Aichen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 14′ N, 10° 33′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ziemetshausen | |
Höhe: | 510 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,62 km2 | |
Einwohner: | 1206 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86479 | |
Vorwahlen: | 08284, 08262 | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ, KRU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 166 | |
LOCODE: | DE ACN | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wiesweg 1 86479 Aichen | |
Website: | vgziemetshausen.de | |
Bürgermeister: | Alois Kling, Erster Bürgermeister (CSU / Unabh. Wbl. / Fr.Wählersch.) | |
Lage der Gemeinde Aichen im Landkreis Günzburg | ||
Aichen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ziemetshausen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Iller.
Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Aichen (Pfarrdorf)
- Bernbach (Weiler)
- Memmenhausen (Pfarrdorf)
- Nachstetten (Weiler)
- Obergessertshausen (Pfarrdorf)
- Ruhfelden (Dorf)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aichen gehörte seit 1660 zum Stift St. Moritz in der Freien Reichsstadt Augsburg. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zum neu entstandenen Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Gemeindename
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1865 wurde die Gemeinde Gessertshausen amtlich in Obergessertshausen umbenannt.[4] Die am 1. Januar 1976 aus dem Zusammenschluss von Memmenhausen und Obergessertshausen neu entstandene Gemeinde erhielt den Namen Aichen.[5]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Aichen nach Obergessertshausen eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1976 schlossen sich Memmenhausen und Obergessertshausen zur neuen Gemeinde Aichen zusammen.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1961[5] | 1970[5] | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 1120 | 1126 | 1063 | 1128 | 1119 | 1160 | 1171 | 1164 | 1130 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1091 auf 1154 um 63 Einwohner bzw. um 5,8 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2020 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:
Partei / Liste | 2020 | |
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Stimmenanteil | Sitze | |
CSU / Unabhängiger Wählerblock Memmenhausen | 33,2 % | 4 |
Freie Wählerschaft Obergessertshausen | 38,9 % | 5 |
Freie Wählerschaft Aichen | 27,8 % | 3 |
Gesamt | 100 % | 12 |
Bürgermeister ist seit 1996 Alois Kling (CSU/UWB/FWS); dieser wurde am 15. März 2020 mit 85,2 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter goldenem Schildhaupt, darin eine grüne Eichel mit drei grünen Eichenblättern, gespalten, vorne fünfmal schräglinks geteilt von Silber und Rot, belegt mit einem goldenen Pfahl, hinten in Rot ein silberner Seitensparren.“[6] | |
Bau und Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche St. Ulrich
- Nischenfigur Heiliger Leonhard
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab 2018 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe sowie im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort fünf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 493. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine und im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1 206 ha. Davon waren 544 ha Ackerfläche und 661 ha Dauergrünfläche.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt (2019) einen Kindergarten mit 50 Kindergartenplätzen, wo vier Fachpersonen 28 Kinder betreuen und fördern.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leonhard Bobinger (1876–1962), katholischer Geistlicher, Pfarrer in Aichen
- Berta Schmid (* 1951), Abgeordnete des Bayerischen Landtags (CSU), geboren in Memmenhausen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Aichen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. August 2019.
- ↑ Gemeinde Aichen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 501.
- ↑ a b c d Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 774 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Aichen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte