„Groppe“ – Versionsunterschied
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Die '''Groppe''' (''Cottus gobio''), auch '''Kaulkopf, Westgroppe, Koppe, Mühlkoppe''' oder '''Dolm''' genannt, ist ein kleiner, auch in [[Deutschland]] vorkommender [[Süßwasserfisch]]. Sie wurde in Deutschland 1989 und 2006<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.dafv.de/index.php/projekte-aktionen/fisch-des-jahres |titel=Übersicht "Fisch des Jahres" in Deutschland |werk= |hrsg=Deutscher Angelfischerverband |datum= |zugriff=2018-02-26 |sprache=de}}</ref> sowie in der Schweiz 2014<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.sfv-fsp.ch/fisch-des-jahres/fisch-des-jahres-2014.html |titel=Fisch des Jahres 2014 in der Schweiz |werk= |hrsg=Schweizerischer Fischerei-Verband |datum= |zugriff=2018-02-26 |sprache=de}}</ref> zum ''Fisch des Jahres'' ernannt. |
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[[Datei:Koppe (cottus gobio) in Christoph´s Coldwater Tank.png|mini|Groppen bevorzugen Verstecke mit Ausblick]] |
[[Datei:Koppe (cottus gobio) in Christoph´s Coldwater Tank.png|mini|Groppen bevorzugen Verstecke mit Ausblick]] |
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Version vom 27. März 2018, 03:46 Uhr
Groppe | ||||||||||||
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Groppe (Cottus gobio) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cottus gobio | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Groppe (Cottus gobio), auch Kaulkopf, Westgroppe, Koppe, Mühlkoppe oder Dolm genannt, ist ein kleiner, auch in Deutschland vorkommender Süßwasserfisch. Sie wurde in Deutschland 1989 und 2006[1] sowie in der Schweiz 2014[2] zum Fisch des Jahres ernannt.
Merkmale
Die Groppe ist ein nachtaktiver Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf (beim Männchen breiter, beim Weibchen spitzer), glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase, der etwa 12 bis 16 cm lang wird. Ihre Bauchflossen sind brustständig. Verwechselt wird sie häufig mit der Marmorierten Grundel, sie kann jedoch anhand der Ausprägung der Bauchflosse unterschieden werden: während diese bei der Groppe wie bei den meisten Fischen getrennt sind, sind sie bei der Marmorierten Grundel ähnlich einem Saugnapf miteinander verwachsen.
Verbreitung und Lebensraum
Anzutreffen ist die Groppe in der Forellen- und Äschenregion von Fließgewässern bis in Höhen von etwa 2000 m über dem Meeresspiegel und in sommerkühlen Seen wie dem Bodensee. Sie stellt große Ansprüche an die Wasserqualität, benötigt eine hohe Sauerstoffkonzentration, niedrige Wassertemperaturen und findet sich vorwiegend auf steinigem Grund. Weil Gewässerverbauung und -verschmutzung Populationen diese Fischart gefährden können, ist die Groppe in den Anhang II der FFH-Richtlinie aufgenommen worden. Da die Groppe nur mäßig schwimmen kann, stellen selbst niedere Schwellen unüberwindbare Hindernisse für sie dar.[3]
Lebensweise
Die Groppe ist ein schlechter Schwimmer. Um Energie zu sparen, bewegt sie sich mit gespreizten Brustflossen meist nur ruckartig über den Boden. Auf steinigem Untergrund ist sie in Ruhestellung gut getarnt und hält sich tagsüber versteckt. Sie soll muskulär einen tiefen Ton erzeugen können.
Ernährung
Die Groppe ernährt sich von kleinen Bodentieren wie zum Beispiel Insektenlarven und Bachflohkrebsen. Im Gegensatz zu Angaben in älterer Literatur sind Fischeier und -larven kein häufiger Bestandteil ihrer Nahrung. In der Aquaristik wird bisweilen der Verzehr von Kleinfischen (Moderlieschen) beobachtet.
Fortpflanzung
Was die Laichzeit anbelangt, gibt es große Unterschiede von Gewässer zu Gewässer. Meist fällt sie in den Zeitraum Februar bis Mai. Der Milchner (Männchen) baut eine Grube unter Steinen, in die der Rogner (Weibchen) seine Eier ablegt. Der Milchner bewacht das Nest, bis die Jungfische nach vier bis sechs Wochen schlüpfen.
Siehe auch
Weblinks
- Bundesamt für Naturschutz, bfn.de: Cottus gobio Linnaeus, 1758
- Groppe auf Fishbase.org (englisch)
- Pisci Page, pivi.de: Groppe
Einzelnachweise
- ↑ Übersicht "Fisch des Jahres" in Deutschland. Deutscher Angelfischerverband, abgerufen am 26. Februar 2018.
- ↑ Fisch des Jahres 2014 in der Schweiz. Schweizerischer Fischerei-Verband, abgerufen am 26. Februar 2018.
- ↑ Machbarkeitsstudie zum Schutz und zur Entwicklung von Auenwäldern am Bodensee: Bregenzerachmündung Dezember 2009 (PDF), S. 14.