„Lenne (Ruhr)“ – Versionsunterschied
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|GEMEINDEN= [[Finnentrop]], [[Nachrodt-Wiblingwerde]] |
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|KARTE= Verlaufskarte Lenne.png |
|KARTE= Verlaufskarte Lenne.png |
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|KARTE-BESCHREIBUNG= Verlaufskarte der Lenne |
|KARTE-BESCHREIBUNG= Verlaufskarte der Lenne ([https://www.openstreetmap.org/relation/381262#map=10/51.2602/7.8168&layers=P OSM]) |
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[[Datei:Lennequelle2005.JPG|miniatur|Die [[Lennequelle]]]] |
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[[Datei:Lenne in Schmallenberg 3.jpg|miniatur|Lenne in [[Schmallenberg]]-[[Hundesossen]]]] |
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[[Datei:Lennebrücke Gleierbrück.jpg|miniatur|Lenneübergang des [[Kriegerweg]] in [[Gleierbrück]]]] |
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[[Datei:Letmathe-Lennebruecke1-Asio.JPG|miniatur|Die Lenne in [[Iserlohn]]-[[Letmathe]]]] |
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[[Datei:Letmathe-Lennebogen1-Bubo.JPG|miniatur|Lennebogen bei Letmathe, ''Gemälde von [[Ursula Magdalena Reinheimer]], 1802'']] |
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[[Datei:Hohenlimburg, Klein Venedig.JPG|miniatur|Lenne in [[Hagen]]-[[Hohenlimburg]]]] |
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[[Datei:Lenne into Ruhr river autumn.jpg|miniatur|Die Lennemündung in die Ruhr unterhalb der [[Hohensyburg]]]] |
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Die '''Lenne''' ist ein 129,1 km{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} langer, [[Orografie|orografisch]] linker und südöstlicher Nebenfluss der [[Ruhr]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. Mit einem durchschnittlichen [[Abfluss]] von 30,1 m³/s ist sie der wasserreichste und damit der wichtigste Zufluss der Ruhr. Zur Stromerzeugung ist er an vielen Stellen aufgestaut. |
Die '''Lenne''' ist ein 129,1 km{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} langer, [[Orografie|orografisch]] linker und südöstlicher Nebenfluss der [[Ruhr]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. Mit einem durchschnittlichen [[Abfluss]] von 30,1 m³/s ist sie der wasserreichste und damit der wichtigste Zufluss der Ruhr. Zur Stromerzeugung ist er an vielen Stellen aufgestaut. |
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== Name == |
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Der Fluss wird im 13. Jh. erstmals schriftlich erwähnt (''supra'' oder ''super Lenam''). Der Name leitet sich wahrscheinlich vom [[Urgermanische Sprache|germanischen]] Adjektiv ''*lina-'' mit der Bedeutung „sanft, mild“ ab.<ref>{{Greule-DGNB|310|¹Lenne}}</ref> |
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== Geographie == |
== Geographie == |
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=== Verlauf === |
=== Verlauf === |
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==== Lennequelle ==== |
==== Lennequelle ==== |
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[[Datei:Lennequelle2005.JPG|miniatur|links|Die [[Lennequelle]]]] |
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Die Lenne entspringt innerhalb des [[Hochsauerland]]es im [[Rothaargebirge]]. Die [[Lennequelle]] liegt nahe der [[Winterberg]]er Kernstadt, etwa 315 m westlich vom Gipfel des [[Kahler Asten|Kahlen Astens]] ({{Höhe|841.9}}) stehenden Aussichtsturms [[Astenturm]] auf etwa {{Höhe|825|DE-NHN|link=true}}.{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} Vor Ort wurde eine kleine Metalltafel mit dieser [[Inschrift]] angebracht: ''„LENNEQUELLE – {{Höhe|830}} ü.d.Meere – Länge des Flusses 138 km“''. Dort genannte Höhe und Länge stehen im Gegensatz zu den von der [[Bezirksregierung Köln]] genannten Werten: {{Höhe|825}} Höhe und 129,1 km Länge.{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} Auf dem Lehrpfad ''Kahler Asten'' und den [[Rothaarsteig]], die beide durch die [[Heide (Landschaft)|Hochheide]] führen, gelangt man zur Quelle. |
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{{Hauptartikel|Lennequelle}} |
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Die Lenne entspringt innerhalb des [[Hochsauerland]]es im [[Rothaargebirge]]. Die [[Lennequelle]] liegt nahe der [[Winterberg]]er Kernstadt, etwa 315 m westlich vom Gipfel des [[Kahler Asten|Kahlen Astens]] ({{Höhe|841.9}}) und des dort stehenden Aussichtsturms [[Astenturm]] auf etwa {{Höhe|825|DE-NHN|link=true}}.{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} Vor Ort wurde eine kleine Metalltafel mit dieser [[Inschrift]] angebracht: ''„LENNEQUELLE – {{Höhe|830}} ü.d.Meere – Länge des Flusses 138 km“''. Dort genannte Höhe und Länge stehen im Gegensatz zu den von der [[Bezirksregierung Köln]] genannten Werten: {{Höhe|825}} Höhe und 129,1 km Länge.{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} Auf dem Lehrpfad ''Kahler Asten'' und den [[Rothaarsteig]], die beide durch die [[Heide (Landschaft)|Hochheide]] führen, gelangt man zur Quelle. |
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==== Oberlauf ==== |
==== Oberlauf ==== |
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[[Datei:Lenne in Schmallenberg 3.jpg|miniatur|links|Lenne in [[Schmallenberg]]-[[Hundesossen]]]] |
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Von ihrer Quelle aus fließt die Lenne durch das [[Sauerland]] zuerst vorrangig in westliche Richtungen. Dabei durchfließt sie die Ortschaften [[Westfeld (Schmallenberg)|Westfeld]], [[Inderlenne]] und [[Oberkirchen (Schmallenberg)|Oberkirchen]]. Zwischen Westfeld und Oberkirchen mündet rechtsseitig der bei [[Altastenberg]] entspringende [[Nesselbach (Lenne)|Nesselbach]], in Inderlenne rechtsseitig die Esenbeck und danach in [[Winkhausen (Schmallenberg)|Winkhausen]] rechtsseitig die [[Sorpe (Lenne)|Sorpe]] ein. Unterhalb von [[Gleidorf]], wo der [[Gleierbach]] rechtsseitig einmündet, erreicht die Lenne [[Schmallenberg]]. Hier fließt ihr linksseitig die von Osten kommende [[Grafschaft (Lenne)|Grafschaft]] zu. Drei Kilometer weiter durchfließt die Lenne [[Fleckenberg]], wo auch linksseitig die [[Latrop (Lenne)|Latrop]] mündet. |
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Von ihrer Quelle aus fließt die Lenne durch das [[Sauerland]] zuerst vorrangig in westliche Richtungen. Dabei durchfließt sie die Ortschaften [[Westfeld (Schmallenberg)|Westfeld]], [[Inderlenne]] und [[Oberkirchen (Schmallenberg)|Oberkirchen]]. Zwischen Westfeld und Oberkirchen mündet rechtsseitig der bei [[Altastenberg]] entspringende [[Nesselbach (Lenne)|Nesselbach]], in Inderlenne rechtsseitig die Esenbeck und danach in [[Winkhausen (Schmallenberg)|Winkhausen]] rechtsseitig die [[Sorpe (Lenne)|Sorpe]] ein. Unterhalb von [[Gleidorf]], wo der [[Gleierbach (Lenne, Gleidorf)|Gleierbach]] rechtsseitig einmündet, erreicht die Lenne [[Schmallenberg]]. Hier fließt ihr linksseitig die von Osten kommende [[Grafschaft (Lenne)|Grafschaft]] zu. Drei Kilometer weiter durchfließt die Lenne [[Fleckenberg]], wo auch linksseitig die [[Latrop (Lenne)|Latrop]] mündet. |
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{{Absatz|links}} |
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==== Mittellauf ==== |
==== Mittellauf ==== |
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[[Datei:Lennebrücke Gleierbrück.jpg|miniatur|links|Lenneübergang des [[Kriegerweg]] in [[Gleierbrück]]]] |
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Die nächste größere Ortschaft am Flusslauf ist das zu [[Lennestadt]] gehörende und an den [[Saalhauser Berge]]n liegende [[Saalhausen (Lennestadt)|Saalhausen]], wonach er die Lennestädter Ortsteile [[Langenei]] und [[Kickenbach]] passiert. Dann fließt die Lenne nach und durch den Ortsteil [[Altenhundem]], wo linksseitig die aus Süden kommende [[Hundem]] einmündet. Ab Altenhundem verläuft der Fluss im Mittel- und später auch im Unterlauf in einem stark mäandrierenden und mit Höhenunterschieden von über 300 m teils stark eingegrabenen Tal in nordwestliche Richtung. Nach dem Passieren der Ortsteile [[Meggen (Lennestadt)|Meggen]] und [[Maumke]] erreicht sie den Ortsteil [[Grevenbrück]]. Hier mündet rechtsseitig der [[Elspebach]] ein. |
Die nächste größere Ortschaft am Flusslauf ist das zu [[Lennestadt]] gehörende und an den [[Saalhauser Berge]]n liegende [[Saalhausen (Lennestadt)|Saalhausen]], wonach er die Lennestädter Ortsteile [[Langenei]] und [[Kickenbach]] passiert. Dann fließt die Lenne nach und durch den Ortsteil [[Altenhundem]], wo linksseitig die aus Süden kommende [[Hundem]] einmündet. Ab Altenhundem verläuft der Fluss im Mittel- und später auch im Unterlauf in einem stark mäandrierenden und mit Höhenunterschieden von über 300 m teils stark eingegrabenen Tal in nordwestliche Richtung. Nach dem Passieren der Ortsteile [[Meggen (Lennestadt)|Meggen]] und [[Maumke]] erreicht sie den Ortsteil [[Grevenbrück]]. Hier mündet rechtsseitig der [[Elspebach]] ein. |
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Unterhalb von Grevenbrück erreicht die Lenne das Gemeindegebiet von [[Finnentrop]], wo sie an den Nordostausläufern des [[Ebbegebirge]]s vorbeifließt. Hier mündet linksseitig die aus Südwesten kommende und bei [[Attendorn]] zum [[Biggesee]] gestaute [[Bigge (Fluss)|Bigge]] ein, die mit 44,6 km Länge der längste Lenne-Zufluss ist. Ein weiterer größerer Nebenfluss auf Finnentroper Gebiet ist der [[Fretterbach]], der bei [[Lenhausen]] rechtsseitig einmündet. Hinter [[Rönkhausen]], |
Unterhalb von Grevenbrück erreicht die Lenne das Gemeindegebiet von [[Finnentrop]], wo sie an den Nordostausläufern des [[Ebbegebirge]]s vorbeifließt. Hier mündet linksseitig die aus Südwesten kommende und bei [[Attendorn]] zum [[Biggesee]] gestaute [[Bigge (Fluss)|Bigge]] ein, die mit 44,6 km Länge der längste Lenne-Zufluss ist. Ein weiterer größerer Nebenfluss auf Finnentroper Gebiet ist der [[Fretterbach]], der bei [[Lenhausen]] rechtsseitig einmündet. Hinter [[Rönkhausen]], ab dort passiert die Lenne das [[Lennegebirge]], erreicht sie das Stadtgebiet von [[Plettenberg]]. |
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Plettenberg selbst wird von der [[Else (Lenne)|Else]] durchflossen, die im Ortsteil [[Eiringhausen]] von Süden kommend der Lenne zufließt. Etwas flussabwärts passiert die Lenne noch den Ortsteil [[Ohle (Plettenberg)|Ohle]], bevor sie Plettenberg Richtung [[Werdohl]] verlässt. In Werdohl macht der Flusslauf drei [[Mäander]]. Ferner mündet hier die aus Süden kommende [[Verse]] ein. Unterhalb des Ortsteils [[Ütterlingsen]] erreicht der Fluss das Stadtgebiet von [[Altena]], wo die [[Steinerne Brücke Altena|Steinerne Brücke]] über den Fluss führt. Hier mündet linksseitig die aus Süden kommende [[Rahmede]] und in Altena nach Umfließen des Schlossbergs mit der [[Burg Altena]] rechtsseitig die [[Nette (Lenne)|Nette]] in die Lenne. |
Plettenberg selbst wird von der [[Else (Lenne)|Else]] durchflossen, die im Ortsteil [[Eiringhausen]] von Süden kommend der Lenne zufließt. Etwas flussabwärts passiert die Lenne noch den Ortsteil [[Ohle (Plettenberg)|Ohle]], bevor sie Plettenberg Richtung [[Werdohl]] verlässt. In Werdohl macht der Flusslauf drei [[Mäander]]. Ferner mündet hier die aus Süden kommende [[Verse]] ein. Unterhalb des Ortsteils [[Ütterlingsen]] erreicht der Fluss das Stadtgebiet von [[Altena]], wo die [[Steinerne Brücke Altena|Steinerne Brücke]] über den Fluss führt. Hier mündet linksseitig die aus Süden kommende [[Rahmede]] und in Altena nach Umfließen des Schlossbergs mit der [[Burg Altena]] rechtsseitig die [[Nette (Lenne)|Nette]] in die Lenne. |
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Weitere zu Altena gehörende Ortschaften am Flusslauf sind [[Mühlendorf (Altena)|Mühlendorf]], [[Linscheid]], [[Knerling]] und [[Pragpaul]]. Das anschließend von der Lenne passierte Opperhusen gehört zu [[Nachrodt-Wiblingwerde]], an dessen Ortsteilen [[Einsal]], [[Obstfeld (Nachrodt-Wiblingwerde)|Obstfeld]] und [[Nachrodt]] der Fluss danach vorbeifließt. |
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==== Unterlauf ==== |
==== Unterlauf ==== |
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Nach dem Passieren der Stadtgrenze von [[Iserlohn]] im Bereich des Stadtteils [[Letmathe]] erreicht die Lenne das ebenfalls zu Iserlohn gehörende [[Lasbeck (Iserlohn)|Lasbeck]]. Vor Erreichen von Letmathe mündet rechtsseitig der [[Grüner Bach]] ein. Die Lenne macht hier einen Bogen nach Süden und erreicht mit der rechtsseitigen Ortslage Oege und dem linksseitigen [[Hohenlimburg]] das Stadtgebiet von [[Hagen]], wo sie ihr Lauf wieder nach Nordwesten führt. |
Nach dem Passieren der Stadtgrenze von [[Iserlohn]] im Bereich des Stadtteils [[Letmathe]] erreicht die Lenne das ebenfalls zu Iserlohn gehörende [[Lasbeck (Iserlohn)|Lasbeck]]. Vor Erreichen von Letmathe mündet rechtsseitig der [[Grüner Bach (Lenne)|Grüner Bach]] ein. Die Lenne macht hier einen Bogen nach Süden und erreicht mit der rechtsseitigen Ortslage Oege und dem linksseitigen [[Hohenlimburg]] das Stadtgebiet von [[Hagen]], wo sie ihr Lauf wieder nach Nordwesten führt. |
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Der in das Flussbett der Lenne eingebaute [[Wildwasserpark Hohenlimburg]] ist eine künstliche und etwa 300 m lange [[Wildwasseranlage]], die als [[Kanuslalom]]-Wettkampfstrecke genutzt wird. Wenig später wird das ebenfalls zu Hagen bzw. Hohenlimburg gehörende [[Elsey (Hagen)|Elsey]] erreicht. |
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<gallery caption="Die Lenne am Unterlauf" mode="packed" class="float-left"> |
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Letmathe-Lennebruecke1-Asio.JPG|Die Lenne in [[Iserlohn]]-[[Letmathe]] |
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Letmathe-Lennebogen1-Bubo.JPG|Lennebogen bei Letmathe, ''Gemälde von [[Ursula Magdalena Reinheimer]], 1802'' |
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Hohenlimburg, Klein Venedig.JPG|Lenne in [[Hagen]]-[[Hohenlimburg]] |
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Hagen Hohenlimburg - Wildwasserpark 05 ies.jpg|[[Wildwasserpark Hohenlimburg]] |
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{{Absatz|links}} |
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==== Mündung ==== |
==== Mündung ==== |
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[[Datei:Lenne into Ruhr river autumn.jpg|miniatur|Die Lennemündung in die Ruhr unterhalb der [[Hohensyburg]]]] |
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Schließlich fließt die Lenne östlich an der Hagener Kernstadt vorbei, um bei dessen Ortslage [[Bathey]] linksseitig auf {{Höhe|96.8}} Höhe in den dort von Osten kommenden [[Rhein]]-Nebenfluss [[Ruhr]] zu [[Mündung (Gewässer)|münden]]. Gegenüber der Mündung liegt die [[Hohensyburg]]. |
Schließlich fließt die Lenne östlich an der Hagener Kernstadt vorbei, um bei dessen Ortslage [[Bathey]] linksseitig auf {{Höhe|96.8}} Höhe in den dort von Osten kommenden [[Rhein]]-Nebenfluss [[Ruhr]] zu [[Mündung (Gewässer)|münden]]. Gegenüber der Mündung liegt die [[Hohensyburg]]. |
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Auf ihrem 129,1 km langen Weg überwindet die Lenne einen Höhenunterschied von 727 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 5,6 ‰ entspricht. |
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=== Sohlgefälle, Einzugsgebiet und Abflussvolumen === |
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Auf ihrem 129,1 km langen Weg überwindet die Lenne einen Höhenunterschied von 727 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 5,6 ‰ entspricht. Sie entwässert ein [[Einzugsgebiet]] von 1352,233 km²{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} Fläche. In ihrem Unterlauf hat die Lenne ein mittleres [[Abfluss]]<nowiki />volumen von 30,1 m³/s<ref name="TszRuhr" /> und führt somit fast zu einer Verdopplung der Wasserführung der Ruhr. |
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In ihrem Unterlauf hat die Lenne ein mittleres [[Abfluss]]<nowiki />volumen von 30,1 m³/s<ref name="TszRuhr" /> und führt somit fast zu einer Verdopplung der Wasserführung der Ruhr. |
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<!--=== Einwohnerzahl und Dichte === |
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* ''Hochsauerlandkreis:'' |
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=== Einzugsgebiet === |
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** ''Winterberg:'' |
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Das 1352,233 km² große [[Einzugsgebiet]] der Lenne liegt im [[Süderbergland]] und wird durch sie über die Ruhr und den [[Rhein]] zur Nordsee entwässert. |
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*** Altastenberg: 315 |
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** ''Schmallenberg:'' |
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*** Bezirk 1: 1617 |
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*** Bezirk 2: 1291 |
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*** Bezirk 3: 393 |
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*** Bezirk 4: 787 |
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*** Bezirk 5: 278 |
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*** Bezirk 6: 1079 |
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*** Bezirk 7: 441 |
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*** Bezirk 8: 714 |
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*** Bezirk 9 (Schmallenberger Kernort): 6119 |
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*** Bezirk 10: |
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**** Harbecke: 126 |
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*** Bezirk 12: 420 |
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*** Bezirk 16: |
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**** Hebbecke:9 |
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**** Rotbusch:6 |
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** ''Eslohe:'' |
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*** Schwartmecke: 13 |
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* ''Kreis Olpe:'' 133109 |
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** Ausnahmen bilden der Kirchhundemer Ortsteil Rüspe (gehört zum Einzugsgebiet der Eder) und die folgenden Siedlungen im Nordosten Finnentrops: Schliprüthen, Steinsiepen, Becksiepen, Kuckuck, Weuspert, Klingelborn und Faulebutter. Diese gehören zum Einzugsgebiet der Wenne. |
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* ''Märkischer Kreis'': |
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** ''Meinerzhagen'': |
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*** Elminghausen: 26 |
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*** Valbert: 2180 |
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** ''Herscheid'': 6988 |
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** ''Plettenberg'': 24978 |
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** ''Werdohl'': 17660 |
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** ''Altena'': 16527 |
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** ''Schalksmühle'': |
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*** Winkeln: 332 |
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** ''Nachrodt-Wiblingwerde'': 6466 |
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** ''Iserlohn'': |
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*** Letmathe: 25084 |
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** ''Lüdenscheid'': |
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*** Bezirk 7: ca. 900 |
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*** Bezirk 8: |
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**** Leifringhausen: 350 |
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*** Bezirk 9: ca.1500 |
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*** Bezirk 16: ca. 3000 |
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* ''Hagen'': |
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** Bezirk Hohenlimburg: 29053 |
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** Bezirk Hagen-Mitte: |
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*** Hochschulviertel: 12604--> |
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Es setzt wie folgt zusammen: |
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=== Nutzung === |
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* 7,8 % – Siedlungs- und Verkehrsflächen |
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Die Nutzungsstruktur des Einzugsgebietes ist wie folgt zusammengesetzt: |
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* 0,9 % – industrielle und gewerbliche Flächen |
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* 0,8 % – Wasserflächen |
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* 0,9 % – industrielle und gewerbliche Flächen |
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* 0,8 % – Wasserflächen |
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* 58,6 % – Waldflächen |
* 58,6 % – Waldflächen |
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* 31,9 % – landwirtschaftliche Flächen<ref>[https://www.ruhrverband.de/fluesse-seen/fluesse-baeche/lenne/ Lenne], Ruhrverband</ref> |
* 31,9 % – landwirtschaftliche Flächen<ref>[https://www.ruhrverband.de/fluesse-seen/fluesse-baeche/lenne/ Lenne], Ruhrverband</ref> |
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!rowspan="2" style="text-align:left" style="background-color:#CEDAF2;" | Länge<br /><small>([[Kilometer|km]])</small>{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} |
!rowspan="2" style="text-align:left" style="background-color:#CEDAF2;" | Länge<br /><small>([[Kilometer|km]])</small>{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} |
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!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | [[Einzugsgebiet|EZG]]<br /><small>([[Quadratkilometer|km²]])</small> |
!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | [[Einzugsgebiet|EZG]]<br /><small>([[Quadratkilometer|km²]])</small> |
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!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | [[Abfluss#MQ|MQ]]<br /><small>( m³/s)</small> |
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! align="center" style="border-bottom:none;" style="background-color:#CEDAF2;" | Quell- |
! align="center" style="border-bottom:none;" style="background-color:#CEDAF2;" | Quell- |
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! align="center" style="border-bottom:none;" style="background-color:#CEDAF2;" | Mündungs- |
! align="center" style="border-bottom:none;" style="background-color:#CEDAF2;" | Mündungs- |
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!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | |
!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | Stat.<br /><small>([[Kilometrierung#Fließgewässer|km]])</small><ref name="Mükm" /> |
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!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | [[Gewässerkennzahl (Deutschland)|GKZ]]<br />{{GeoQuelle|DE-NW|GSK3C}}<ref name="GKZ" /> |
!rowspan="2" style="background-color:#CEDAF2;" | [[Gewässerkennzahl (Deutschland)|GKZ]]<br />{{GeoQuelle|DE-NW|GSK3C}}<ref name="GKZ" /> |
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| [[Gleierbach]] |
| [[Gleierbach (Lenne, Gleidorf)|Gleierbach]] |
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| [[Grüner Bach]] |
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| 2766-96 |
| 2766-96 |
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| [[Flehmer Bach]] |
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| 2766-972 |
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| [[Nahmerbach]] |
| [[Nahmerbach]] |
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|style="text-align:left"| links |
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| 2766-992 |
| 2766-992 |
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|- |
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| [[Hasselbach_(Lenne)|Hasselbach]] |
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|style="text-align:right"| rechts |
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| 2766-994 |
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| [[Wannebach (Lenne)|Wannebach]] |
| [[Wannebach (Lenne)|Wannebach]] |
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== |
== Hochwasser == |
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Aufzeichnungen von |
Aufzeichnungen von [[Hochwasser]]ereignissen aus den Jahren 1682, 1808 bis 1998 sowie [[Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021#Nordrhein-Westfalen|im Juli 2021]] zeigen, dass es häufig zu Überschwemmungen am [[Flusslängsprofil#Unterlauf|Unterlauf]] der Lenne kam. Durch den Bau der [[Biggetalsperre]] verringerte sich die Hochwassergefahr. Die Orte Altena, Werdohl und Plettenberg sind jedoch auch heute noch überschwemmungsgefährdet.<ref name="StUaHagHwm" /><ref name="StUaHagHHwe1" /><ref name="StUaHagHHwe2" /> Der Hochwasserwarndienst der [[Regierungsbezirk Arnsberg|Bezirksregierung Arnsberg]] gibt für die [[Pegel]] in Lennestadt-[[Kickenbach]], Finnentrop-[[Rönkhausen]] und [[Altena]] aktuelle Messwerte bekannt.<ref>''[https://www.talsperrenleitzentrale-ruhr.de/talsperrensteuerung/hochwassersituation/ Hochwassersituation]'' auf talsperrenleitzentrale-ruhr.de, abgerufen am 21. März 2024.</ref> |
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== Gewässergüte und -strukturgüte und Schutzgebiete == |
== Natur und Umwelt == |
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=== Gewässergüte und -strukturgüte und Schutzgebiete === |
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{{veraltet|seit=2005}} |
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[[Datei:Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg - Bild 2.jpg|mini|Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg]] |
[[Datei:Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg - Bild 2.jpg|mini|Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg]] |
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Die [[Gewässergüte]] |
Die [[Gewässergüte]] wurde 2003/4 auf weiten Strecken mit kritisch belastet (Güteklasse II-III), in Teilbereichen auch mit stark verschmutzt (Güteklasse III) angegeben. Nur auf der Strecke zwischen Quelle und Einmündung der Latrop wurde die Gewässergüte überwiegend mit mäßig belastet, in Teilbereichen mit gering belastet angegeben.<ref name="MUNLV-NRW" /> |
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Die [[Gewässerstrukturgüte]] der Lenne |
Die [[Gewässerstrukturgüte]] der Lenne wurde im Bereich von der Quelle bis zur Einmündung der Latrop überwiegend mit mäßig bis deutlich verändert (Güteklassen 3 und 4) angegeben. Im weiteren Verlauf wurde die Lenne überwiegend als stark bis vollständig verändert (Güteklassen 5 bis 7) angegeben.<ref name="MUNLV-NRW" /> |
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Teile des Lennelaufs sind als Naturschutzgebiete (NSG) – zum Beispiel [[Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Schmallenberg)|NSG Oberes Lennetal in Schmallenberg]], [[Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Winterberg)|NSG Oberes Lennetal in Winterberg]], [[Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg|NSG Lennetal unterhalb von Schmallenberg]] – und als [[FFH-Gebiet]] ausgewiesen. |
Teile des Lennelaufs sind als Naturschutzgebiete (NSG) – zum Beispiel [[Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Schmallenberg)|NSG Oberes Lennetal in Schmallenberg]], [[Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Winterberg)|NSG Oberes Lennetal in Winterberg]], [[Naturschutzgebiet Lennetal unterhalb von Schmallenberg|NSG Lennetal unterhalb von Schmallenberg]] – und als [[FFH-Gebiet]] ausgewiesen. |
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== Fauna == |
=== Fauna === |
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In der Lenne kommen unter anderem [[Forelle]]n und [[Äschen]] vor. An der Lenne wurden bisher [[Graureiher]], [[Eisvogel]], [[Wasseramsel]], [[Gebirgsstelze]] und [[Stockente]] als Brutvögel nachgewiesen. Als Nahrungsgäste treten [[Kormoran (Art)|Kormoran]] und [[Schwarzstorch]] auf. |
In der Lenne kommen unter anderem [[Forelle]]n und [[Äschen]] vor. An der Lenne wurden bisher [[Graureiher]], [[Eisvogel]], [[Wasseramsel]], [[Gebirgsstelze]] und [[Stockente]] als Brutvögel nachgewiesen. Als Nahrungsgäste treten [[Kormoran (Art)|Kormoran]] und [[Schwarzstorch]] auf. |
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== Wirtschaft und |
== Wirtschaft und Verkehr == |
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=== Kraftwerke === |
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[[Datei:Hagen Hohenlimburg - Wildwasserpark 05 ies.jpg|mini|Wildwasserpark in Hohenlimburg]] |
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Der Lenne kommt eine wichtige Funktion bei der Versorgung der an ihr gelegenen Industriebetriebe mit [[Brauchwasser]] zu. Das [[Kraftwerk Werdohl-Elverlingsen|ehemalige Kohlekraftwerk]] bei Werdohl wurde mit Wasser aus der Lenne gekühlt. Als [[Erneuerbare Energie|regenerativer Energieträger]] wird die Lenne bereits seit den 1920er Jahren durch rund zwölf [[Laufwasserkraftwerk]]e genutzt.<ref name="WkwMK" /> Um Plettenberg liegen drei Werke: [[Laufwasserkraftwerk Bockeloh|Bockeloh]], [[Wasserkraftwerk Ohle|Ohle]], [[Wasserkraftwerk Siesel|Siesel]]. |
Der Lenne kommt eine wichtige Funktion bei der Versorgung der an ihr gelegenen Industriebetriebe mit [[Brauchwasser]] zu. Das [[Kraftwerk Werdohl-Elverlingsen|ehemalige Kohlekraftwerk]] bei Werdohl wurde mit Wasser aus der Lenne gekühlt. Als [[Erneuerbare Energie|regenerativer Energieträger]] wird die Lenne bereits seit den 1920er Jahren durch rund zwölf [[Laufwasserkraftwerk]]e genutzt.<ref name="WkwMK" /> Um Plettenberg liegen drei Werke: [[Laufwasserkraftwerk Bockeloh|Bockeloh]], [[Wasserkraftwerk Ohle|Ohle]], [[Wasserkraftwerk Siesel|Siesel]]. |
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Auch für die Wasserversorgung des Ruhrgebiets hat die Lenne eine wichtige Funktion. |
Auch für die Wasserversorgung des Ruhrgebiets hat die Lenne eine wichtige Funktion. |
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== Verkehr == |
=== Verkehr === |
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Entlang der Lenne verlaufen auf weiten Strecken Straßen. Zwischen Westfeld und Oberkirchen ist es die [[Landesstraße]] 640, die dann von der [[Bundesstraße 236|Bundesstraße 236]] abgelöst wird. Diese Bundesstraße begleitet den Fluss bis Iserlohn-Letmathe, wo sie heute auf die [[Bundesautobahn 46]] geführt wird. Diese Autobahn kreuzt die Lenne westlich von Letmathe. Etwas flussabwärts wird sie von der [[Bundesautobahn 45]] gequert. Bis zur Mündung wird die Lenne noch von der [[Kreisstraße]] 3 begleitet. In Sichtweite zur Mündung quert |
Entlang der Lenne verlaufen auf weiten Strecken Straßen. Zwischen Westfeld und Oberkirchen ist es die [[Landesstraße]] [[Liste der Landesstraßen im Regierungsbezirk Arnsberg#L 640|L 640]], die dann von der [[Bundesstraße 236|Bundesstraße 236]] abgelöst wird. Diese Bundesstraße begleitet den Fluss bis Iserlohn-Letmathe, wo sie heute auf die [[Bundesautobahn 46]] geführt wird. Diese Autobahn kreuzt die Lenne westlich von Letmathe. Etwas flussabwärts wird sie von der [[Bundesautobahn 45]] gequert. Bis zur Mündung wird die Lenne noch von der [[Kreisstraße]] [[Liste der Kreisstraßen in Hagen#K 3|K 3]] begleitet. In Sichtweite zur Mündung quert die [[Bundesautobahn 1]] die Lenne. |
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Ferner wird die Lenne zwischen Hagen und Altenhundem von der [[Ruhr-Sieg-Strecke|Lennetalbahn]] begleitet. Diese Bahnstrecke verlässt das Flusstal in Altenhundem und führt weiter nach [[Siegen]]. Zudem verläuft der 140 km lange Radwanderweg [[Lenneroute]] entlang |
Ferner wird die Lenne zwischen Hagen und Altenhundem von der [[Ruhr-Sieg-Strecke|Lennetalbahn]] begleitet. Diese Bahnstrecke verlässt das Flusstal in Altenhundem und führt weiter nach [[Siegen]]. Zudem verläuft der 140 km lange Radwanderweg [[Lenneroute]] entlang des Flusses. |
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== Kultur == |
== Kultur == |
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Das Durchflussgebiet der Lenne sowie das Lennegebirge sind Handlungsschauplätze des Romans „Der Femhof“ von [[Josefa Berens-Totenohl]]. Die Gruppe [[Zoff (Band)|Zoff]] bezeichnete in ihrem Titel „Sauerland“ Lennestrand und Lennesand als erwünschte Orte der ewigen Ruhestätte. |
Das Durchflussgebiet der Lenne sowie das Lennegebirge sind Handlungsschauplätze des Romans „Der Femhof“ von [[Josefa Berens-Totenohl]]. Die Gruppe [[Zoff (Band)|Zoff]] bezeichnete in ihrem Titel „Sauerland“ Lennestrand und Lennesand als erwünschte Orte der ewigen Ruhestätte. |
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== Literatur == |
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* [[Johannes Wolburg]]: Das Devon im Gebiet der oberen Lenne, [[Preußische Geologische Landesanstalt]] (Hrsg.), Heft 151, Berlin, 1933. |
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* VNV: ''Jahresbericht der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (OAG) des [[Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis|Vereins für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis]] e. V. (VNV) für das Jahr 2007'', Marsberg, 2007. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Lenne|Lenne}} |
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<!--* [http://www.stua-ha.nrw.de/buerger/umweltdaten/pegeldaten.htm#lenne Der Pegel der Lenne], auf stua-ha.nrw.de--> |
|||
* Steckbrief [https://web.archive.org/web/20170102183617/http://www.flussgebiete.nrw.de/berichte/steckbriefe2009/091026_OW_Steckbrief_PE_RUH_1400.pdf ''Obere Lenne'' (bis Biggemündung)] (PDF; 2,2 MB), auf flussgebiete.nrw.de |
|||
* Steckbrief [https://web.archive.org/web/20160917173551/http://www.flussgebiete.nrw.de/berichte/steckbriefe2009/091026_OW_Steckbrief_PE_RUH_1300.pdf ''Untere Lenne'' (ab Biggemündung)] (PDF; 2,3 MB), auf flussgebiete.nrw.de |
|||
* [https://www.openstreetmap.org/relation/381262#map=11/51.2084/7.9517 Lenne-Verlauf], auf openstreetmap.org |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<ref name="GKZ">Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro [[Fließgewässer]] in die [[Gewässerkennzahl (Deutschland)|Gewässerkennzahl]] (GKZ) nach der Ziffer „2766“, die für die ''Lenne'' steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.</ref> |
<ref name="GKZ">Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro [[Fließgewässer]] in die [[Gewässerkennzahl (Deutschland)|Gewässerkennzahl]] (GKZ) nach der Ziffer „2766“, die für die ''Lenne'' steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.</ref> |
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<ref name="StUaHagHwm">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Hochwassermarken an der Lenne und den Nebengewässern | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/01_Hochwassermarken/hw-marken.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105823/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/01_Hochwassermarken/hw-marken.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja |
<ref name="StUaHagHwm">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Hochwassermarken an der Lenne und den Nebengewässern | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/01_Hochwassermarken/hw-marken.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105823/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/01_Hochwassermarken/hw-marken.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja }}, auf stua-ha.nrw.de (PDF; 105,1 kB)</ref> |
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<ref name="StUaHagHHwe1">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 1 | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil1.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105826/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil1.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja |
<ref name="StUaHagHHwe1">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 1 | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil1.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105826/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil1.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja }}, auf stua-ha.nrw.de (PDF; 115,2 kB)</ref> |
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<ref name="StUaHagHHwe2">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 2 | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil2.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105829/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil2.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja |
<ref name="StUaHagHHwe2">{{Internetquelle | zugriff=2016-04-26 | titel=Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 2 | url=http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil2.pdf | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160430105829/http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/container/hochwasseraktionsplaene/hwlenne/main/18_Anlagen/an_15___historie/02_Historische%20Ereignisse/historie-teil2.pdf | archiv-datum=2016-04-30 | offline=ja }}, auf stua-ha.nrw.de (PDF; 2,77 MB)</ref> |
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== Literatur == |
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* [[Johannes Wolburg]]: Das Devon im Gebiet der oberen Lenne, [[Preußische Geologische Landesanstalt]] (Hrsg.), Heft 151, Berlin, 1933 |
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* VNV: ''Jahresbericht der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (OAG) des [[Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis|Vereins für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis]] e. V. (VNV) für das Jahr 2007'', Marsberg, 2007 |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Lenne|Lenne}} |
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<!--* [http://www.stua-ha.nrw.de/buerger/umweltdaten/pegeldaten.htm#lenne Der Pegel der Lenne], auf stua-ha.nrw.de--> |
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* Steckbrief [https://web.archive.org/web/20170102183617/http://www.flussgebiete.nrw.de/berichte/steckbriefe2009/091026_OW_Steckbrief_PE_RUH_1400.pdf ''Obere Lenne'' (bis Biggemündung)] (PDF; 2,2 MB), auf flussgebiete.nrw.de |
|||
* Steckbrief [https://web.archive.org/web/20160917173551/http://www.flussgebiete.nrw.de/berichte/steckbriefe2009/091026_OW_Steckbrief_PE_RUH_1300.pdf ''Untere Lenne'' (ab Biggemündung)] (PDF; 2,3 MB), auf flussgebiete.nrw.de |
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* [https://www.openstreetmap.org/relation/381262#map=11/51.2084/7.9517 Lenne-Verlauf], auf openstreetmap.org |
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[[Kategorie:Gewässer im Kreis Olpe]] |
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[[Kategorie:Gewässer im Hochsauerlandkreis]] |
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[[Kategorie:Fließgewässer im Rothaargebirge]] |
Aktuelle Version vom 15. August 2024, 21:38 Uhr
Lenne | ||
Verlaufskarte der Lenne (OSM) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2766 | |
Lage | Süderbergland [1][2]
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ruhr → Rhein → Nordsee | |
Lennequelle | nahe Winterberg im Rothaargebirge auf dem Kahlen Asten 51° 10′ 47″ N, 8° 29′ 4″ O | |
Quellhöhe | ca. 825 m ü. NHN[3] | |
Mündung | in Hagen in die RuhrKoordinaten: 51° 24′ 54″ N, 7° 29′ 31″ O 51° 24′ 54″ N, 7° 29′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 96,8 m ü. NHN[4] | |
Höhenunterschied | ca. 728,2 m | |
Sohlgefälle | ca. 5,6 ‰ | |
Länge | 129,1 km[3] | |
Einzugsgebiet | 1.352,233 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Hagen-Hohenlimburg[5] AEo: 1322 km² Lage: 6,9 km oberhalb der Mündung |
NNQ (17.06.1996) MNQ 1978/2010 MQ 1978/2010 Mq 1978/2010 MHQ 1978/2010 HHQ (06.02.1980) |
5,77 m³/s 8,63 m³/s 30,1 m³/s 22,8 l/(s km²) 250 m³/s 401 m³/s |
Großstädte | Hagen | |
Mittelstädte | Schmallenberg, Lennestadt, Plettenberg, Iserlohn | |
Kleinstädte | Winterberg, Werdohl, Altena | |
Gemeinden | Finnentrop, Nachrodt-Wiblingwerde | |
Einwohner im Einzugsgebiet | 424.000 |
Die Lenne ist ein 129,1 km[3] langer, orografisch linker und südöstlicher Nebenfluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Mit einem durchschnittlichen Abfluss von 30,1 m³/s ist sie der wasserreichste und damit der wichtigste Zufluss der Ruhr. Zur Stromerzeugung ist er an vielen Stellen aufgestaut.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss wird im 13. Jh. erstmals schriftlich erwähnt (supra oder super Lenam). Der Name leitet sich wahrscheinlich vom germanischen Adjektiv *lina- mit der Bedeutung „sanft, mild“ ab.[6]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lennequelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lenne entspringt innerhalb des Hochsauerlandes im Rothaargebirge. Die Lennequelle liegt nahe der Winterberger Kernstadt, etwa 315 m westlich vom Gipfel des Kahlen Astens (841,9 m) und des dort stehenden Aussichtsturms Astenturm auf etwa 825 m ü. NHN.[3] Vor Ort wurde eine kleine Metalltafel mit dieser Inschrift angebracht: „LENNEQUELLE – 830 m ü.d.Meere – Länge des Flusses 138 km“. Dort genannte Höhe und Länge stehen im Gegensatz zu den von der Bezirksregierung Köln genannten Werten: 825 m Höhe und 129,1 km Länge.[3] Auf dem Lehrpfad Kahler Asten und den Rothaarsteig, die beide durch die Hochheide führen, gelangt man zur Quelle.
Oberlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von ihrer Quelle aus fließt die Lenne durch das Sauerland zuerst vorrangig in westliche Richtungen. Dabei durchfließt sie die Ortschaften Westfeld, Inderlenne und Oberkirchen. Zwischen Westfeld und Oberkirchen mündet rechtsseitig der bei Altastenberg entspringende Nesselbach, in Inderlenne rechtsseitig die Esenbeck und danach in Winkhausen rechtsseitig die Sorpe ein. Unterhalb von Gleidorf, wo der Gleierbach rechtsseitig einmündet, erreicht die Lenne Schmallenberg. Hier fließt ihr linksseitig die von Osten kommende Grafschaft zu. Drei Kilometer weiter durchfließt die Lenne Fleckenberg, wo auch linksseitig die Latrop mündet.
Mittellauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nächste größere Ortschaft am Flusslauf ist das zu Lennestadt gehörende und an den Saalhauser Bergen liegende Saalhausen, wonach er die Lennestädter Ortsteile Langenei und Kickenbach passiert. Dann fließt die Lenne nach und durch den Ortsteil Altenhundem, wo linksseitig die aus Süden kommende Hundem einmündet. Ab Altenhundem verläuft der Fluss im Mittel- und später auch im Unterlauf in einem stark mäandrierenden und mit Höhenunterschieden von über 300 m teils stark eingegrabenen Tal in nordwestliche Richtung. Nach dem Passieren der Ortsteile Meggen und Maumke erreicht sie den Ortsteil Grevenbrück. Hier mündet rechtsseitig der Elspebach ein.
Unterhalb von Grevenbrück erreicht die Lenne das Gemeindegebiet von Finnentrop, wo sie an den Nordostausläufern des Ebbegebirges vorbeifließt. Hier mündet linksseitig die aus Südwesten kommende und bei Attendorn zum Biggesee gestaute Bigge ein, die mit 44,6 km Länge der längste Lenne-Zufluss ist. Ein weiterer größerer Nebenfluss auf Finnentroper Gebiet ist der Fretterbach, der bei Lenhausen rechtsseitig einmündet. Hinter Rönkhausen, ab dort passiert die Lenne das Lennegebirge, erreicht sie das Stadtgebiet von Plettenberg.
Plettenberg selbst wird von der Else durchflossen, die im Ortsteil Eiringhausen von Süden kommend der Lenne zufließt. Etwas flussabwärts passiert die Lenne noch den Ortsteil Ohle, bevor sie Plettenberg Richtung Werdohl verlässt. In Werdohl macht der Flusslauf drei Mäander. Ferner mündet hier die aus Süden kommende Verse ein. Unterhalb des Ortsteils Ütterlingsen erreicht der Fluss das Stadtgebiet von Altena, wo die Steinerne Brücke über den Fluss führt. Hier mündet linksseitig die aus Süden kommende Rahmede und in Altena nach Umfließen des Schlossbergs mit der Burg Altena rechtsseitig die Nette in die Lenne.
Weitere zu Altena gehörende Ortschaften am Flusslauf sind Mühlendorf, Linscheid, Knerling und Pragpaul. Das anschließend von der Lenne passierte Opperhusen gehört zu Nachrodt-Wiblingwerde, an dessen Ortsteilen Einsal, Obstfeld und Nachrodt der Fluss danach vorbeifließt.
Unterlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Passieren der Stadtgrenze von Iserlohn im Bereich des Stadtteils Letmathe erreicht die Lenne das ebenfalls zu Iserlohn gehörende Lasbeck. Vor Erreichen von Letmathe mündet rechtsseitig der Grüner Bach ein. Die Lenne macht hier einen Bogen nach Süden und erreicht mit der rechtsseitigen Ortslage Oege und dem linksseitigen Hohenlimburg das Stadtgebiet von Hagen, wo sie ihr Lauf wieder nach Nordwesten führt.
Der in das Flussbett der Lenne eingebaute Wildwasserpark Hohenlimburg ist eine künstliche und etwa 300 m lange Wildwasseranlage, die als Kanuslalom-Wettkampfstrecke genutzt wird. Wenig später wird das ebenfalls zu Hagen bzw. Hohenlimburg gehörende Elsey erreicht.
-
Lennebogen bei Letmathe, Gemälde von Ursula Magdalena Reinheimer, 1802
-
Lenne in Hagen-Hohenlimburg
Mündung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schließlich fließt die Lenne östlich an der Hagener Kernstadt vorbei, um bei dessen Ortslage Bathey linksseitig auf 96,8 m Höhe in den dort von Osten kommenden Rhein-Nebenfluss Ruhr zu münden. Gegenüber der Mündung liegt die Hohensyburg.
Auf ihrem 129,1 km langen Weg überwindet die Lenne einen Höhenunterschied von 727 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 5,6 ‰ entspricht.
In ihrem Unterlauf hat die Lenne ein mittleres Abflussvolumen von 30,1 m³/s[5] und führt somit fast zu einer Verdopplung der Wasserführung der Ruhr.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1352,233 km² große Einzugsgebiet der Lenne liegt im Süderbergland und wird durch sie über die Ruhr und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es setzt wie folgt zusammen:
- 7,8 % – Siedlungs- und Verkehrsflächen
- 0,9 % – industrielle und gewerbliche Flächen
- 0,8 % – Wasserflächen
- 58,6 % – Waldflächen
- 31,9 % – landwirtschaftliche Flächen[7]
Nebenflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtigster Nebenfluss der Lenne ist die 44,6 km lange Bigge, die mit einem 369,133 km² großen Einzugsgebiet zu 27,3 % zu dem der Lenne beiträgt. Weitere wichtige Zuflüsse sind Hundem, Else und Verse, deren Einzugsgebiet größer als 50 km² ist. Im Folgenden sind zahlreiche Nebenflüsse der Lenne, von ihrer Quelle zur Mündung, aufgelistet. Genannt sind die Länge[3], die Lage[3] der Mündung sowie, falls verfügbar, die Größe des jeweiligen Einzugsgebietes.[3] Aufgeführt sind nur Zuflüsse mit einer Länge von mehr als 2 km oder einem Einzugsgebiet größer als 5 km².
Name | Seite | Länge (km)[3] |
EZG (km²) |
MQ ( m³/s) |
Quell- | Mündungs- | Stat. (km)[8] |
GKZ [9][10] |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
höhe (m ü. NHN)[3] | ||||||||
Schwarzes Siepen | rechts | 5,1 | 6,185 | 750 | 498 | 122,5 | 2766-112 | |
Nesselbach | rechts | 7,4 | 10,729 | 723 | 459 | 119,3 | 2766-12 | |
Waldsiepen | links | 4,8 | 6,508 | 735 | 432 | 117,0 | 2766-132 | |
Hartmecke | links | 4,3 | 5,102 | 733 | 429 | 116,8 | 2766-134 | |
Sorpe | rechts | 10,3 | 16,607 | 650 | 405 | 114,0 | 2766-14 | |
Gleierbach | rechts | 7,1 | 10,969 | 674 | 389 | 111,5 | 2766-16 | |
Grafschaft | links | 6,4 | 12,398 | 644 | 368 | 108,2 | 2766-18 | |
Latrop | links | 11,0 | 30,019 | 694 | 349 | 104,4 | 2766-192 | |
Harbecke | rechts | 2,3 | 3,700 | 530 | 348 | 100,4 | 2766-1932 | |
Uentrop | links | 5,8 | 9,506 | 630 | 335 | 101,2 | 2766-194 | |
Milchenbach | links | 4,7 | 8,540 | 590 | 322 | 98,4 | 2766-196 | |
Gleierbach | rechts | 5,0 | 10,120 | 486 | 301 | 94,0 | 2766-198 | |
Hundem | links | 14,5 | 128,946 | 614 | 269 | 86,4 | 2766-2 | |
Elspebach | rechts | 12,1 | 42,477 | 446 | 247 | 79,1 | 2766-34 | |
Veischedebach | links | 16,6 | 42,829 | 510 | 245 | 78,4 | 2766-36 | |
Repe | links | 11,4 | 26,367 | 495 | 241 | 77,3 | 2766-38 | |
Bigge | links | 44,6 | 369,133 | 427 | 233 | 73,6 | 2766-4 | |
Fretterbach | rechts | 16,7 | 44,772 | 443 | 224 | 68,3 | 2766-52 | |
Glingebach | rechts | 6,6 | 12,623 | 477 | 220 | 66,1 | 2766-54 | |
Else | links | 12,9 | 96,178 | 417 | 203 | 56,6 | 2766-6 | |
Almecke | links | 6,4 | 6,625 | 489 | 192 | 51,0 | 2766-74 | |
Verse | links | 24,5 | 79,966 | 539 | 182 | 45,4 | 2766-8 | |
Rahmede | links | 11,7 | 29,854 | 385 | 158 | 30,0 | 2766-92 | |
Nette | rechts | 8,0 | 14,788 | 458 | 158 | 28,2 | 2766-94 | |
Brachtenbecke | links | 4,4 | 7,152 | 442 | 157 | 25,3 | 2766-952 | |
Lasbecker Bach | links | 5,5 | 5,712 | 432 | 132 | 18,2 | 2766-956 | |
Grüner Bach | rechts | 11,6 | 25,183 | 457 | 128 | 16,1 | 2766-96 | |
Flehmer Bach | rechts | 3,4 | 2,734 | 2766-972 | ||||
Nahmerbach | links | 11,2 | 25,948 | 446 | 117 | 10,5 | 2766-98 | |
Holthauser Bach | links | 5,3 | 7,628 | 345 | 111 | 7,8 | 2766-992 | |
Hasselbach | rechts | 3,9 | 3,119 | 233 | 107 | 6,6 | 2766-994 | |
Wannebach | rechts | 6,2 | 8,782 | 236 | 107 | 5,4 | 2766-996 |
Hochwasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufzeichnungen von Hochwasserereignissen aus den Jahren 1682, 1808 bis 1998 sowie im Juli 2021 zeigen, dass es häufig zu Überschwemmungen am Unterlauf der Lenne kam. Durch den Bau der Biggetalsperre verringerte sich die Hochwassergefahr. Die Orte Altena, Werdohl und Plettenberg sind jedoch auch heute noch überschwemmungsgefährdet.[11][12][13] Der Hochwasserwarndienst der Bezirksregierung Arnsberg gibt für die Pegel in Lennestadt-Kickenbach, Finnentrop-Rönkhausen und Altena aktuelle Messwerte bekannt.[14]
Natur und Umwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewässergüte und -strukturgüte und Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gewässergüte wurde 2003/4 auf weiten Strecken mit kritisch belastet (Güteklasse II-III), in Teilbereichen auch mit stark verschmutzt (Güteklasse III) angegeben. Nur auf der Strecke zwischen Quelle und Einmündung der Latrop wurde die Gewässergüte überwiegend mit mäßig belastet, in Teilbereichen mit gering belastet angegeben.[15]
Die Gewässerstrukturgüte der Lenne wurde im Bereich von der Quelle bis zur Einmündung der Latrop überwiegend mit mäßig bis deutlich verändert (Güteklassen 3 und 4) angegeben. Im weiteren Verlauf wurde die Lenne überwiegend als stark bis vollständig verändert (Güteklassen 5 bis 7) angegeben.[15]
Teile des Lennelaufs sind als Naturschutzgebiete (NSG) – zum Beispiel NSG Oberes Lennetal in Schmallenberg, NSG Oberes Lennetal in Winterberg, NSG Lennetal unterhalb von Schmallenberg – und als FFH-Gebiet ausgewiesen.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Lenne kommen unter anderem Forellen und Äschen vor. An der Lenne wurden bisher Graureiher, Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgsstelze und Stockente als Brutvögel nachgewiesen. Als Nahrungsgäste treten Kormoran und Schwarzstorch auf.
Wirtschaft und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kraftwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lenne kommt eine wichtige Funktion bei der Versorgung der an ihr gelegenen Industriebetriebe mit Brauchwasser zu. Das ehemalige Kohlekraftwerk bei Werdohl wurde mit Wasser aus der Lenne gekühlt. Als regenerativer Energieträger wird die Lenne bereits seit den 1920er Jahren durch rund zwölf Laufwasserkraftwerke genutzt.[16] Um Plettenberg liegen drei Werke: Bockeloh, Ohle, Siesel. Auch für die Wasserversorgung des Ruhrgebiets hat die Lenne eine wichtige Funktion.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang der Lenne verlaufen auf weiten Strecken Straßen. Zwischen Westfeld und Oberkirchen ist es die Landesstraße L 640, die dann von der Bundesstraße 236 abgelöst wird. Diese Bundesstraße begleitet den Fluss bis Iserlohn-Letmathe, wo sie heute auf die Bundesautobahn 46 geführt wird. Diese Autobahn kreuzt die Lenne westlich von Letmathe. Etwas flussabwärts wird sie von der Bundesautobahn 45 gequert. Bis zur Mündung wird die Lenne noch von der Kreisstraße K 3 begleitet. In Sichtweite zur Mündung quert die Bundesautobahn 1 die Lenne.
Ferner wird die Lenne zwischen Hagen und Altenhundem von der Lennetalbahn begleitet. Diese Bahnstrecke verlässt das Flusstal in Altenhundem und führt weiter nach Siegen. Zudem verläuft der 140 km lange Radwanderweg Lenneroute entlang des Flusses.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Durchflussgebiet der Lenne sowie das Lennegebirge sind Handlungsschauplätze des Romans „Der Femhof“ von Josefa Berens-Totenohl. Die Gruppe Zoff bezeichnete in ihrem Titel „Sauerland“ Lennestrand und Lennesand als erwünschte Orte der ewigen Ruhestätte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Wolburg: Das Devon im Gebiet der oberen Lenne, Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Heft 151, Berlin, 1933.
- VNV: Jahresbericht der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (OAG) des Vereins für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis e. V. (VNV) für das Jahr 2007, Marsberg, 2007.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief Obere Lenne (bis Biggemündung) (PDF; 2,2 MB), auf flussgebiete.nrw.de
- Steckbrief Untere Lenne (ab Biggemündung) (PDF; 2,3 MB), auf flussgebiete.nrw.de
- Lenne-Verlauf, auf openstreetmap.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- ↑ Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
- ↑ a b c d e f g h i j k Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch Ruhr/Hagen-Hohenlimburg 2010 (PDF, 14,6 kB)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyte, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 310, „¹Lenne“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lenne, Ruhrverband
- ↑ Mündungslage (bei/nahe) den Zuflüssen entsprechend der Fließgewässer-Kilometrierung der Lenne;
laut Gewässerstationierungskarte in Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise) - ↑ Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- ↑ Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (GKZ) nach der Ziffer „2766“, die für die Lenne steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.
- ↑ Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Hochwassermarken an der Lenne und den Nebengewässern. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2016; abgerufen am 26. April 2016. , auf stua-ha.nrw.de (PDF; 105,1 kB)
- ↑ Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 1. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2016; abgerufen am 26. April 2016. , auf stua-ha.nrw.de (PDF; 115,2 kB)
- ↑ Staatliches Umweltamt Hagen (2000/2001): Historische Hochwasserereignisse im Lenne-Einzugsgebiet, Teil 2. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2016; abgerufen am 26. April 2016. , auf stua-ha.nrw.de (PDF; 2,77 MB)
- ↑ Hochwassersituation auf talsperrenleitzentrale-ruhr.de, abgerufen am 21. März 2024.
- ↑ a b Ausgangssituation Gewässergüte, Gewässerstrukturgüte und Fische (Teil 1) ( vom 31. Oktober 2008 im Internet Archive), (PDF; 253 kB)
- ↑ Wasserkraftwerke (MK) (Wasserkraftwerke im Märkischen Kreis), auf wasser.de