„Eberhard von Wiese“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
K →Leben: Ergänzt um Hamburger Fremdenblatt Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung Bearbeitung mit Android-App |
|||
(9 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Eberhard von Wiese''' (geboren [[11. November]] [[1908]] in [[Karlsruhe]]; gestorben im [[Juni]] [[1982]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher [[Journalist]]<ref name="Aufarbeitung">Christof Schneider: ''Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks. ( |
'''Eberhard von Wiese''' (geboren [[11. November]] [[1908]] in [[Karlsruhe]]; gestorben im [[Juni]] [[1982]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher [[Journalist]]<ref name="Aufarbeitung">Christof Schneider: ''Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks. (1945–1948)'', in: ''Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs'', Band 23, zugleich Dissertation 1995 an der Universität Münster, 1. Auflage, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1999, S. 267. ISBN 978-3-932981-25-8 und ISBN 3-932981-25-1. [https://www.google.de/books/edition/Nationalsozialismus_als_Thema_im_Program/0ISgAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=%22Eberhard+von+Wiese%22+1908&dq=%22Eberhard+von+Wiese%22+1908&printsec=frontcover Online]</ref> und [[Schriftsteller]].<ref name="Westermann">''[[Westermanns Monatshefte]]'', Hefte 1–6 (1969), Selbstverlag, Berlin 1969, S. 130. {{ISSN|0043-3438}} [https://www.google.de/books/edition/Westermanns_Monatshefte/TLhbAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=geboren+,+studierte+er+in+Berlin+Literaturgeschichte+und+Zeitungswissenschaft&dq=geboren+,+studierte+er+in+Berlin+Literaturgeschichte+und+Zeitungswissenschaft&printsec=frontcover Online]</ref> |
||
== Leben == |
== Leben == |
||
Seine Vorfahren waren Juristen und Offiziere, die Eltern<ref>''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. 1910''. 11. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 25. Oktober 1909, [https://archive.org/details/gothaischesgenea1910goth/page/814/mode/2up 814–815.]</ref> der spätere Major a. D. Walter [[Wiese und Kaiserswaldau|von Wiese und Kaiserswaldau]] und Else von Woikowsky-Biedau, Tochter der Elisabeth von Lilienhoff und des Offiziers Johannes von Woikowsky-Biedau.<ref>''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1907'', 1. Jg., Justus Perthes, Gotha 1906, [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/pageview/1199112 S. 831.]</ref> Die Eltern heirateten 1906 in Durlach bei Baden-Baden, dem damaligen Garnisonsstandort des Vaters, und lebten in den 1930er Jahren in Berlin. |
|||
Eberhard von Wiese studierte die Fächer Philologie und Kunstgeschichte<ref name="Aufarbeitung" /> und in Berlin Literatur und Zeitungswissenschaft.<ref name="Westermann" /> |
|||
Er arbeitete unter anderem beim [[Ullstein-Verlag]], bei der [[Vossische Zeitung|Vossischen Zeitung]], [[B.Z. am Mittag]]<ref name="Aufarbeitung" /> und als [[Feuilleton]]-Leiter beim [[Hamburger Abendblatt]], wo er regelmäßig unter der Überschrift ''Herr und Frau Biedermeier in Hamburg'' publizierte.<ref name="Westermann" /> |
Eberhard von Wiese studierte die Fächer Philologie und Kunstgeschichte<ref name="Aufarbeitung" /> und in Berlin Literatur und Zeitungswissenschaft.<ref name="Westermann" /> Er arbeitete unter anderem beim [[Ullstein-Verlag]], bei der [[Vossische Zeitung|Vossischen Zeitung]], [[B.Z. am Mittag]]<ref name="Aufarbeitung" />, [[Hamburger Fremdenblatt]] und als [[Feuilleton]]-Leiter beim [[Hamburger Abendblatt]], wo er regelmäßig unter der Überschrift ''Herr und Frau Biedermeier in Hamburg'' publizierte.<ref name="Westermann" /> Des Weiteren veröffentlichte er dort auch eine gesellschaftskritische Exklusivreportage zum Konkurs der Industriellenfamilie Schlieker und deren Werft.<ref>Eva Maria Gajek, Christoph Lorke: ''Soziale Ungleichheit im Visier. Wahrnehmung und Deutung von von Armut und Reichtum seit 1945'', Auflage Online-Ressource, Campus Verlag, Frankfurt; New York 2016, S. 41. ISBN 978-3-593-43247-2.</ref> Eberhard von Wiese verfasste unter anderem den mit dem Schauspieler [[Hans Albers]] verfilmten Roman ''[[Das Herz von St. Pauli (Film)|Das Herz von St. Pauli]]''. Sein Band ''Hamburg. Menschen, Schicksale'' wurde in ''[[Westermanns Monatshefte]]n'' rezensiert<ref name="Westermann" /> und erschien 1970 in dritter Auflage.<ref>[https://opac.k10plus.de/DB=2.299/PPNSET?PPN=515900052&PRS=HOL&HILN=888&INDEXSET=21 Angaben] über den [[Karlsruher Virtueller Katalog|Karlsruher Virtuellen Katalog]]</ref> |
||
Eberhard von Wiese heiratete 1931 Elisabeth Stülpnagel, 1903 in Berlin geboren, die Familie lebte in den 1940er Jahren in Hamburg.<ref>''Hamburger Adressbuch 156. Ausgabe 1943'', Druck Vereinigte Druckereien Hermanns Erben Johs. Krögers Buchdruckerei, Hamburger Adreßbuch-Verlag Dumrath & Fassnacht Komm.- Ges., Hamburg 1943, [https://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:458357&sdid=c1:460032 S. 1943.]</ref> |
|||
Von Wiese verfasste unter anderem den mit dem Schauspieler [[Hans Albers]] verfilmten Roman ''[[Das Herz von St. Pauli]]''. Sein Band ''Hamburg. Menschen, Schicksale'' wurde in ''[[Westermanns Monatshefte]]n'' rezensiert<ref name="Westermann" /> und erschien 1970 in dritter Auflage.<ref>[https://opac.k10plus.de/DB=2.299/PPNSET?PPN=515900052&PRS=HOL&HILN=888&INDEXSET=21 Angaben] über den [[Karlsruher Virtueller Katalog|Karlsruher Virtuellen Katalog]]</ref> |
|||
== Schriften (Auswahl) == |
== Schriften (Auswahl) == |
||
* ''Nach den Sternen muss man greifen. Vom Kupferschmied zum Kammersänger. Erinnerungen des Kammersängers Carl Günther von der Hamburgischen Staatsoper'', mit Zeichnungen von Wilhelm M. Busch, |
* ''Nach den Sternen muss man greifen. Vom Kupferschmied zum Kammersänger. Erinnerungen des Kammersängers Carl Günther von der Hamburgischen Staatsoper'', mit Zeichnungen von Wilhelm M. Busch, Verlag Christians, Hamburg 1956. |
||
* ''Das Herz von St. Pauli'', |
* ''Das Herz von St. Pauli'', Bertelsmann, Gütersloh 1958. |
||
* ''Hamburg. Menschen, Schicksale'', mit Bildern von Karl Gröning, 3. Auflage, Berlin [u. a.] |
* ''Hamburg. Menschen, Schicksale'', mit Bildern von Karl Gröning, 3. Auflage, Ullstein, Berlin [u. a.] 1970. |
||
== Hörspiele == |
== Hörspiele == |
||
* 1946: Akazienallee 4 – Regie: [[Otto Kurth]] (Hörspiel – [[Nordwestdeutscher Rundfunk|NWDR Hamburg]])<ref>[https://hoerspiele.dra.de/vollinfo.php?dukey=1543069&vi=1&SID ARD-Hörspieldatenbank] (Akazienallee 4, NWDR Hamburg 1946)</ref> |
* 1946: Akazienallee 4 – Regie: [[Otto Kurth]] (Hörspiel – [[Nordwestdeutscher Rundfunk|NWDR Hamburg]])<ref>[https://hoerspiele.dra.de/vollinfo.php?dukey=1543069&vi=1&SID ARD-Hörspieldatenbank] (Akazienallee 4, NWDR Hamburg 1946)</ref> |
||
== Literatur == |
|||
* ''[[Gothaischer Hofkalender|Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]] der Adeligen Häuser 1939, Teil A (Uradel)''. Zugleich Adelsmatrikel der [[Deutsche Adelsgenossenschaft|Deutschen Adelsgenossenschaft]]. 38. Jg., [[Justus Perthes]], Gotha 1938, S. 618. |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
Aktuelle Version vom 24. Juli 2024, 22:36 Uhr
Eberhard von Wiese (geboren 11. November 1908 in Karlsruhe; gestorben im Juni 1982 in Hamburg) war ein deutscher Journalist[1] und Schriftsteller.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Vorfahren waren Juristen und Offiziere, die Eltern[3] der spätere Major a. D. Walter von Wiese und Kaiserswaldau und Else von Woikowsky-Biedau, Tochter der Elisabeth von Lilienhoff und des Offiziers Johannes von Woikowsky-Biedau.[4] Die Eltern heirateten 1906 in Durlach bei Baden-Baden, dem damaligen Garnisonsstandort des Vaters, und lebten in den 1930er Jahren in Berlin.
Eberhard von Wiese studierte die Fächer Philologie und Kunstgeschichte[1] und in Berlin Literatur und Zeitungswissenschaft.[2] Er arbeitete unter anderem beim Ullstein-Verlag, bei der Vossischen Zeitung, B.Z. am Mittag[1], Hamburger Fremdenblatt und als Feuilleton-Leiter beim Hamburger Abendblatt, wo er regelmäßig unter der Überschrift Herr und Frau Biedermeier in Hamburg publizierte.[2] Des Weiteren veröffentlichte er dort auch eine gesellschaftskritische Exklusivreportage zum Konkurs der Industriellenfamilie Schlieker und deren Werft.[5] Eberhard von Wiese verfasste unter anderem den mit dem Schauspieler Hans Albers verfilmten Roman Das Herz von St. Pauli. Sein Band Hamburg. Menschen, Schicksale wurde in Westermanns Monatsheften rezensiert[2] und erschien 1970 in dritter Auflage.[6]
Eberhard von Wiese heiratete 1931 Elisabeth Stülpnagel, 1903 in Berlin geboren, die Familie lebte in den 1940er Jahren in Hamburg.[7]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nach den Sternen muss man greifen. Vom Kupferschmied zum Kammersänger. Erinnerungen des Kammersängers Carl Günther von der Hamburgischen Staatsoper, mit Zeichnungen von Wilhelm M. Busch, Verlag Christians, Hamburg 1956.
- Das Herz von St. Pauli, Bertelsmann, Gütersloh 1958.
- Hamburg. Menschen, Schicksale, mit Bildern von Karl Gröning, 3. Auflage, Ullstein, Berlin [u. a.] 1970.
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1946: Akazienallee 4 – Regie: Otto Kurth (Hörspiel – NWDR Hamburg)[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1939, Teil A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 38. Jg., Justus Perthes, Gotha 1938, S. 618.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Christof Schneider: Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks. (1945–1948), in: Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs, Band 23, zugleich Dissertation 1995 an der Universität Münster, 1. Auflage, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1999, S. 267. ISBN 978-3-932981-25-8 und ISBN 3-932981-25-1. Online
- ↑ a b c d Westermanns Monatshefte, Hefte 1–6 (1969), Selbstverlag, Berlin 1969, S. 130. ISSN 0043-3438 Online
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. 1910. 11. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 25. Oktober 1909, 814–815.
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1907, 1. Jg., Justus Perthes, Gotha 1906, S. 831.
- ↑ Eva Maria Gajek, Christoph Lorke: Soziale Ungleichheit im Visier. Wahrnehmung und Deutung von von Armut und Reichtum seit 1945, Auflage Online-Ressource, Campus Verlag, Frankfurt; New York 2016, S. 41. ISBN 978-3-593-43247-2.
- ↑ Angaben über den Karlsruher Virtuellen Katalog
- ↑ Hamburger Adressbuch 156. Ausgabe 1943, Druck Vereinigte Druckereien Hermanns Erben Johs. Krögers Buchdruckerei, Hamburger Adreßbuch-Verlag Dumrath & Fassnacht Komm.- Ges., Hamburg 1943, S. 1943.
- ↑ ARD-Hörspieldatenbank (Akazienallee 4, NWDR Hamburg 1946)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wiese, Eberhard von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Feuilletonleiter in Hamburg sowie Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 11. November 1908 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
STERBEDATUM | Juni 1982 |
STERBEORT | Hamburg |