„Groppe“ – Versionsunterschied

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*[http://www.welt-am-wasser.de/muehlkoppe.html Die Groppe- Koppe oder Mühlkoppe]
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Version vom 14. November 2006, 13:56 Uhr

Groppe
Groppe (Cottus gobio)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Infraclassis: Echte Knochenfische (Teleostei)
Vorlage:Subordo: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Vorlage:Ordo: Panzerwangen (Scorpaeniformes)
Vorlage:Familia: Groppen (Cottidae)
Vorlage:Genus: Cottus
Vorlage:Species: Groppe
Wissenschaftlicher Name
Cottus gobio
Linnaeus, 1758

Die Groppe (Cottus gobio), auch Kaulkopf, Westgroppe, Koppe oder Mühlkoppe genannt, ist ein kleiner, auch in Deutschland vorkommender Süßwasserfisch. Die kaum bekannte Groppe gehört zu den gefährdeten Tierarten und war 1989 Fisch des Jahres, im Jahre 2006 ist sie es wiederum.

Merkmale

Sie ist ein nachtaktiver Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf, glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase, der etwa 12 bis 16 Zentimeter lang wird.

Verbreitung und Lebensraum

Anzutreffen ist die Groppe in der Forellen- und Äschenregion von Fließgewässern bis in Höhen von ewa 2000 m über dem Meeresspiegel und in sommerkühlen Seen wie dem Bodensee. Sie stellt große Ansprüche an die Wasserqualität, benötigt eine hohe Sauerstoffkonzentration, eher niedrige Wassertemperaturen und findet sich vorwiegend am steinigen Grund.

Lebensweise

Die Groppe ist eine schlechte Schwimmerin und bewegt sich daher mit gespreitzten Brustflossen ruckartig über den Boden. Auf steinigem Untergrund ist sie in Ruhestellung nahezu unsichtbar und tagsüber hält sie sich zwischen Steinen und Pflanzen versteckt.

Ernährung

Die Groppe ernährt sich von kleinen Bodentieren, wie zum Beispiel Insektenlarven und Bachflohkrebsen.

Fortpflanzung

Der Milchner (Männchen) baut eine Grube unter Steinen, in die der Rogner (Weibchen) seine Eier ablegt. Der Milchner bewacht das Nest bis die Jungfische nach vier bis fünf Wochen schlüpfen.

Aquaristik

In der Aquaristik werden Mühlkoppen im Kaltwasseraquarium beziehungsweise einem Strömungsbecken mit niedriger Wassertemperatur gehalten. Als geschützte Art sind sie allerdings meist nur in öffentlichen Schauaquarien zu sehen. Im Zoofachhandel sind sie nicht erhältlich. Ihre Haltung ist außerdem anspruchsvoll und sollte nur von sehr erfahrenen Aquarianern versucht werden.

Sie benötigen Wassertemperaturen zwischen 10 und 20 Grad. Für die als schwierig geltende Zucht ist es empfehlenswert, sie während des Winterhalbjahres etwas kühler zu halten. Diese Form der Hälterung kann die Laichbereitschaft fördern. Der pH-Wert, bei dem sich die Fische wohl fühlen, liegt zwischen 6,8 und 7,5.

Der Bodengrund im Aquarium sollte aus Kies, ein paar flachen Steinen und einigen Pflanzen bestehen. Entscheidend für ihr Wohlbefinden ist aber sauerstoffreiches Wasser, dass nicht durch organische Stoffe übermäßig belastet ist. Jungfische benötigen Lebendfutter. Für ausgewachsene Fische kann auf normales Zierfischfutter zurückgegriffen werden.

Alias

Im Bodetal im norddeutschen Mittelgebirge Harz wird die Groppe beiläufig auch als „Rotzkopf“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist wahrscheinlich auf die Körperform der Groppe zurückzuführen.