„Sura (Syrien)“ – Versionsunterschied

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'''Sura''' ist eine antike Stadt am [[Euphrat]] im Norden des moderenen [[Syrien]]s 25 Kilometer westlich von [[Ar-Raqqa]] beim Dorf al-Mansura (moderner Name: al-Suriyya). Im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] lag die Stadt in der [[Römische Provinz|römischen Provinz]] ''[[Syria]]'', später ''[[Syria Coele]]'' bzw. in der [[Spätantike]] ''[[Syria Euphratensis]]''.
'''Sura''' war eine antike Stadt am [[Euphrat]] im Norden des heutigen [[Syrien]] 25 Kilometer westlich von [[Ar-Raqqa]] und 35 Kilometer nördlich von [[Resafa]] beim Dorf al-Mansura (moderner Name: al-Suriyya). Im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] lag die Festungsstadt in der [[Römische Provinz|römischen Provinz]] ''[[Syria]]'', später ''[[Syria Coele]]'' bzw. in der [[Spätantike]] ''[[Syria Euphratensis]]''.


Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Sura Grenzbefestigung gegen die [[Parther]]. Erst in der Spätantike ist die Stadt erneut von Bedeutung. Nach der [[Notitia dignitatum]] or. 33, 6, 28 war Sura der Sitz des Praefekten der ''[[Legio XVI Flavia Firma]]''. Das Legionslager befand sich in der Stadt. Die Stadtmauer (ca. 1700 × 450 Meter) wurde unter [[Justinian I.]] erneuert.
Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Sura eine Grenzbefestigung an der [[Strata Diocletiana]] gegen die [[Parther]]. Erst in der Spätantike war die Stadt erneut von Bedeutung. Nach der [[Notitia dignitatum]] or. 33, 6, 28 war Sura der Sitz des Praefekten der ''[[Legio XVI Flavia Firma]]''. Das Legionslager befand sich in der Stadt. Die Stadtmauer (ca. 1700 × 450 Meter) wurde unter [[Justinian I.]] erneuert.


Auf die Stadt, die in der Spätantike Bischofssitz war, geht das [[Sura (Titularbistum)|Titularbistum Sura]] der römisch-katholischen Kirche zurück.
Auf die Stadt, die in der Spätantike Bischofssitz war, geht das [[Sura (Titularbistum)|Titularbistum Sura]] der römisch-katholischen Kirche zurück.

Version vom 26. März 2013, 17:31 Uhr

Sura war eine antike Stadt am Euphrat im Norden des heutigen Syrien 25 Kilometer westlich von Ar-Raqqa und 35 Kilometer nördlich von Resafa beim Dorf al-Mansura (moderner Name: al-Suriyya). Im Römischen Reich lag die Festungsstadt in der römischen Provinz Syria, später Syria Coele bzw. in der Spätantike Syria Euphratensis.

Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Sura eine Grenzbefestigung an der Strata Diocletiana gegen die Parther. Erst in der Spätantike war die Stadt erneut von Bedeutung. Nach der Notitia dignitatum or. 33, 6, 28 war Sura der Sitz des Praefekten der Legio XVI Flavia Firma. Das Legionslager befand sich in der Stadt. Die Stadtmauer (ca. 1700 × 450 Meter) wurde unter Justinian I. erneuert.

Auf die Stadt, die in der Spätantike Bischofssitz war, geht das Titularbistum Sura der römisch-katholischen Kirche zurück.

Literatur

  • Nigel Pollard: Soldiers, Cities, & Civilians in Roman Syria. University of Michigan Press, Ann Arbor 2000, ISBN 0-472-11155-8. S. 295–296.
  • Karlheinz Kessler: Sura 3. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 11, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01481-9, Sp. 1117.
  • Michaela Konrad: Der spätrömische Limes in Syrien. Archäologische Untersuchungen an den Grenzkastellen von Sura, Tetrapyrgium, Cholle und in Resafa. Resafa 5. Zabern, Mainz 2001.

Koordinaten: 35° 53′ 55,7″ N, 38° 46′ 46,99″ O