Henning aus dem Winckel

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Karl Hans Henning aus dem Winckel, auch Winckel-Logau (* 27. Mai 1863 in Ober Heidersdorf, Kreis Lauban; † 16. September 1925 in Magdeburg), war ein deutscher Politiker. Er war Rittergutsbesitzer und von 1916 bis 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags.

Winckel besuchte das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden und studierte von 1883 bis 1886 Jura an der Universität Leipzig. Anschließend meldete er sich für einen freiwilligen Dienst als Reserveoffizier, zuletzt vor Ausbruch des Krieges als Rittmeister der Reserve im Garde-Reiter-Regiment. Als solcher nahm er später im Rang eines Majors ab 1914 am Ersten Weltkrieg teil. Danach wurde er Gerichtsreferendar und von 1892 bis 1894 war er schließlich Gerichtsassessor. Im Anschluss absolvierte Winckel-Logau bis 1894 eine landwirtschaftliche Ausbildung. Ab 1896 betrieb er sein 263 Hektar großes Rittergut in Logau und ein 287 Hektar großes in Schlesisch-Hangsdorf. Er bekam später ehrenhalber einen Doktortitel verliehen.

Winckel-Logau trat 1912 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag an, wurde aber nicht gewählt. Nach dem Tod des Reichstagsabgeordneten Georg Oertel fand eine Nachwahl statt, bei der er als Kandidat der Deutschkonservativen Partei in den Reichstag gewählt wurde. Er vertrat dort den Wahlkreis Breslau 4 (Namslau, Brieg). Ebenfalls von 1915 bis 1918 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (Wahlkreis Glogau – Lüben).[1]

Einzelnachweise

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  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 418 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)