Vassieux-en-Vercors
Vassieux-en-Vercors | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Drôme (26) | |
Arrondissement | Die | |
Kanton | Vercors-Monts du Matin | |
Gemeindeverband | Sisteronais-Buëch | |
Koordinaten | 44° 56′ N, 5° 26′ O | |
Höhe | 1028–1654 m | |
Fläche | 48,25 km² | |
Einwohner | 334 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl | 26420 | |
INSEE-Code | 26364 | |
Website | https://www.vassieuxenvercors.fr/ | |
Rathaus (Mairie) von Vassieux-en-Vercors |
Vassieux-en-Vercors ist eine französische Gemeinde mit 334 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes (vor 2016: Rhône-Alpes); sie gehört zum Arrondissement Die und zum Kanton Vercors-Monts du Matin. Die Einwohner werden Vassiveins genannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vassieux-en-Vercors beherbergt mehrere prähistorische archäologische Stätten und verfügt über ein Museum für Vorgeschichte, das im Mai 1970 nach der Entdeckung einer Feuersteinsteinschlag-Werkstatt eingerichtet wurde.
Im Juni und Juli 1944, während des Zweiten Weltkrieges, führte der französische Widerstand, bekannt als Maquis du Vercors, einen großen Aufstand gegen die deutsche Besatzung in Vercors durch und rief die Freie Republik Vercors aus. Es war das erste demokratische Gebiet in Frankreich seit Beginn der deutschen Besatzung 1940 – der Aufstand wurde brutal niedergeschlagen. Für ihre großen Widerstandsaktionen wurde die Stadt mit dem Ordre de la Libération ausgezeichnet. Am Col de la Chau (Lage) wurde eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs errichtet, zu der auch ein Friedhof gehört, auf dem die Opfer eines deutschen Massakers vom Juli 1944 begraben sind.
Am 16. April 2024, dem achtzigsten Jahrestages nicht des Massakers, sondern der vorherigen Widerstands-Aktivitäten des Maquis du Vercors, begab sich Präsident Emmanuel Macron für eine Würdigung des Widerstands nach Vassieux-en-Vercors, und zwar als erster Staatspräsident der fünften Republik überhaupt. Zuvor hatte Präsident de Gaulle (1963) lediglich einen Blitzbesuch in der Gemeinde absolviert und Präsident Sarkozy (2009) sich, ebenfalls anlässlich eines Jahrestages der Geschehnisse, ins benachbarte La-Chapelle-en-Vercors begeben[1].
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vassieux-en-Vercors liegt etwa 38 Kilometer ostsüdöstlich von Valence. Umgeben wird Vassieux-en-Vercors von den Nachbargemeinden La Chapelle-en-Vercors im Norden, Saint-Agnan-en-Vercors im Nordosten und Osten, Chamaloc im Südosten, Marignac-en-Diois im Süden, Saint-Julien-en-Quint im Südwesten sowie Bouvante im Westen und Nordwesten.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1911 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2019 |
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Einwohner | 540 | 320 | 257 | 257 | 310 | 283 | 290 | 354 | 326 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche Mariä Himmelfahrt
- Kapelle Saint-Mamert et Saint-Edmond im Ortsteil La Mûre
- Museum und Mahnmal des Widerstands im Vercors
- französischer Nationalfriedhof
- Höhle und Grotten
- Mühle von La Mure
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Kirche Mariä Himmelfahrt
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Nationalfriedhof
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Mühle von La Mûre
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nathalie Segaunes: Dans le Vercors, Emmanuel Macron dénonce les crimes de la milice française. In: www.lemonde.fr. Le Monde, 17. April 2024, abgerufen am 17. April 2024 (französisch).