„Hohenbol“ – Versionsunterschied

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Der '''Hohenbol''' ist ein 602 Meter hoher Berg in der Gemeinde [[Owen]] im [[Landkreis Esslingen]] in [[Baden-Württemberg]].
Der '''Hohenbol''' ist ein {{Höhe|602.2|DE-NHN|link=true}}{{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}} hoher [[Berg]] bei der Stadt [[Owen]] im [[Landkreis Esslingen]] in [[Baden-Württemberg]]. Der Hohenbol ist ein Vorberg des [[Teckberg]]s (der sich nördlich des [[Albtrauf]]s im Vorland der [[Schwäbische Alb]] befindet) und diesem nordwestlich vorgelagert.

Der Hohenbol ist ein Vorberg des [[Teckberg]]es (der sich nördlich des [[Albtrauf]]s im Vorland der [[Schwäbische Alb]] befindet) und diesem nordwestlich vorgelagert.

Bei dem Hohenbol handelt sich um einen [[Zeugenberg]] [[Vulkan|vulkan]]ischem Ursprungs.


== Geologie ==
== Geologie ==
[[Datei:Tuffit Hohenbol.JPG|mini|links|hochkant|Typischer vulkanischer Tuffit vom Hohenbol]]

Bei dem Hohenbol handelt es sich um einen Berg [[vulkan]]ischen Ursprungs. Er gehört zu den 355 Vulkanen, die aus dem [[Schwäbischer Vulkan|Urach-Kirchheimer Vulkangebiet]] bekannt sind.<ref>Johannes Baier: ''Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet der Schwäbischen Alb.'' In: Aufschluss 71 (4), S. 224–233, 2020.</ref> Er entstand im [[Miozän]], als sich einer der [[Vulkanschlot]]e des [[Schwäbischer Vulkan|Schwäbischen Vulkans]] einen Weg durch das umgebende Gestein bahnte. Durch [[Erosion (Geologie)|Erosion]] des weicheren Umgebungsmaterial wurde der Hohenbol (insbesondere im Westen und Norden) freigelegt.<ref>Johannes Baier: ''Hohenbol und Götzenbrühl – zwei Vulkanschlote am Fuße der Teck.'' In: ''Fossilien'' 33 (1), S. 38–41, 2016.</ref>
Er entstand im [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] als sich einer der [[Vulkanschlot]]e des [[Schwäbischer Vulkan|Schwäbischen Vulkan]]s einen Weg durch das umgebende Gestein ([[Schwarzer Jura|schwarzer]] und [[Weißer Jura]])gebahnt hat.
Durch seitdem erfolgte [[Erosion (Geologie)|Erosion]] des weicheren Umgebungsmaterial wurde der Hohenbol (Insbesondere im Westen und Norden) freigelegt.


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Durch eine markante Gruppe von [[Schwarzkiefer]]n auf seinem Gipfel, die durch den sonst geringen Bewuchs auffällt, ist der Hohenbol deutlich erkennbar.
Durch eine markante Gruppe von [[Schwarzkiefer]]n auf seinem Gipfel, die sich vom sonst geringen Bewuchs abhebt, ist der Hohenbol deutlich erkennbar und wird deshalb oft „Zahnbürstle“ genannt.


Da die dünne und nährstoffarme Humusschicht über dem Gestein schnell durch die exponierte Lage von Wind und Sonne ausgetrocknet wird, lässt dies nur schwer einen Bewuchs zu. Aus diesem Grund wurde 1916 eine Versuchsgruppe von 50 [[Schwarzkiefer]]n gepflanzt. Die Herkunft der Setzlinge ist ungeklärt.<ref>Der Teckbote: [https://www.teckbote.de/nachrichten/lokalnachrichten-lenninger-tal_artikel,-das-zahnbuerschtle-wird-100-_arid,97322.html ''Das „Zahnbürschtle“ wird 100''], Artikel vom 6. August 2016.</ref>
Das Areal des Hohenbol gehört zum Naturschutzgebiet Teck.


Der Teckberg und die Kuppe des Hohenbol (oberhalb des [[Streuobst]]hangs) sind als [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] geschützt.
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Datei:Hohenbol - Gipfel.JPG|Die Kuppe des Hohenbol mit der markanten Gruppe von [[Schwarzkiefer]]n
[[Datei:Hohenbol - Gipfel.JPG|mini|links|Die Kuppe des Hohenbol mit den markanten [[Schwarzkiefer]]n]]
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== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
* Siehe: www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de: [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/9349/?viewMode=popupView&TB_iframe=true&height=543&width=650] & [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/13670/?TB_iframe=true&amp;height=700&amp;width=745&amp;path=4422;6277;10830;&amp;viewMode=popupView] & [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/15571/?TB_iframe=true&height=700&width=774&viewMode=popupSlideView&slideID=2]

* Siehe: www.biosphaere-alb.com [http://www.biosphaere-alb.com/interaktive_karte/gps_touren/gps_owen_1.html]
== Weblinks ==
* www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de: [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/9349/?viewMode=popupView&TB_iframe=true&height=543&width=650] & [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/13670/?TB_iframe=true&amp;height=700&amp;width=745&amp;path=4422;6277;10830;&amp;viewMode=popupView] & [http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/15571/?TB_iframe=true&height=700&width=774&viewMode=popupSlideView&slideID=2]
* www.biosphaere-alb.com: [http://www.biosphaere-alb.com/interaktive_karte/gps_touren/gps_owen_1.html]


[[Kategorie:Berg der Schwäbischen Alb]]
[[Kategorie:Berg der Schwäbischen Alb]]
[[Kategorie:Berg in Europa]]
[[Kategorie:Berg im Landkreis Esslingen]]
[[Kategorie:Berg in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Geographie (Owen)]]
[[Kategorie:Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Geotop im Landkreis Esslingen]]
[[Kategorie:Naturschutzgebiet in Europa]]
[[Kategorie:Schwäbischer Vulkan]]
[[Kategorie:Owen]]

[[en:Hohenbol]]

Aktuelle Version vom 31. Juli 2024, 21:56 Uhr

Hohenbol

Der Hohenbol (mit der markanten Gruppe von Schwarzkiefern auf dem Gipfel) – dahinter der Teckberg mit der Burg Teck

Höhe 602,2 m ü. NHN
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Gebirge Schwäbische Alb
Koordinaten 48° 35′ 37″ N, 9° 27′ 52″ OKoordinaten: 48° 35′ 37″ N, 9° 27′ 52″ O
Hohenbol (Baden-Württemberg)
Hohenbol (Baden-Württemberg)
Typ Zeugenberg vulkanischem Ursprungs

Der Hohenbol ist ein 602,2 m ü. NHN[1] hoher Berg bei der Stadt Owen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Der Hohenbol ist ein Vorberg des Teckbergs (der sich nördlich des Albtraufs im Vorland der Schwäbische Alb befindet) und diesem nordwestlich vorgelagert.

Typischer vulkanischer Tuffit vom Hohenbol

Bei dem Hohenbol handelt es sich um einen Berg vulkanischen Ursprungs. Er gehört zu den 355 Vulkanen, die aus dem Urach-Kirchheimer Vulkangebiet bekannt sind.[2] Er entstand im Miozän, als sich einer der Vulkanschlote des Schwäbischen Vulkans einen Weg durch das umgebende Gestein bahnte. Durch Erosion des weicheren Umgebungsmaterial wurde der Hohenbol (insbesondere im Westen und Norden) freigelegt.[3]

Durch eine markante Gruppe von Schwarzkiefern auf seinem Gipfel, die sich vom sonst geringen Bewuchs abhebt, ist der Hohenbol deutlich erkennbar und wird deshalb oft „Zahnbürstle“ genannt.

Da die dünne und nährstoffarme Humusschicht über dem Gestein schnell durch die exponierte Lage von Wind und Sonne ausgetrocknet wird, lässt dies nur schwer einen Bewuchs zu. Aus diesem Grund wurde 1916 eine Versuchsgruppe von 50 Schwarzkiefern gepflanzt. Die Herkunft der Setzlinge ist ungeklärt.[4]

Der Teckberg und die Kuppe des Hohenbol (oberhalb des Streuobsthangs) sind als Naturschutzgebiet geschützt.

Die Kuppe des Hohenbol mit den markanten Schwarzkiefern

Einzelnachweise

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  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Johannes Baier: Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet der Schwäbischen Alb. In: Aufschluss 71 (4), S. 224–233, 2020.
  3. Johannes Baier: Hohenbol und Götzenbrühl – zwei Vulkanschlote am Fuße der Teck. In: Fossilien 33 (1), S. 38–41, 2016.
  4. Der Teckbote: Das „Zahnbürschtle“ wird 100, Artikel vom 6. August 2016.
  • www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de: [1] & [2] & [3]
  • www.biosphaere-alb.com: [4]