„Renault 10“ – Versionsunterschied

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| Marke = [[Renault]]
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{{Infobox PKW-Modell
| Modell = 10
| von = 1965
|Marke=Renault
| bis = 1971
|Modell=R8/R10
| Klasse = [[Kompaktklasse]]
|Bild=Renault8.jpg
| Versionen = [[Limousine]]
|Bild zeigt=Renault 8 (1962–1973)
|Hersteller=[[Renault]]
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|von=1962
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|Klasse=[[Mittelklasse]]
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|Nachfolger=[[Renault 12]]
}}
}}
Der '''Renault 8''' (kurz ''R8'') ist eine viertürige Limousine des französischen Automobilherstellers [[Renault]], die von Mitte 1962 bis Sommer 1973 hergestellt wurde. Sie besaß einen [[Vierzylinder]]-[[Reihenmotor]], der längs im [[Heckmotor|Heck]] eingebaut war.
Der '''Renault 10''' (kurz ''R10'') ist eine viertürige Limousine mit [[Heckmotor]] des französischen Automobilherstellers [[Renault]], die von Sommer 1965 bis Herbst 1971 hergestellt wurde.
== R10 (1965–1967) ==
{{Infobox PKW-Modell Generationen 2
| Generation = Phase I
| Bild = Renault R 10 Major 2009.jpg
| Bild zeigt = Renault 10 Major (1965–1967)
| von = 1965
| bis = 1967
| Versionen = [[Limousine]]
| Motoren = [[Ottomotor]]:<br />1,1 Liter<br />(34 kW)
| Länge = 4200
| Breite = 1530
| Höhe = 1410
| Radstand = 2270
| Gewicht = 775–790
}}
Im September 1965 kam der Renault 10 in den Handel. Er basierte auf dem [[Renault 8]], wobei seine Front bei gleichbleibendem Radstand um 12&nbsp;cm und sein Heck um 7&nbsp;cm verlängert worden war. Zudem war das Fahrzeug 4&nbsp;cm breiter als der R8. Dadurch bot der R10 einen größeren Kofferraum im Bug mit 315 Liter Fassungsvermögen<ref>''Neue Renault-Gesichter.'' In: [[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]] 12/1967, S. 373.</ref> und etwas mehr Platz für die Passagiere.


Die Frontpartien des Grundmodells und des Luxusmodells ''Major'' waren neu gestaltet und hatten neben runden Hauptscheinwerfern eine Kombination aus Begrenzungs- und Blinkleuchten. Die Heckleuchten waren etwas tiefer angebracht als beim R8.
Der vom R8 abgeleitete '''Renault 10''' (kurz ''R10'') wurde von Mitte 1965 bis Herbst 1971 gebaut. Es beruhte auf dem gleichen Konstruktionsprinzip, jedoch wies die Karosserie eine verlängerte Front- und Heckpartie auf. Beide Modelle besaßen [[Einzelradaufhängung]] und [[Scheibenbremse]]n an allen Rädern.


Angetrieben wurde der Wagen durch einen längs im Heck eingebauten Vierzylinder-Reihenmotor mit 1108&nbsp;cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 70&nbsp;mm × 72&nbsp;mm), der 46&nbsp;PS (34&nbsp;kW) bei 4600/min abgab. Das Schaltgetriebe hatte vier Gänge. Alle Räder waren [[Einzelradaufhängung|einzeln]] aufgehängt, vorn an [[Doppelquerlenker]]n, hinten an [[Pendelachse|pendelnden]] Halbachsen, und jeweils mit [[Scheibenbremse]]n ausgerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 132&nbsp;km/h.
== Entwicklungsgeschichte ==
Die Produktion des R8 begann im Juni 1962.


Ab dem Modelljahr 1967 wurde zusätzlich ein R10-Automatikmodell mit einer ''Jäger''-Magnetpulverkupplung und Vorwahlgetriebe mit elektromagnetischer Steuerung angeboten, wie beim ''R8 Automatic.''
Bereits 1963 erhielt der R8 ein neues Viergang-Getriebe, bei dem die Gänge zwei bis vier synchronisiert waren, ab 1964 auch der erste Gang.


Bei allen Modellen ersetzten „Renault 10“-Embleme die Bezeichnungen „1100“ und „Major“.
Ebenfalls ab 1963 war auf Wunsch ein Automatikgetriebe mit elektromagnetischer "Jaeger"-Kupplung verfügbar. Die Automatik wurde über Drucktasten im Armataurenbrett gesteuert, wie auch schon bei der Dauphine Automatik und später beim Parallelmodell R10. Beim Motor handelte es sich um den "Sierra" mit einer fünffach gelagerten Kurbelwelle. Der Wagen erreichte 130&nbsp;km/h und besaß einen 38&nbsp;l fassenden Tank.


== R10 (1967–1971) ==
1964 brachte Renault den Renault 8 [[Gordini#Fortleben_bei_Renault|''Gordini'']] heraus, der einen 1108&nbsp;cm³-Motor mit 63&nbsp;kW (86&nbsp;PS) besaß. Der R8 ''Gordini'' war üblicherweise blau lackiert mit zwei abgesetzten weißen Streifen, die auf der Fahrerseite über Motorhaube, Fahrzeugdach und -heck verliefen.
{{Infobox PKW-Modell Generationen 2
1967 kam ein überarbeites Modell heraus, nun mit zusätzlichen Fernscheinwerfern, einem zweiten Tank (26l), 5-Gang-Getriebe und einem 1254&nbsp;cm³-Motor mit 65&nbsp;kW (88&nbsp;PS). Bei einem Radstand von 2270 mm waren die Fahrzeuge 3990 mm lang, 1490 mm breit und 1410 mm hoch.
| Generation = Phase II
| Bild = Renault 10 license plate 1969 1970 in Hertfordshire.jpg
| Bild zeigt = Renault 10 Major (1967–1971)
| von = 1967
| bis = 1971
| Versionen = [[Limousine]]
| Motoren = [[Ottomotor]]en:<br />1,1–1,3 Liter<br />(34–38 kW)
| Länge = 4200
| Breite = 1530
| Höhe = 1410
| Radstand = 2270
| Gewicht = 775–790
}}
Im September 1967 wurde ein überarbeiteter R10 vorgestellt. Die bisherigen runden Hauptscheinwerfer wichen rechteckigen Scheinwerfern mit darunter angeordneten, kleineren Begrenzungs- und Blinkleuchten. Kleinere Modifikationen gab es am Heck, bei der Innenausstattung und am Armaturenbrett. Die vorderen Stoßstangen waren nun mit Gummipuffern ausgerüstet.


Im Juli 1969 kam ein stärkerer Motor dazu. Mit seinen 1289&nbsp;cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 73&nbsp;mm × 77&nbsp;mm) leistete er 52&nbsp;PS (38&nbsp;kW) bei 4800/min. Er war mit einem stärkeren Getriebe kombiniert, und der Wagen erreichte so eine Höchstgeschwindigkeit von 140&nbsp;km/h. Nur noch in Verbindung mit der Automatik wurde der 1,1-Liter-Motor angeboten, mit vergrößerten Ventilen und entsprechenden Einlasskanälen.
Im Sommer 1965 folgte der '''Renault 10''' als aufgewertete Variante des R8, die Version R8 "Major" wurde durch den R10 "Major" ersetzt. Im Herbst 1967 wurden beim R10 die runden durch die rechteckigen Scheinwerfer ersetzt. Der R10 war 4200 mm lang und 1530 mm breit.


In diesen Ausführungen wurden die Modelle bis zur Einstellung der Produktion im Oktober 1971 angeboten.
Zwischen 1969 bis 1971 gab es den Renault 8 ''S'' mit einem Doppelregistervergaser und zwei zusätzlichen Scheinwerfern für Fernlicht. Die jeweiligen Luxusversionen trugen die Bezeichnung R8 "Major", wobei der R10 wiederum fast nur in dieser Ausstattung geordert werden konnte.

Während der R8 noch bis zum Sommer 1973 weitergebaut wurde, endete die Produktion des R10 bereits im Herbst 1971.

<gallery widths="200" perrow="3">
Datei:Renault8rear.jpg|Heckansicht des R8
Datei:Renault R 8 Major 2009.jpg|Renault 10 (1965–1967)
Datei:Renault_10_license_plate_1969_1970_in_Hertfordshire.jpg|Renault 10 (1967–1971)
</gallery>

== Eigenschaften ==
Die Einbaulage des Motors im Heck hatte im Zusammenhang mit dem Heckantrieb verschiedene Konsequenzen:
* Ein hoher Innenraumgeräuschpegel im Fond
* Unsicheres Fahrverhalten durch Seitenwindempfindlichkeit
* Eine leichtgängige und ausreichend direkte Lenkung für innerstädtische Fahrten
* Ausgezeichnete Traktion


== Motoren und Fahrleistungen ==
== Motoren und Fahrleistungen ==
[[Datei:Renault_R8_Gordini.jpeg|thumb|Renault 8 ''Gordini'' (1965–1970)]]

{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Typ
! Bauzeitraum
! Codenummer
! Hubraum
! V<sub>max</sub>
|-
|-
| R10 Major
! style="background:#efefef;" | '''Typ'''
| 07.1965–08.1967
! style="background:#efefef;" | '''Bauzeitraum'''
| R 1190
! style="background:#efefef;" | '''Codenummer'''
| 1108 cm³
! style="background:#efefef;" | '''Hubraum '''
| 132 km/h
! style="background:#efefef;" | '''V<sub>max</sub>'''

|-
|-
| R10 Automatic
|R8
| 09.1966–08.1967
|1962–1967
|R 1130
| R 1190
|956 cm³
| 1108 cm³
|130 km/h
| 132 km/h
|-
|-
| R10 Major (Phase 2)
|R8 Automatic
| 09.1967–07.1969
|1963–1967
|R 1130
| R 1190
|956 cm³
| 1108 cm³
|130 km/h
| 132 km/h
|-
|-
| R10 Automatic (Phase 2)
|R8 Major
| 09.1967–10.1971
|1964–1965
|R 1132
| R 1190
|1108 cm³
| 1108 cm³
|132 km/h
| 132 km/h
|-
|-
| R10 Major (Phase 2)
|R8 Gordini
| 07.1969–10.1971
|1964–1966
|R 1134
| R 1192
|1108 cm³
| 1289 cm³
|170 km/h
| 140 km/h
|-
|R8 Gordini
|1967–1970
|R 1135
|1254 cm³
|175 km/h
|-
|R8 6CV
|1968–1973
|R 1136
|1108 cm³
|132 km/h
|-
|R8 S
|1969–1971
|R 1136
|1108 cm³
|145 km/h
|-
|R10 Major
|1965–1967
|R 1190
|1108 cm³
|132 km/h
|-
|R10 Automatic
|1967
|R 1190
|1108 cm³
|132 km/h
|-
|R10 Major (Serie 2)
|1967–1969
|R 1190
|1108 cm³
|132 km/h
|-
|R10 Automatic (Serie 2)
|1967–1971
|R 1190
|1108 cm³
|132 km/h
|-
|R10 Major (Serie 2)
|1970–1971
|R 1192
|1289 cm³
|140 km/h
|-
|-
|}
|}


== Lizenznachbauten ==
== Lizenznachbauten ==
Von 1967 bis 1971 wurde der R10 als [[Bulgarrenault]] in [[Bulgarien]] im selben Werk hergestellt wie die in Lizenz der [[Alpine A110]] gefertigte [[Bulgaralpine]]. Die R10-Modelle wurden dort überwiegend aus französischen Originalteilen montiert, vereinzelt fanden bulgarische Zulieferteile Verwendung. Insgesamt wurden etwa 3500 Fahrzeuge der Typen Bulgarrenault R8, R10 und Bulgaralpine hergestellt.<ref>Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: ''Personenkraftwagen sozialistischer Länder''. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 20.</ref>
[[Datei:Dacia1100 (3).jpg|thumb|Dacia 1100]]
Von 1968 bis 1970 wurde der R8 als [[Dacia 1100]] in Rumänien in Lizenz hergestellt. Anfangs bestanden die Fahrzeuge komplett aus Originalteilen, ab 1969 wurden jedoch zunehmend Zulieferteile rumänischer Fertigung verwendet. Insgesamt wurden 26.582 Dacia 1100 hergestellt. Der Dacia 1100 wurde durch den Dacia 1300 abgelöst, einem Lizenznachbau des Renault 12. <ref>Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: ''Personenkraftwagen sozialistischer Länder''. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 113-116.</ref>

Von 1967 bis 1971 wurden der R8 und der R10 als Bulgarrenault in Bulgarien hergestellt. Die Fahrzeuge bestanden überwiegend aus französischen Originalteilen, vereinzelt wurden jedoch auch Teile aus bulgarischer Fertigung eingebaut. Im selben Werk wurde auch die [[Renault Alpine A110]] aus Originalteilen zusammengebaut. Die Kunststoffkarosserien der so genannten Bulgaralpine-Sportwagen kamen dabei aus bulgarischer Fertigung. Insgesamt wurden etwa 3500 Fahrzeuge der Typen Bulgarrenault R8, Bulgarrenault R10 und Bulgaralpine hergestellt. <ref>Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: ''Personenkraftwagen sozialistischer Länder''. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 20.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
* Jacques Borgé, Nicolas Viasnoff: ''Renault - Der Weg zum Erfolg'' (l'Empire de Billancourt, dt. Ausgabe), M. Kühsel Verlag, Darmstadt (1980), ISBN 2-85120-059-3
|Autor=Jacques Borgé, Nicolas Viasnoff
|Titel=Renault – Der Weg zum Erfolg
|Verlag=M. Kühsel Verlag
|Ort=Darmstadt
|Datum=1980
|ISBN=2-85120-059-3
|Originaltitel=l’Empire de Billancourt
|Originalsprache=fr
|Originaljahr=1977}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


<pre>
== Weblinks ==
== Weblinks ==
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<!--* [http://renault10.de.tl R10-Interessengemeinschaft und Homepage] kein zugänglicher Inhalt -->


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{{Navigationsleiste Renault-Modelle}}


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[[Kategorie:Fahrzeug der Mittelklasse]]
[[Kategorie:Limousine]]
[[Kategorie:Limousine]]

</pre>

Aktuelle Version vom 31. August 2024, 20:15 Uhr

Renault 10
Produktionszeitraum: 1965–1971
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Limousine
Vorgängermodell: Renault Dauphine
Nachfolgemodell: Renault 12

Der Renault 10 (kurz R10) ist eine viertürige Limousine mit Heckmotor des französischen Automobilherstellers Renault, die von Sommer 1965 bis Herbst 1971 hergestellt wurde.

R10 (1965–1967)

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Phase I
Renault 10 Major (1965–1967)
Renault 10 Major (1965–1967)

Renault 10 Major (1965–1967)

Produktionszeitraum: 1965–1967
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotor:
1,1 Liter
(34 kW)
Länge: 4200 mm
Breite: 1530 mm
Höhe: 1410 mm
Radstand: 2270 mm
Leergewicht: 775–790 kg

Im September 1965 kam der Renault 10 in den Handel. Er basierte auf dem Renault 8, wobei seine Front bei gleichbleibendem Radstand um 12 cm und sein Heck um 7 cm verlängert worden war. Zudem war das Fahrzeug 4 cm breiter als der R8. Dadurch bot der R10 einen größeren Kofferraum im Bug mit 315 Liter Fassungsvermögen[1] und etwas mehr Platz für die Passagiere.

Die Frontpartien des Grundmodells und des Luxusmodells Major waren neu gestaltet und hatten neben runden Hauptscheinwerfern eine Kombination aus Begrenzungs- und Blinkleuchten. Die Heckleuchten waren etwas tiefer angebracht als beim R8.

Angetrieben wurde der Wagen durch einen längs im Heck eingebauten Vierzylinder-Reihenmotor mit 1108 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 70 mm × 72 mm), der 46 PS (34 kW) bei 4600/min abgab. Das Schaltgetriebe hatte vier Gänge. Alle Räder waren einzeln aufgehängt, vorn an Doppelquerlenkern, hinten an pendelnden Halbachsen, und jeweils mit Scheibenbremsen ausgerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 132 km/h.

Ab dem Modelljahr 1967 wurde zusätzlich ein R10-Automatikmodell mit einer Jäger-Magnetpulverkupplung und Vorwahlgetriebe mit elektromagnetischer Steuerung angeboten, wie beim R8 Automatic.

Bei allen Modellen ersetzten „Renault 10“-Embleme die Bezeichnungen „1100“ und „Major“.

R10 (1967–1971)

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Phase II
Renault 10 Major (1967–1971)
Renault 10 Major (1967–1971)

Renault 10 Major (1967–1971)

Produktionszeitraum: 1967–1971
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
1,1–1,3 Liter
(34–38 kW)
Länge: 4200 mm
Breite: 1530 mm
Höhe: 1410 mm
Radstand: 2270 mm
Leergewicht: 775–790 kg

Im September 1967 wurde ein überarbeiteter R10 vorgestellt. Die bisherigen runden Hauptscheinwerfer wichen rechteckigen Scheinwerfern mit darunter angeordneten, kleineren Begrenzungs- und Blinkleuchten. Kleinere Modifikationen gab es am Heck, bei der Innenausstattung und am Armaturenbrett. Die vorderen Stoßstangen waren nun mit Gummipuffern ausgerüstet.

Im Juli 1969 kam ein stärkerer Motor dazu. Mit seinen 1289 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 73 mm × 77 mm) leistete er 52 PS (38 kW) bei 4800/min. Er war mit einem stärkeren Getriebe kombiniert, und der Wagen erreichte so eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Nur noch in Verbindung mit der Automatik wurde der 1,1-Liter-Motor angeboten, mit vergrößerten Ventilen und entsprechenden Einlasskanälen.

In diesen Ausführungen wurden die Modelle bis zur Einstellung der Produktion im Oktober 1971 angeboten.

Motoren und Fahrleistungen

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Typ Bauzeitraum Codenummer Hubraum Vmax
R10 Major 07.1965–08.1967 R 1190 1108 cm³ 132 km/h
R10 Automatic 09.1966–08.1967 R 1190 1108 cm³ 132 km/h
R10 Major (Phase 2) 09.1967–07.1969 R 1190 1108 cm³ 132 km/h
R10 Automatic (Phase 2) 09.1967–10.1971 R 1190 1108 cm³ 132 km/h
R10 Major (Phase 2) 07.1969–10.1971 R 1192 1289 cm³ 140 km/h

Lizenznachbauten

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Von 1967 bis 1971 wurde der R10 als Bulgarrenault in Bulgarien im selben Werk hergestellt wie die in Lizenz der Alpine A110 gefertigte Bulgaralpine. Die R10-Modelle wurden dort überwiegend aus französischen Originalteilen montiert, vereinzelt fanden bulgarische Zulieferteile Verwendung. Insgesamt wurden etwa 3500 Fahrzeuge der Typen Bulgarrenault R8, R10 und Bulgaralpine hergestellt.[2]

  • Jacques Borgé, Nicolas Viasnoff: Renault – Der Weg zum Erfolg. M. Kühsel Verlag, Darmstadt 1980, ISBN 2-85120-059-3 (französisch: l’Empire de Billancourt. 1977.).

Einzelnachweise

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  1. Neue Renault-Gesichter. In: Kraftfahrzeugtechnik 12/1967, S. 373.
  2. Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 20.
Commons: Renault 10 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien