„Renault 10“ – Versionsunterschied
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1964 brachte Renault den Renault 8 [[Gordini#Fortleben_bei_Renault|''Gordini'']] heraus, der einen 1108 cm³-Motor mit 63 kW (86 PS) besaß. Der R8 ''Gordini'' war üblicherweise blau lackiert mit zwei abgesetzten weißen Streifen, die auf der Fahrerseite über Motorhaube, Fahrzeugdach und -heck verliefen. |
1964 brachte Renault den Renault 8 [[Gordini#Fortleben_bei_Renault|''Gordini'']] heraus, der einen 1108 cm³-Motor mit 63 kW (86 PS) besaß. Der R8 ''Gordini'' war üblicherweise blau lackiert mit zwei abgesetzten weißen Streifen, die auf der Fahrerseite über Motorhaube, Fahrzeugdach und -heck verliefen. |
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1967 kam ein überarbeites Modell heraus, nun mit zusätzlichen Fernscheinwerfern, einem zweiten Tank (26l), 5-Gang-Getriebe und einem 1254 cm³-Motor mit 65 kW (88 PS). |
1967 kam ein überarbeites Modell heraus, nun mit zusätzlichen Fernscheinwerfern, einem zweiten Tank (26l), 5-Gang-Getriebe und einem 1254 cm³-Motor mit 65 kW (88 PS). Bei einem Radstand von 2270 mm waren die Fahrzeuge 3990 mm lang, 1490 mm breit und 1410 mm hoch. |
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Im Sommer 1965 folgte der '''Renault 10''' als aufgewertete Variante des R8, die Version R8 "Major" wurde durch den R10 "Major" ersetzt. Im Herbst 1967 wurden beim R10 die runden durch die rechteckigen Scheinwerfer ersetzt. |
Im Sommer 1965 folgte der '''Renault 10''' als aufgewertete Variante des R8, die Version R8 "Major" wurde durch den R10 "Major" ersetzt. Im Herbst 1967 wurden beim R10 die runden durch die rechteckigen Scheinwerfer ersetzt. Der R10 war 4200 mm lang und 1530 mm breit. |
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Zwischen 1969 bis 1971 gab es den Renault 8 ''S'' mit einem Doppelregistervergaser und zwei zusätzlichen Scheinwerfern für Fernlicht. Die jeweiligen Luxusversionen trugen die Bezeichnung R8 "Major", wobei der R10 wiederum fast nur in dieser Ausstattung geordert werden konnte. |
Zwischen 1969 bis 1971 gab es den Renault 8 ''S'' mit einem Doppelregistervergaser und zwei zusätzlichen Scheinwerfern für Fernlicht. Die jeweiligen Luxusversionen trugen die Bezeichnung R8 "Major", wobei der R10 wiederum fast nur in dieser Ausstattung geordert werden konnte. |
Version vom 11. August 2013, 16:13 Uhr
Renault | |
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Renault 8 (1962–1973)
| |
R8/R10 | |
Produktionszeitraum: | 1962–1973 (R8) 1965–1971 (R10) |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Stufenhecklimousine, viertürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,0–1,3 Liter |
Länge: | 3990–4200 mm |
Breite: | 1490–1530 mm |
Höhe: | 1410 mm |
Radstand: | 2270 mm |
Leergewicht: | 750–790 kg
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Nachfolgemodell | Renault 12 |
Der Renault 8 (kurz R8) ist eine viertürige Limousine des französischen Automobilherstellers Renault, die von Mitte 1962 bis Sommer 1973 hergestellt wurde. Sie besaß einen Vierzylinder-Reihenmotor, der längs im Heck eingebaut war.
Der vom R8 abgeleitete Renault 10 (kurz R10) wurde von Mitte 1965 bis Herbst 1971 gebaut. Es beruhte auf dem gleichen Konstruktionsprinzip, jedoch wies die Karosserie eine verlängerte Front- und Heckpartie auf. Beide Modelle besaßen Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen Rädern.
Entwicklungsgeschichte
Die Produktion des R8 begann im Juni 1962.
Bereits 1963 erhielt der R8 ein neues Viergang-Getriebe, bei dem die Gänge zwei bis vier synchronisiert waren, ab 1964 auch der erste Gang.
Ebenfalls ab 1963 war auf Wunsch ein Automatikgetriebe mit elektromagnetischer "Jaeger"-Kupplung verfügbar. Die Automatik wurde über Drucktasten im Armataurenbrett gesteuert, wie auch schon bei der Dauphine Automatik und später beim Parallelmodell R10. Beim Motor handelte es sich um den "Sierra" mit einer fünffach gelagerten Kurbelwelle. Der Wagen erreichte 130 km/h und besaß einen 38 l fassenden Tank.
1964 brachte Renault den Renault 8 Gordini heraus, der einen 1108 cm³-Motor mit 63 kW (86 PS) besaß. Der R8 Gordini war üblicherweise blau lackiert mit zwei abgesetzten weißen Streifen, die auf der Fahrerseite über Motorhaube, Fahrzeugdach und -heck verliefen. 1967 kam ein überarbeites Modell heraus, nun mit zusätzlichen Fernscheinwerfern, einem zweiten Tank (26l), 5-Gang-Getriebe und einem 1254 cm³-Motor mit 65 kW (88 PS). Bei einem Radstand von 2270 mm waren die Fahrzeuge 3990 mm lang, 1490 mm breit und 1410 mm hoch.
Im Sommer 1965 folgte der Renault 10 als aufgewertete Variante des R8, die Version R8 "Major" wurde durch den R10 "Major" ersetzt. Im Herbst 1967 wurden beim R10 die runden durch die rechteckigen Scheinwerfer ersetzt. Der R10 war 4200 mm lang und 1530 mm breit.
Zwischen 1969 bis 1971 gab es den Renault 8 S mit einem Doppelregistervergaser und zwei zusätzlichen Scheinwerfern für Fernlicht. Die jeweiligen Luxusversionen trugen die Bezeichnung R8 "Major", wobei der R10 wiederum fast nur in dieser Ausstattung geordert werden konnte.
Während der R8 noch bis zum Sommer 1973 weitergebaut wurde, endete die Produktion des R10 bereits im Herbst 1971.
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Heckansicht des R8
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Renault 10 (1965–1967)
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Renault 10 (1967–1971)
Eigenschaften
Die Einbaulage des Motors hatte verschiedene Konsequenzen:
- Ein hoher Innenraumgeräuschpegel im Fond
- Unsicheres Fahrverhalten durch Seitenwindempfindlichkeit
- Eine leichtgängige und ausreichend direkte Lenkung für innerstädtische Fahrten
- Ausgezeichnete Traktion
Motoren und Fahrleistungen
Typ | Bauzeitraum | Codenummer | Hubraum | Vmax |
---|---|---|---|---|
R8 | 1962–1967 | R 1130 | 956 cm³ | 130 km/h |
R8 Automatic | 1963–1967 | R 1130 | 956 cm³ | 130 km/h |
R8 Major | 1964–1965 | R 1132 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R8 Gordini | 1964–1966 | R 1134 | 1108 cm³ | 170 km/h |
R8 Gordini | 1967–1970 | R 1135 | 1254 cm³ | 175 km/h |
R8 6CV | 1968–1973 | R 1136 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R8 S | 1969–1971 | R 1136 | 1108 cm³ | 145 km/h |
R10 Major | 1965–1967 | R 1190 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R10 Automatic | 1967 | R 1190 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R10 Major (Serie 2) | 1967–1969 | R 1190 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R10 Automatic (Serie 2) | 1967–1971 | R 1190 | 1108 cm³ | 132 km/h |
R10 Major (Serie 2) | 1970–1971 | R 1192 | 1289 cm³ | 140 km/h |
Lizenznachbauten
Von 1968 bis 1970 wurde der R8 als Dacia 1100 in Rumänien in Lizenz hergestellt. Anfangs bestanden die Fahrzeuge komplett aus Originalteilen, ab 1969 wurden jedoch zunehmend Zulieferteile rumänischer Fertigung verwendet. Insgesamt wurden 26.582 Dacia 1100 hergestellt. Der Dacia 1100 wurde durch den Dacia 1300 abgelöst, einem Lizenznachbau des Renault 12. [1]
Von 1967 bis 1971 wurden der R8 und der R10 als Bulgarrenault in Bulgarien hergestellt. Die Fahrzeuge bestanden überwiegend aus französischen Originalteilen, vereinzelt wurden jedoch auch Teile aus bulgarischer Fertigung eingebaut. Im selben Werk wurde auch die Renault Alpine A110 aus Originalteilen zusammengebaut. Die Kunststoffkarosserien der so genannten Bulgaralpine-Sportwagen kamen dabei aus bulgarischer Fertigung. Insgesamt wurden etwa 3500 Fahrzeuge der Typen Bulgarrenault R8, Bulgarrenault R10 und Bulgaralpine hergestellt. [2]
Literatur
- Jacques Borgé, Nicolas Viasnoff: Renault - Der Weg zum Erfolg (l'Empire de Billancourt, dt. Ausgabe), M. Kühsel Verlag, Darmstadt (1980), ISBN 2-85120-059-3
Einzelnachweise
- ↑ Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 113-116.
- ↑ Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 20.