„Eberhard Graf von Kalckreuth“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Familie: Auch wenn es in der Quelle so stehen mag: Krementschug/Krementschuk lag auch 1943 nicht in Russland, deshalb besser Sowjetunion.
Zeile 12: Zeile 12:
* Joachim (* 22. März 1915 in Petkus), Ger. Ass.
* Joachim (* 22. März 1915 in Petkus), Ger. Ass.
* Dietrich (* 4. November 1917 in [[Kasel (Kasel-Golzig)|Kasel]]), Landwirt, verh. m. Anna Margarete von Rohr, Tochter des Oberst Otto von Rohr u. d. Margarete von Rochow-Stülpe
* Dietrich (* 4. November 1917 in [[Kasel (Kasel-Golzig)|Kasel]]), Landwirt, verh. m. Anna Margarete von Rohr, Tochter des Oberst Otto von Rohr u. d. Margarete von Rochow-Stülpe
* Ewald (* 3. Mai 1919 in Kassel; † 27. September 1943 in [[Krementschuk|Krementschug]], Sowjetunion), Leutnant d. R.
* Ewald (* 3. Mai 1919 in Kassel; † 27. September 1943 in [[Krementschuk|Krementschug]], Sowjetunion), Leutnant d. R.<ref>2223. Inf. - Div., In: [[Matthias von Schmettow|Matthias Graf v. Schmettow]], Ingrid Gräfin v. Schmettow (Hrsg.): ''Gedenkbuch des deutschen Adels'', (Hauptband), In: ''Aus dem Deutschen Adelsarchiv'', 3, C. A. Starke, Limburg (Lahn), 1967, ISBN 3-7980-0698-9, S. 156.</ref>


== Genealogie ==
== Genealogie ==

Version vom 18. Oktober 2024, 20:36 Uhr

Graf Kalckreuth

Hans Alexander Theobald Eberhard Graf von Kalckreuth (* 21. Oktober 1881 in Nieder-Siegersdorf, Niederschlesien; † 13. September 1941 ebenda[1]) war ein deutscher Rittergutsbesitzer. In der Weimarer Republik war er Präsident des Reichslandbundes.

Leben

Er besuchte das evangelische Realgymnasium in Grünberg. Nach der Schule schlug er die Offizierslaufbahn ein und wurde vier Jahre aktiver Offizier im 2. Garde-Feldartillerie-Regiment. Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1917 als Batterieführer teil. Nach dem Krieg übernahm er die Leitung des väterlichen Besitzes. Bald wurde er Vorstandsmitglied des Reichslandbundes, dem er 1924–1928 und 1930–1933 als Präsident vorstand. Im September 1928 wurde er 1. Vorsitzender der Viehzentrale G.m.b.H. Außerdem war er Mitglied des Zentralausschusses der Reichsbank. Am 11. Oktober 1931 nahm er an der Tagung der Harzburger Front teil. Er gehörte zu den Unterzeichnern der Industrielleneingabe an Paul von Hindenburg, die die Reichskanzlerschaft Adolf Hitlers forderte. Im Januar 1933 agitierte er gegen den Kanzler Kurt von Schleicher wegen dessen „Agrarbolschewismus“ und bahnte damit bei Hindenburg den Weg Hitlers an die Macht.[2]

Familie

Die Eltern waren der Gutsherr auf Nieder-Siegersdorf Theobald Graf von Kalckreuth (* 28. Juni 1846 in Nieder-Siegersdorf; † 10. März 1926 in Nieder-Siegersdorf) und Elisabeth Schack von Wittenau (* 23. Februar 1851 in Uschütz; † 4. April 1934 in Nieder-Siegersdorf), sie heirateten 1879 in Beuthen. Zum genealogischen Kalckreuth-Haus Nieder-Siegersdorf gehören auch die Generäle Ludwig von Kalckreuth und sein Sohn Richard von Kalckreuth.

Eberhard Graf von Kalckreuth heiratete in Petkus bei Baruth (Mark) am 4. Oktober 1906 Anna von Lochow (* 23. Dezember 1885 in Petkus; † 16. Oktober 1971 in Bad Vilbel),[3] Tochter der Anna von Bülow und des Saatzüchters und Gutsherrn Ferdinand III. von Lochow-Petkus. Das Ehepaar hatte vier Kinder:

  • Ingeborg (* 27. August 1908 in Kassel), verh. m. Klaus Haacke († 1945), Gutsbesitzer in Schlabendorf, Kreis Luckau
  • Joachim (* 22. März 1915 in Petkus), Ger. Ass.
  • Dietrich (* 4. November 1917 in Kasel), Landwirt, verh. m. Anna Margarete von Rohr, Tochter des Oberst Otto von Rohr u. d. Margarete von Rochow-Stülpe
  • Ewald (* 3. Mai 1919 in Kassel; † 27. September 1943 in Krementschug, Sowjetunion), Leutnant d. R.[4]

Genealogie

Literatur

  • Cuno Horkenbach: Das Deutsche Reich von 1918 bis heute. Verlag für Presse, Wirtschaft und Politik, Berlin 1930, S. 518.

Einzelnachweise

  1. Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser 1983. A (Uradel). Band XI, Band 82 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, ISBN 3-7980-0782-9, S. 129.
  2. Gotthard Jasper: Die gescheiterte Zähmung. Wege zur Machtergreifung Hitlers 1930-1934. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-51-8112-70-8, S. 123. Inhaltsverzeichnis
  3. Jost von Lochow: Geschichte des Geschlechts von Lochow. 2. erw. Auflage, Eigenverlag, Wörrstadt 1997, DNB 95324251X, S. 138.
  4. 2223. Inf. - Div., In: Matthias Graf v. Schmettow, Ingrid Gräfin v. Schmettow (Hrsg.): Gedenkbuch des deutschen Adels, (Hauptband), In: Aus dem Deutschen Adelsarchiv, 3, C. A. Starke, Limburg (Lahn), 1967, ISBN 3-7980-0698-9, S. 156.