„Franz von Veltheim“ – Versionsunterschied

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'''Franz Wilhelm Werner von Veltheim''' (* [[10. November]] [[1785]] in [[Rothenburg (Saale)]]; † [[31. Dezember]] [[1839]] auf [[Schönfließ (Oberhavel)]]) war ein [[deutscher]] [[Geologe]] und [[Berghauptmann]] im [[Königreich Preußen]].
'''Franz Wilhelm Werner von Veltheim''' (* [[10. November]] [[1785]] in [[Rothenburg (Saale)]]; † [[31. Dezember]] [[1839]] auf [[Schönfließ (Oberhavel)|Schönfließ]]) war ein [[deutscher]] [[Geologe]] und [[Berghauptmann]] im [[Königreich Preußen]].


== Leben ==
== Leben ==
{{Hauptartikel|Veltheim (Adelsgeschlecht)}}
{{Hauptartikel|Veltheim (Adelsgeschlecht)}}
Veltheims Vater war der Berghauptmann ''Carl Christian Septimus von Veltheim'' (1751–1796).
Veltheims Vater war der Berghauptmann ''Carl Christian Septimus von Veltheim'' (1751–1796). Der Name der Mutter ist unbekannt.<ref>{{Literatur |Titel=Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1861 |Nummer=Elfter Jahrgang |Verlag=Justus Perthes |Ort=Gotha |Datum=1860-10-24 |Seiten=887–888 |Online=http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8109278 |Abruf=2024-05-08}}</ref>


Veltheim heiratete am 26. Februar 1812 auf [[Schloss Destedt]] ''Gräfin Marianne von Veltheim'' (* 26. Februar 1794 in Braunschweig; † 10. Mai 1844 auf Gut Schönfließ), die Tochter des [[August von Veltheim|Grafen August Ferdinand von Veltheim]] auf [[Harbke]] und der ''Ottonie von Arnim''. Sein ältester Sohn war [[Werner von Veltheim]], [[Schlosshauptmann]] von [[Schloss Königs Wusterhausen]].
Veltheim heiratete am 26. Februar 1812 auf [[Schloss Destedt]] ''Gräfin Marianne von Veltheim'' (* 26. Februar 1794 in Braunschweig; † 10. Mai 1844 auf Gut Schönfließ), die Tochter des [[August von Veltheim|Grafen August Ferdinand von Veltheim]] auf [[Harbke]] und der ''Ottonie von Arnim''. Zu seinen Kindern gehörten Anna, Burchard († 19.? Juli 1855 in Salzburg), Ludolph Heinrich (* 25. Mai 1830 in Ostrau; † 4. Januar 1900 in Ostrau)<ref>[https://www.kirche-ostrau.de/historisches-ostrau/familie-von-veltheim/ludolph-heinrich-von-veltheim.html ''Ludolph Heinrich von Veltheim.''] Evangelisches Kirchspiel Ostrau, abgerufen am 31. August 2022.</ref> und Werner (* 1. Juli 1817; † 31. Juli 1855).<ref>[https://www.kirche-ostrau.de/historisches-ostrau/familie-von-veltheim/werner-von-veltheim.html ''Werner von Veltheim.''] Evangelisches Kirchspiel Ostrau, abgerufen am 31. August 2022.</ref> Sein ältester Enkel war [[Werner von Veltheim]], [[Schlosshauptmann]] von [[Schloss Königs Wusterhausen]].


Veltheim war Gutsherr auf [[Ostrau (Petersberg)]], [[Plötz|Kösseln]] und Groß-Wartenberg ([[Anhalt]]). 1833 war er für den Stand der Ritterschaft im Wittenbergscher Wahlbezirk Abgeordneter im [[Provinziallandtag der Provinz Sachsen]].
Veltheim war Gutsherr auf [[Ostrau (Petersberg)|Ostrau]], [[Plötz|Kösseln]] und Groß-Wartenberg ([[Anhalt]]). 1833 war er für den Stand der Ritterschaft im Wittenbergscher Wahlbezirk Abgeordneter im [[Provinziallandtag der Provinz Sachsen]].


Er war Mitglied der [[Naturforschende Gesellschaft (Halle)|Naturforschenden Gesellschaft (Halle)]]. Von 1824 bis 1839 war er Präsident des ''Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins''.
Er war Mitglied der [[Naturforschende Gesellschaft (Halle)|Naturforschenden Gesellschaft (Halle)]]. Von 1824 bis 1839 war er Präsident des ''Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins''.


Als Direktor des Eislebener [[Bergamt|Bergamtes]] rief er in der Zeit der [[Befreiungskriege]] gegen [[Napoleon Bonaparte]] zur Bildung eines [[Bataillon]]s von [[Kriegsfreiwilliger|Kriegsfreiwilligen]] der Berg- und Hüttenleute im [[Mansfelder Land]] auf, welches am 25. Dezember 1813 als [[Pionier (Militär)|Pioniereinheit]] gegründet wurde. Damit ging er in die preußische [[Militärgeschichte]] ein.
Als Direktor des Eislebener [[Bergamt]]es rief er in der Zeit der [[Befreiungskriege]] gegen [[Napoleon Bonaparte]] zur Bildung eines [[Bataillon]]s von [[Kriegsfreiwilliger|Kriegsfreiwilligen]] der Berg- und Hüttenleute im [[Mansfelder Land]] auf, welches am 25. Dezember 1813 als [[Pionier (Militär)|Pioniereinheit]] gegründet wurde. Damit ging er in die preußische [[Militärgeschichte]] ein. Ab 1816 stand er an der Spitze des [[Oberbergamt Halle|Oberbergamts Halle]]. Die Titulatur eines Ober-Berghauptmann und damit an der Spitze des gesamten Verwaltung des Berg-, Hütten- und Salinenwesens in Preußen erhielt er 1835. Sein jüngerer Bruder Major Karl Achaz (1787–1859) war Besitzer der damaligen [[Allod]]ial<nowiki />güter Schönfließ und Stolpe bei Berlin und Mitinhaber der [[Familienfideikommiss]]stiftung Ostrau. Da dieser kinderlos verstarb erbten Werner von Veltheims Söhne dessen Anteile.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher]]
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher]]<ref>{{Leopoldina|IDName=franz-wilhelm-werner-frhr-von-veltheim|Name=Franz Wilhelm Werner Frhr. von Veltheim|Datum=17. September 2022}}</ref>
* [[Roter Adlerorden]] 2. Klasse mit Stern und Eichenlaub <ref name="ode"> {{Webarchiv|text=ostrau.de |url=http://www.ostrau.de/historisches-ostrau/familie-von-veltheim/franz-wilhelm-werner-von-veltheim.html |wayback=20140309214049 |archiv-bot=2018-04-10 17:49:03 InternetArchiveBot }}</ref>
* [[Roter Adlerorden]] 2. Klasse mit Stern und Eichenlaub<ref>Evangelisches Kirchspiel Ostrau, Redaktion Halle: ''Franz Wilhelm Werner von Veltheim''. 2021.</ref>
* [[Eisernes Kreuz am weißen Bande]] <ref name="ode"/>
* [[Eisernes Kreuz am weißen Bande]]

== Einzelnachweise ==
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], Adelige Häuser A Band I, Seite 394, Band 5 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1953, {{ISSN|0435-2408}}
* [[Hans Friedrich von Ehrenkrook]], Jürgen Thiedicke von Flotow: ''Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel) 1953'', Band I, Band 5 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg (Ostsee) 1953, S. 394. {{ISSN|0435-2408}}
* {{ADB|39|586|587|Veltheim, Franz Wilhelm Werner von|Wilhelm von Gümbel|ADB:Veltheim, Franz Wilhelm Werner von}}<!--https://www.deutsche-biographie.de/sfz83606.html-->
* [http://www.vmbh-mansfelder-land.de/mansfeld-echo/me/me-2004-1.pdf Rudolf Mirsch: ''Zur Bedeutung des Königlichen Preußischen Mansfelder Pionierbataillons''], Mansfeld Echo, Nr. 1/2004


== Weblinks ==
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* [http://www.vfkk.de/info3503.html Biografie]
* [http://www.vfkk.de/info3503.html Biografie]
* [https://st.museum-digital.de/people/2136 Porträt mit Wappen und weiteren Ehrenzeichen], in: [[Museum-digital|MD]]
* [http://stabikat.sbb.spk-berlin.de:8080/DB=1/SET=2/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=1004&TRM=Veltheim,Franz+Wilhelm+Werner+von Literaturliste im Online-Katalog] der [[Staatsbibliothek zu Berlin]]
* [http://stabikat.sbb.spk-berlin.de:8080/DB=1/SET=2/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=1004&TRM=Veltheim,Franz+Wilhelm+Werner+von Literaturliste im Online-Katalog] der [[Staatsbibliothek zu Berlin]]
* [http://www.vmbh-mansfelder-land.de/mansfeld-echo/me/me-2004-1.pdf Rudolf Mirsch: ''Zur Bedeutung des Königlichen Preußischen Mansfelder Pionierbataillons''], Mansfeld Echo, Hergisdorf, Halberstadt, Nr. 1/2004.
* [http://www.ostrau.de/historisches-ostrau/familie-von-veltheim/franz-wilhelm-werner-von-veltheim.html Graf und Gräfin von Veltheim (ostrau.de)]

== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 9. Mai 2024, 09:41 Uhr

Franz von Veltheim

Franz Wilhelm Werner von Veltheim (* 10. November 1785 in Rothenburg (Saale); † 31. Dezember 1839 auf Schönfließ) war ein deutscher Geologe und Berghauptmann im Königreich Preußen.

Veltheims Vater war der Berghauptmann Carl Christian Septimus von Veltheim (1751–1796). Der Name der Mutter ist unbekannt.[1]

Veltheim heiratete am 26. Februar 1812 auf Schloss Destedt Gräfin Marianne von Veltheim (* 26. Februar 1794 in Braunschweig; † 10. Mai 1844 auf Gut Schönfließ), die Tochter des Grafen August Ferdinand von Veltheim auf Harbke und der Ottonie von Arnim. Zu seinen Kindern gehörten Anna, Burchard († 19.? Juli 1855 in Salzburg), Ludolph Heinrich (* 25. Mai 1830 in Ostrau; † 4. Januar 1900 in Ostrau)[2] und Werner (* 1. Juli 1817; † 31. Juli 1855).[3] Sein ältester Enkel war Werner von Veltheim, Schlosshauptmann von Schloss Königs Wusterhausen.

Veltheim war Gutsherr auf Ostrau, Kösseln und Groß-Wartenberg (Anhalt). 1833 war er für den Stand der Ritterschaft im Wittenbergscher Wahlbezirk Abgeordneter im Provinziallandtag der Provinz Sachsen.

Er war Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft (Halle). Von 1824 bis 1839 war er Präsident des Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins.

Als Direktor des Eislebener Bergamtes rief er in der Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte zur Bildung eines Bataillons von Kriegsfreiwilligen der Berg- und Hüttenleute im Mansfelder Land auf, welches am 25. Dezember 1813 als Pioniereinheit gegründet wurde. Damit ging er in die preußische Militärgeschichte ein. Ab 1816 stand er an der Spitze des Oberbergamts Halle. Die Titulatur eines Ober-Berghauptmann und damit an der Spitze des gesamten Verwaltung des Berg-, Hütten- und Salinenwesens in Preußen erhielt er 1835. Sein jüngerer Bruder Major Karl Achaz (1787–1859) war Besitzer der damaligen Allodialgüter Schönfließ und Stolpe bei Berlin und Mitinhaber der Familienfideikommissstiftung Ostrau. Da dieser kinderlos verstarb erbten Werner von Veltheims Söhne dessen Anteile.

Commons: Franz von Veltheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1861. Elfter Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 24. Oktober 1860, S. 887–888 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 8. Mai 2024]).
  2. Ludolph Heinrich von Veltheim. Evangelisches Kirchspiel Ostrau, abgerufen am 31. August 2022.
  3. Werner von Veltheim. Evangelisches Kirchspiel Ostrau, abgerufen am 31. August 2022.
  4. Mitgliedseintrag von Franz Wilhelm Werner Frhr. von Veltheim bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 17. September 2022.
  5. Evangelisches Kirchspiel Ostrau, Redaktion Halle: Franz Wilhelm Werner von Veltheim. 2021.