„Hans Peter Hallwachs“ – Versionsunterschied

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* 2002: [[Samuel Shem]]: ''[[House of God]]'' (Leggo) – Regie: [[Norbert Schaeffer]] (Hörspiel – MDR)
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* 2003: [[Jean-Claude Izzo]]: ''Chourmo'' – Regie: [[Ulrich Gerhardt (Hörspielregisseur)|Ulrich Gerhardt]] (Kriminalhörspiel – DLR Berlin)
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* 2004: [[Philip Lewis]]: ''Ein Palimpsest'' – Regie: [[Ulrike Brinkmann]] (Hörspiel – [[Deutschlandradio|DLR]] Berlin)
* 2004: [[Philip Lewis]]: ''Ein Palimpsest'' – Regie: [[Ulrike Brinkmann]] (Hörspiel – [[Deutschlandradio|DLR]] Berlin)
* 2004: Carl Djerassi : Ego – Regie : Annette Kurth (Hörspiel – WDR)
* 2004: Carl Djerassi : Ego – Regie : Annette Kurth (Hörspiel – WDR)

Version vom 10. Januar 2023, 18:33 Uhr

Hans Peter Hallwachs, 2008

Hans Peter Hallwachs (* 10. Juli 1938 in Jüterbog; † 16. Dezember 2022 in Berlin) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher. Sein filmisches Schaffen zwischen 1966 und 2020 umfasst über 200 Film- und Fernsehproduktionen, er galt lange als einer der gefragtesten Charakterdarsteller im deutschen Fernsehen.[1]

Leben

Hans Peter Hallwachs, Sohn eines Tierarztes, besuchte nach dem Abitur in Plön und einem abgebrochenen Jura-Studium von 1959 bis 1961 die Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule) in Berlin.[2] Sein Bühnendebüt gab er als Pater in Max Frischs Andorra. Es folgten Engagements unter anderem am Theater am Goetheplatz in Bremen, in Stuttgart, an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Thalia-Theater Hamburg, bei den Salzburger Festspielen sowie am Schauspielhaus Graz.

Seit Ende der 1960er Jahre machte er sich zudem einen Namen als profilierter Charakterdarsteller in Film und Fernsehen. Hallwachs spielte u. a. in Volker Schlöndorffs Drama Mord und Totschlag (mit der Rolling-Stones-Muse Anita Pallenberg), in Der Stoff aus dem die Träume sind (nach Johannes Mario Simmel), in der Erich-Kästner-Verfilmung Fabian (in der Titelrolle), in Hans-Christoph Blumenbergs Drama Der Sommer des Samurai, im Ost-West-Drama Vaterland (mit Gerulf Pannach), in Bernhard Sinkels Mehrteiler Hemingway (mit Stacy Keach in der Titelrolle), in Margarethe von Trottas Kriegsdrama Rosenstraße, in Peter Schamonis Porträt Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit und in Komödien wie Didi auf vollen Touren, Otto – Der Außerfriesische und (T)Raumschiff Surprise – Periode 1.

Hans Peter Hallwachs, Sylvia Leifheit und Reiner Schöne (von links nach rechts) auf der Berlinale 2008

Außerdem gab er zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien und -reihen wie Derrick, Tatort, Der große Bellheim, Medicopter 117 – Jedes Leben zählt, Wolffs Revier, Edel & Starck und Der Alte. Wiederkehrende Rollen spielte er in den Krimiserien Der Bulle von Tölz (als Polizeichef Matern), Der Mann ohne Schatten (als Ikarus, Auftraggeber von Fällen) und Mord mit Aussicht (als Dr. Hannes Haas, Vater der Hauptfigur).

Darüber hinaus wirkte Hallwachs bei zahlreichen Hörspielproduktionen mit. Im Jahr 1973 sprach er eine der beiden Hauptrollen in dem weltweit ersten 3D-Kunstkopfhörspiel Demolition. Weitere Hörspielrollen waren der Privatdetektiv John Dalmas in den Raymond-Chandler-Hörspielen Bay City Blues (SWF 1986) und Die Tote im See (SWF 1983), Kaiser Augustus in Jostein Gaarders Weihnachtsgeheimnis (MDR/WDR 1999), der skrupellose Geschäftsmann Tørk Hviid in Fräulein Smillas Gespür für Schnee (NDR 1995), einer der Erzähler in Walter Adlers aufwendig inszenierter Adaption von Tad WilliamsOtherland (HR 2004 bis 2005), Sartorius in Stanisław Lems Solaris (MDR 2006) und Aragorn in Bernd Laus Hörspiel-Adaption Der Herr der Ringe (1991). Außerdem synchronisierte Hallwachs unter anderem Alan Rickman (Quigley, der Australier) und Paul Shenar (Scarface) und las die deutschsprachige Hörbuchversion von Paul Austers Moon Palace (Mond über Manhattan, 2001).

Bei den Burgfestspielen Jagsthausen spielte er 1991 die Rolle des Götz von Berlichingen in Goethes gleichnamigem Drama. Am Schauspielhaus Graz übernahm Hallwachs 2011 die Rolle des Albert Einstein in der Uraufführung von Geister in Princeton, einem Theaterstück von Daniel Kehlmann. Bei den Salzburger Festspielen spielte er von 2013 bis 2016 in der Inszenierung von Hugo von Hofmannsthals Jedermann den Glauben.

Hans Peter Hallwachs starb am 16. Dezember 2022 in Berlin.[3][4]

Filmografie

Theater

Hörspiele

Hörbücher

  • 2007: Bernhard Hennen: Elfenwinter, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3-86717-080-2.
  • 2007: Bernhard Hennen: Elfenlicht, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3-86717-094-9.
  • 2007: Bernhard Hennen: Elfenritter 1. Die Ordensburg, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3867171731.
  • 2008: Bernhard Hennen: Die Elfen Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3-89940-973-4.
  • 2008: Bernhard Hennen: Elfenritter 2. Die Albenmark, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3867171847.
  • 2009: Bernhard Hennen: Elfenkönigin, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3-86717-170-0.
  • 2009: Bernhard Hennen: Elfenritter 3. Das Fjordland, Dhv der Hörverlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3867174626.
  • 2011: Bernhard Hennen: Drachenelfen, Wilhelm Heyne Verlag; Auflage: Gekürzte Lesung, ISBN 978-3837110081.

Literatur

Commons: Hans Peter Hallwachs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Peter Hallwachs: Gefragter Charakterdarsteller ist tot. In: Der Spiegel. 30. Dezember 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 31. Dezember 2022]).
  2. Hans-Peter Hallwachs im Munzinger-Archiv, abgerufen am 24. Juli 2022 (Artikelanfang frei abrufbar).
  3. Hans Peter Hallwachs ist tot. In: Zeit Online. Die Zeit, 30. Dezember 2022, abgerufen am 30. Dezember 2022.
  4. Schauspieler Hans Peter Hallwachs ist tot. In: MDR.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 30. Dezember 2022, abgerufen am 31. Dezember 2022.
  5. hoerspielundfeature.de: Krieg und Traumata - Birdy. Abgerufen am 6. Januar 2023.