Europäischer Filmpreis 2008

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Das „Forum Kopenhagen“, Veranstaltungsort des Europäischen Filmpreises 2008
Matteo Garrone, Regisseur des Siegerfilmes Gomorrha
Die britische Schauspielerin Judi Dench erhielt bei der Fernsehgala die Auszeichnung für das Lebenswerk.
Bester Darsteller: Toni Servillo (Gomorrha und Il Divo)
Konnte den Preis aufgrund eines Theater-Engagements in New York nicht selbst in Empfang nehmen: Kristin Scott Thomas, Beste Darstellerin für So viele Jahre liebe ich dich
War erfolglos in den Kategorien Regie und Drehbuch vertreten: Ari Folman (Waltz with Bashir)
Gomorrha-Autor Roberto Saviano wurde mit dem Drehbuch-Preis ausgezeichnet, blieb aber der Verleihung aus Sicherheitsgründen fern.[1]

Der 21. Europäische Filmpreis wurde am 6. Dezember 2008 verliehen. Die in über 40 Ländern im Fernsehen ausgestrahlte Gala fand in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und damit auch das erste Mal in Skandinavien statt. In Zusammenarbeit mit dem Copenhagen International Film Festival wurde der Europäische Filmpreis 2008 im Forum Kopenhagen in Frederiksberg abgehalten. 1.400 Gäste wurden erwartet.[2] Neben bekannten Persönlichkeiten aus der europäischen Filmindustrie hatten auch das dänische Kronprinzenpaar Frederik und Mary und die EU-Kommissarin Viviane Reding ihr Erscheinen angekündigt.[3][4] Als Moderator konnte der in Dänemark populäre Journalist und Moderator Mikael Bertelsen gewonnen werden. Als Nachfolger der finnischen Band Leningrad Cowboys führte musikalisch das Jazzorchester Danmarks Radios Big Band durch den Abend.[4] Als Laudatoren wurden neben Reding und EFA-Präsident Wim Wenders unter anderem europäische Schauspieler wie Marianne Faithfull, Hannah Herzsprung, Julia Jentsch, Anamaria Marinca, der nominierte Mads Mikkelsen oder Santiago Segura angekündigt worden.[5]

Im Deutschland wird die Preisverleihung zeitversetzt am 8. Dezember vom deutsch-französischen Fernsehsender ARTE ausgestrahlt,[6] in Österreich vom ORF am 9. Dezember.[7]

Favorisierte Filme

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Die Nominierungen wurden von der Europäischen Filmakademie (EFA) am 8. November 2008 auf dem Europäischen Filmfestival von Sevilla bekannt gegeben. Filme mit politischen und sozialkritischen Themen dominierten die Auswahl.[8] Als Favorit setzte sich bei der Verleihung die italienischen Filmproduktionen Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra von Matteo Garrone durch. Die Verfilmung von Roberto Savianos gleichnamigen Bestseller, der sich dem neapolitanischen Verbrechersyndikat Camorra widmet, konnte alle fünf Nominierungen in Siege umsetzen. Gomorrha entthronte damit Michael Hanekes 2005 viermal ausgezeichneten Film Caché, der zuvor als am häufigsten ausgezeichneter Film gegolten hatte. Unter den Prämierten waren auch Regisseur Garrone, Hauptdarsteller Toni Servillo, das Drehbuch und die Kameraarbeit. Garrones Film, gleichzeitig Italiens Kandidat für die kommende Oscarverleihung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film, setzte sich damit gegen seinen Landsmann Paolo Sorrentino durch, der mit der Politsatire Il Divo das Leben des siebenmaligen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti (ebenfalls gespielt von Toni Servillo) verfilmte, dem ebenfalls Verbindungen zur Mafia nachgesagt werden. Die beiden italienischen Filmproduktionen hatten das Favoritenfeld mit je fünf Nominierungen angeführt.

Ebenfalls als bester europäischer Film nominiert waren Juan Antonio Bayonas Horrorfilm Das Waisenhaus, Mike Leighs Komödie Happy-Go-Lucky und Laurent Cantets Goldene-Palme-Sieger Die Klasse (Frankreichs Kandidat auf den Auslands-Oscar), die unprämiert blieben. Ari Folmans dokumentarischer Animationsfilm Waltz with Bashir der ebenfalls in der Kategorie berücksichtigt worden war, sicherte sich den Preis für die beste Filmmusik. Dieser ging an den in Großbritannien lebenden deutschen Filmkomponisten Max Richter.

Neben Richter waren deutsche Filmschaffende nur in Nebenkategorien vertreten. Andreas Dresen erhielt für sein Liebesdrama Wolke 9 eine Nominierung als bester Regisseur, hatte aber gegenüber Matteo Garrone das Nachsehen. Der Deutsch-Ire Michael Fassbender (Hunger), Jürgen Vogel (Die Welle) und der Deutsche-Filmpreis-Gewinner Elmar Wepper (Kirschblüten – Hanami) konkurrierten gemeinsam mit dem Briten James McAvoy (Abbitte) und den Dänen Thure Lindhardt und Mads Mikkelsen (Tage des Zorns) um den Darstellerpreis, der an Toni Servillo für seine Rollen in Gomorrah und Il Divo ging. In der Kategorie Beste Darstellerin musste Ursula Werner (Wolke 9) der Britin Kristin Scott Thomas (So viele Jahre liebe ich dich) den Vortritt lassen, die sich auch gegen Hiam Abbass (Lemon Tree), die Albanerin Arta Dobroshi (Lornas Schweigen) die Britin Sally Hawkins (Happy-Go-Lucky) und die Spanierin Belén Rueda (Das Waisenhaus) durchsetzen konnte. Der österreichische Beitrag Revanche von Götz Spielmann, Österreichs Beitrag für die kommende Oscar-Verleihung, und die beiden schweizerischen Beiträge Home von Ursula Meier und Tage und Wolken (Gioni e Nuvole) von Silvio Soldini waren erst gar nicht berücksichtigt worden.

Über die Gewinner der einzelnen Kategorien stimmten bis zur Verleihung die 1800 Mitglieder der Europäischen Filmakademie ab. Bereits im Vorfeld als Sieger fest standen die Schauspielerin Judi Dench und die Filmemacher Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen.[9] Die Oscar-Preisträgerin und Golden-Globe-Gewinnerin Judi Dench erhielt den Preis für das Lebenswerk. Die Britin war 2001 und 2005 für Iris und Der Duft von Lavendel zweimal vergeblich für den Publikumspreis nominiert worden. Die Dänen Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen hatten sich 1995 als Begründer der Dogma-Bewegung einen Namen gemacht und erhielten die Auszeichnung in der Kategorie Beste europäische Leistung im Weltkino. Die Filmbewegung habe einen starken Einfluss auf die Filmszene ausgeübt und Regisseuren in aller Welt gezeigt, dass man auch mit wenig Geld erfolgreich Filme machen kann, so die Europäische Filmakademie in ihrer Urteilsbegründung.[9] Von Trier war bereits 1997, 2001 und 2003 von der EFA mit Filmpreisen und einer Regie-Auszeichnung für Breaking the Waves, Dancer in the Dark und Dogville bedacht worden. Vinterberg hatte für den ersten Dogma-Film Das Fest 1998 den Preis in der Kategorie Beste europäische Neuentdeckung erhalten.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde zum zweiten Mal der Prix Eurimages, mit der europäische Koproduzenten geehrt werden, vergeben, dieses Mal an die Dänin Vibeke Windeløv und die Deutsche Bettina Brokemper. Beide hatten sich in der Vergangenheit unter anderem für die Produktion von Lars von Triers preisgekrönten Filmen Dogville und Manderlay verantwortlich gezeigt.[10] Der im Rahmen der Verleihung vergebene Europäische FIPRESCI-Preis ging an Abdellatif Kechiches César-Gewinner Couscous mit Fisch, der es nicht in die Nominierten-Ränge geschafft hatte.[11]

Gewinner und Nominierte

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Bester europäischer Film

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Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra) – Regie: Matteo Garrone

Matteo GarroneGomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra)

Bester Darsteller

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Toni ServilloGomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra) und Il Divo

Beste Darstellerin

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Kristin Scott ThomasSo viele Jahre liebe ich dich (Il y a longtemps que je t’aime)

Bestes Drehbuch

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Maurizio Braucci, Ugo Chiti, Gianni di Gregorio, Matteo Garrone, Massimo Gaudioso und Roberto SavianoGomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra)

Beste Kamera („Carlo-Di-Palma-Preis“)

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Marco OnoratoGomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra)

Beste Filmmusik

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Max RichterWaltz with Bashir (ואלס עם באשיר)

Prix D’Exellence

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Magdalena Biedrzycka – Kostüme in Das Massaker von Katyn (Katyń)

Offizielle Auswahlliste – Spielfilme

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20 von 21 nominierten Filmproduktionen wurden aus einer Auswahlliste („Longlist“) für den Europäischen Filmpreis ausgewählt. 44 Filmproduktionen aus 27 Ländern konkurrierten um Nominierungen. Alle Spielfilme waren zwischen dem 1. Juli 2007 und April/Mai 2008 öffentlich auf Festivals oder in Kinos gezeigt worden. 20 von diesen gelangten durch die Wahl der EFA-Mitglieder in den jeweiligen europäischen Ländern direkt auf die Liste. Die restlichen 24 Filme wurden unter anderem von europäischen Filminstitutionen, Festivals und Fachzeitschriften vorgeschlagen und durch ein Auswahlkomitee ermittelt, das aus Mitgliedern des EFA-Vorstandes und einer Expertengruppe bestand.

Die für die regulären Kategorien nominierten Filme sind farblich hervorgehoben. Nicht vertreten in der Auflistung ist Philippe Claudels Drama So viele Jahre liebe ich dich für das die Britin Kristin Scott Thomas eine Darsteller-Nominierung erhielt. Produzenten von europäischen Spielfilmproduktionen, die nicht auf der Liste der empfohlenen Filme vertreten sind, haben nach den geltenden Regularien das Recht, den Mitgliedern der European Film Academy auf eigene Kosten DVDs ihrer Filme als Kandidaten für eine Nominierung zuzusenden.[12] Dies geschah im Fall von So viele Jahre liebe ich dich.

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
3 días Francisco Javier Gutiérrez Spanien Victor Clavijo, Mariana Cordero, Eduard Fernández
12 Nikita Michalkow Russland Nikita Michalkow, Sergei Garmasch, Sergei Makowezki
Abbitte Joe Wright Großbritannien Keira Knightley, James McAvoy, Saoirse Ronan
Battle for Haditha* Nick Broomfield Großbritannien Elliot Ruiz, Falah Abraheem Flayeh, Yasmine Hanani
Boogie Radu Muntean Rumänien Dragoș Bucur, Anamaria Marinca, Mimi Branescu
Caótica Ana Julio Medem Spanien Manuela Vellés, Charlotte Rampling, Bebe
Couscous mit Fisch* Abdellatif Kechiche Frankreich Habib Boufares, Hafsia Herzi, Farida Benkhetache
Cztery noce z Anna Jerzy Skolimowski Polen Kinga Preis, Artur Steranko, Jerzy Fedorowicz
Delta* Kornél Mundruczó Ungarn, Deutschland Félix Lajkó, Orsolya Tóth, Lili Monori
Diorthosi* Thanos Anastopoulos Griechenland Ornela Kapetani, Giorgos Symeonidis, Savina Alimani
Il Divo Paolo Sorrentino Italien Toni Servillo, Anna Bonaiuto, Giulio Bosetti
Duska* Jos Stelling Niederlande Gene Bervoets, Sylvia Hoeks, Sergei Makowezki
Eden* Declan Recks Irland Aiden Kelly, Eileen Walsh, Pádraic Delaney
Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra* Matteo Garrone Italien Salvatore Cantalupo, Gianfelice Imparato, Maria Nazionale
Happy-Go-Lucky Mike Leigh Großbritannien Sally Hawkins, Alexis Zegerman, Andrea Riseborough
Home* Ursula Meier Schweiz Isabelle Huppert, Olivier Gourmet, Adélaïde Leroux
Hunger Steve McQueen Großbritannien Brian Milligan, Liam McMahon, Michael Fassbender
Jas Sum od Titov Veles Teona Strugar Mitevska Mazedonien Labina Mitevska, Nikolina Kujaca, Ana Kostovska
Kærlighed Pa Film Ole Bornedal Dänemark Anders W. Berthelsen, Rebecka Hemse, Nikolaj Lie Kaas
Karamazovi* Petr Zelenka Tschechien, Polen Martin Myšička, Igor Chmela, David Novotny
Kirschblüten – Hanami* Doris Dörrie Deutschland Elmar Wepper, Hannelore Elsner, Nadja Uhl
Die Klasse Laurent Cantet Frankreich François Bégaudeau, Franck Keita, Esmerelda Ouertani
Lemon Tree Eran Riklis Israel, Deutschland, Frankreich Hiam Abbass, Ali Suliman, Rona Lipaz-Michael
Liebe und andere Verbrechen
(Ljubav i drugi zlocini)
Stefan Arsenijević Serbien, Deutschland Anica Dobra, Vuk Kostić, Milena Dravić, Fedja Stojanović
Lornas Schweigen Jean-Pierre und Luc Dardenne Belgien Arta Dobroshi, Jérémie Renier, Olivier Gourmet
Das Massaker von Katyn* Andrzej Wajda Polen Artur Żmijewski, Maja Ostaszewska, Andrzej Chyra
Der Mongole*
(Mongol)
Sergei Bodrow Russland, Deutschland, Kasachstan Tadanobu Asano, Sun Honglei, Khulan Chuluun
Moram spavat', andjele Dejan Aćimović Kroatien, Bosnien und Herzegowina Karlo Barbaric, Nataša Dorčić, Olga Pakalović
Musta jää* Petri Kotwica Finnland Outi Mäenpää, Ria Kataja, Martti Suosalo
Neulich in Belgien*
(Aanrijding in Moscou)
Christophe Van Rompaey Belgien Johan Heldenbergh, Barbara Sarafian, Sofia Ferri
O’ Horten* Bent Hamer Norwegen Baard Owe, Ghita Nørby, Espen Skjønberg
Ping-pongkingen* Jens Jonsson Schweden Jerry Johansson, Hampus Johansson, Ann-Sofie Nurmi
Revanche* Götz Spielmann Österreich Johannes Krisch, Ursula Strauss, Andreas Lust
Tage des Zorns* Ole Christian Madsen Dänemark Mads Mikkelsen, Thure Lindhardt, Stine Stengade
Tage und Wolken
(Giorni e nuvole)
Silvio Soldini Italien, Schweiz Margherita Buy, Antonio Albanese, Giuseppe Battiston
Tesko je biti fin Srdjan Vuletic Bosnien und Herzegowina Sasa Petrovic, Daria Lorenci, Emir Hadzihafisbegovic
Üç maymun Nuri Bilge Ceylan Türkei Yavuz Bingöl, Hatice Aslan, Ahmet Rıfat Şungar
Das Waisenhaus* Juan Antonio Bayona Spanien Belén Rueda, Geraldine Chaplin, Mabel Rivera
Waltz with Bashir* Ari Folman Israel, Frankreich, Deutschland Animationsfilm
Ein Weihnachtsmärchen
(Un conte de Noël)
Arnaud Desplechin Frankreich Mathieu Amalric, Anne Consigny, Catherine Deneuve
Die Welle Dennis Gansel Deutschland Jürgen Vogel, Frederick Lau, Max Riemelt
Willkommen bei den Sch’tis Dany Boon Frankreich Kad Merad, Dany Boon, Zoé Félix
Wolke 9 Andreas Dresen Deutschland Ursula Werner, Horst Rehberg, Horst Westphal
Zift Jawor Gardew Bulgarien Sachari Bacharow, Tanja Iliewa, Wladimir Penew

* = Spielfilme gelangten durch die Wahl der EFA-Mitglieder in den jeweiligen europäischen Ländern direkt auf die Liste

Europäischer Koproduzentenpreis – „Prix EURIMAGES“

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Bettina Brokemper (Heimatfilm GmbH + CO KG, Deutschland)

Vibeke Windeløv (Dänemark)[13]

„European Discovery“

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Am 29. September 2008 gab die Europäische Filmakademie die Nominierungen für die Sparte „European Discovery“ bekannt, in der vier Debütregisseure mit ihren Spielfilmproduktionen gegeneinander antreten. Den Sieger kürten die 1.800 Mitglieder der EFA, der auf der Preisverleihung am 6. Dezember bekannt gegeben wurde. Ausgewählt worden waren die vier nominierten Filme von einer Jury bestehend aus drei europäischen Mitgliedern der internationalen Filmkritikervereinigung FIPRESCI und zwei Mitgliedern des EFA-Vorstands.[14] Es setzte sich der britische Beitrag Hunger von Steve McQueen durch.

Hunger – Regie: Steve McQueen (Großbritannien)

14 Filme qualifizierten sich für den Preis in der Kategorie Bester europäischer Kurzfilm (Prix UIP), darunter auch Animationsfilme (The Pearce Sisters, Procrastination, Time Is Running Out und Tolerantia) und ein Dokumentarfilm (The Apology Line). Kurzfilmregisseure aus dem deutschsprachigen Raum sind nicht unter den Nominierten vertreten. Es setzte sich der irische Beitrag Frankie von Darren Thornton durch.

Film Regie Land Länge (in min.) Auszeichnung
The Apology Line James Lees Großbritannien 10’ Prix UIP Cork 2008
Un bisou pour le monde Cyril Paris Frankreich 9’ Prix UIP Valladolid 2008
Frankie Darren Thornton Irland 12’ Prix UIP Berlin 2008
Joy Joe Lawlor
Christine Molloy
Großbritannien 10’ Prix UIP Rotterdam 2008
Love You More Sam Taylor-Wood Großbritannien 15’ Prix UIP Vila do Conde 2008
De onbaatzuchtigen Koen Dejaegher Belgien 14’ Prix UIP Venedig 2008
The Pearce Sisters Luis Cook Großbritannien 10’ Prix UIP Tampere 2008
Procrastination Johnny Kelly Großbritannien 5’ Prix UIP Angers 2008
Raak Hanro Smitsman Niederlande 10’ Prix UIP Gent 2008
Smáfuglar Rúnar Rúnarsson Island 15’ Prix UIP Edinburgh 2008
Time Is Running Out Marc Reisbig Großbritannien 7’ Prix UIP Krakau 2008
Tolerantia Ivan Ramadan Bosnien und Herzegowina 6’ Prix UIP Sarajewo 2008
Türelem Laszlo Nemes Ungarn 14’ Prix UIP Drama 2008
Uguns Laila Pakalnina Lettland 12’ Prix UIP Grimstad 2008

Europäischer Dokumentarfilmpreis – „Prix ARTE“

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Am 21. Oktober 2008 wurde der gemeinsam mit dem französisch-deutschen Fernsehsender ARTE ausgelobte Dokumentarfilmpreis „Prix ARTE“ an René der Tschechin Helena Třeštíková vergeben. Die über zwanzig Jahre hinweg gefilmte Langzeitdokumentation setzte sich gegen neun weitere nominierte Produktionen durch, darunter der deutsche Beitrag Kinder. Wie die Zeit vergeht. von Thomas Heise.

René – Regie: Helena Třeštíková

Europäischer Publikumspreis

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Nominiert für den Europäischen Publikumspreis: Regisseur und Schauspieler Til Schweiger (Keinohrhasen)

Durch den Publikumspreis (People’s Choice Award) haben Kinozuschauer die Möglichkeit den besten europäischen Film aus einer Auswahlliste zu küren. Die Kandidaten waren am 29. August 2008 in Berlin vorgestellt worden. Unter diesen waren neben den bereits im offiziellen Wettbewerb befindlichen Abbitte, Der Mongole, Das Waisenhaus, Die Welle und Willkommen bei den Sch’tis auch Til Schweigers erfolgreiche Komödie Keinohrhasen vertreten gewesen. Vom 1. September bis 31. Oktober 2008 hatte das Publikum über die Filme abgestimmt.

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter and the Order of the Phoenix) – Regie: David Yates

Einzelnachweise

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  1. Gomorrha siegt in fünf Kategorien (Memento vom 7. Dezember 2008 im Internet Archive) bei tagesschau.de, 6. Dezember 2008; abgerufen am 7. Dezember 2008
  2. Offizielle Pressemitteilung (Memento des Originals vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanfilmacademy.org, 1. Dezember 2008 (deutsch) abgerufen am 6. Dezember 2008
  3. Offizielle Pressemitteilung, 7. Februar 2008 (englisch) abgerufen am 14. September 2008
  4. a b Offizielle Pressemitteilung, 2. Oktober 2008 (englisch) abgerufen am 6. Oktober 2008
  5. Offizielle Pressemitteilung (Memento des Originals vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanfilmacademy.org, 1. Dezember 2008 (deutsch) abgerufen am 2. Dezember 2008
  6. The 21st European Film Awards: Broadcasters (Memento des Originals vom 7. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanfilmacademy.org (englisch; aufgerufen am 6. Oktober 2008)
  7. European Film Award – Die Gala@1@2Vorlage:Toter Link/tv.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei tv.orf.at; abgerufen am 6. Dezember 2008
  8. Europäischer Filmpreis: Italien ist Favorit. In: Der Tagesspiegel, 11. November 2008, Ausg. 20082, S. 21
  9. a b Offizielle Pressemitteilung, 10. September 2008 (englisch) abgerufen am 14. September 2008
  10. Offizielle Pressemitteilung, 8. Oktober 2008 (englisch) abgerufen am 10. Oktober 2008
  11. Offizielle Pressemitteilung (Memento des Originals vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanfilmacademy.org, 25. November 2008 (deutsch) abgerufen am 6. Dezember 2008
  12. Auswahlverfahren bei europeanfilmacademy.org; abgerufen am 16. November 2008
  13. EURIMAGES - European Cinema Support Fund. 6. Dezember 2008, abgerufen am 24. Mai 2016 (englisch).
  14. Offizielle Pressemitteilung, 29. September 2008 (englisch) abgerufen am 6. Oktober 2008