, Seite 126] (PDF; 268&nbsp;kB)</ref> Für die Eingabe auf eDoc existieren 20 bibliothekarische „Genretypen“ für die einzelnen Publikationsgattungen. Der Server wird seit 2007 von der [[Max Planck Digital Library]] betrieben.


Wert und Nutzen des eDoc-Servers sind umstritten. Rafael Ball vom Forschungszentrum Jülich kritisierte 2004, „dass es bei diesem Server offensichtlich weniger um eine fachlich aufbereitete und strukturierte Wissenschafts-Information geht, als vielmehr um ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit der MPG. Tatsächlich findet man auf diesem Server eine Vielzahl verschiedenster Informationen nebeneinander (...)“.<ref>[http://www.informationswissenschaft.org/download/cc-isi04-art23.pdf Rafael Ball: Open Access - die Revolution im wissenschaftlichen Publizieren?, in: Bekavac, Bernard; Herget, Josef; Rittberger, Marc (Hg.): Informationen zwischen Kultur und Marktwirtschaft. Proceedings des 9. InternationalenSymposiums fur Informationswissenschaft (ISI 2004), Chur, 6.-8. Oktober 2004. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2004. S. 413 – 432] (PDF; 284&nbsp;kB)</ref>
Wert und Nutzen des eDoc-Servers sind umstritten. Rafael Ball vom Forschungszentrum Jülich kritisierte 2004, „dass es bei diesem Server offensichtlich weniger um eine fachlich aufbereitete und strukturierte Wissenschafts-Information geht, als vielmehr um ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit der MPG. Tatsächlich findet man auf diesem Server eine Vielzahl verschiedenster Informationen nebeneinander […]“.<ref>[http://www.informationswissenschaft.org/download/cc-isi04-art23.pdf Rafael Ball: ''Open Access - die Revolution im wissenschaftlichen Publizieren?'', in: Bekavac, Bernard; Herget, Josef; Rittberger, Marc (Hg.): ''Informationen zwischen Kultur und Marktwirtschaft.'' Proceedings des 9. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI 2004), Chur, 6.-8. Oktober 2004. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2004. S. 413 – 432] (PDF; 284&nbsp;kB)</ref>


==Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise ==

Version vom 31. März 2017, 19:41 Uhr

Der eDoc-Server ist das institutionelle Repository der Max-Planck-Gesellschaft und eine Plattform für die Zugänglichmachung von Dokumenten im Rahmen des Open Access. Er wird von Instituten und Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft genutzt, um die wissenschaftlichen Publikationen der Institute oder Individuen zu erfassen. Der eDoc-Server ist mit etwas über 157.000 Datensätzen das drittgrößte Repository in Deutschland[1].

Der erste Prototyp der Software wurde vom Heinz-Nixdorf-Zentrum für Informationsmanagement und dem Fritz-Haber-Institut der MPG im November 2001 programmiert. [2] Für die Eingabe auf eDoc existieren 20 bibliothekarische „Genretypen“ für die einzelnen Publikationsgattungen. Der Server wird seit 2007 von der Max Planck Digital Library betrieben.

Wert und Nutzen des eDoc-Servers sind umstritten. Rafael Ball vom Forschungszentrum Jülich kritisierte 2004, „dass es bei diesem Server offensichtlich weniger um eine fachlich aufbereitete und strukturierte Wissenschafts-Information geht, als vielmehr um ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit der MPG. Tatsächlich findet man auf diesem Server eine Vielzahl verschiedenster Informationen nebeneinander […]“.[3]

Einzelnachweise

  1. Registry of Open Access Directories, deutsche Server
  2. Uta Siebeky: Auf der Green Road to Open Access. Ein Praxisbericht aus dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. In: Jahrbuch Wissenschaftsforschung 2007, Seite 126 (PDF; 268 kB)
  3. Rafael Ball: Open Access - die Revolution im wissenschaftlichen Publizieren?, in: Bekavac, Bernard; Herget, Josef; Rittberger, Marc (Hg.): Informationen zwischen Kultur und Marktwirtschaft. Proceedings des 9. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI 2004), Chur, 6.-8. Oktober 2004. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2004. S. 413 – 432 (PDF; 284 kB)