Ratonera Humana Subnormal Bart And The Brats Pigeonholed Horns Soon Public House Twist The Knife Beer Pine Barrens Snarewaves ABV Socke Wien oder Berlin Gerber and the Babies Paranoia Snooper In The Dark Negative Outlook Nausea, Spilling Through My Veins Chemical Bank New American Dark Age/Everything Is Hate The Bad Plug Moon Flower Fields 20 Minutes Drop the Bomb Krul A Body Worst Intentions Association Necron 9 Not Me SSIK Inferior Health Nourishment Warm And Rotting
Tracklist
Cringe Fantasy Pop Music Ruined My Life Mr. Piss Knife Fight Trigger Cut Crash Crew Fugitive Bubble Ego Drip Jacket Burner Nothin' To Me Teo Wise Colpo in Canna Dirty Fences Running Again Steroid Rotting In The Prison Power Pants I Wanna Be More Mr. Pescado Wet Books Dauber Metal Rectangle Flèches Effacé.e Par La Foule Window Phase Guy Ferrari Dad Joke Dad Joke Slick Lake Day
Nach langem Warten ist er endlich hier: Der erste Langspieler von Gordo Blackers a.k.a. Steröid aus Sydney, der in der Vergangenheit unter anderem auch schon in so Bands wie Draggs und Gee Tee aktiv war. Gute drei Jahre nachdem die Debüt-EP ein amtliches Loch in die Burgmauern des Lo-Fi Egg- und Dungeon Punk gesprengt hatte, bleibt ihr Sound ein ziemlich einmaliges und gleichermaßen jedoch ausgesprochen simples Konzept, nämlich die Verschmelzung von spaßig-schrägem Garage- und Eggpunk mit den catchy Hooks und Riffs des '80er Metal und Arena Rock. Das Resultat ist ein stark berauschendes Gebräu von so hohem Suchtfaktor, dass es eigentlich verboten gehört! Wie üblich bei eigentlich allem was mit Metal zu tun hat, bin ich schlecht ausgerüstet um spezifische Wurzeln und Einflüsse zu benennen, weshalb ich es hier lieber dabei belasse dabei zu sagen, dass diese Songs saumäßig und ausnahmslos auf die Scheiße hauen und dass die zweite Hälfte der Platte eine willkommene Abwechslung darstellt, wenn die stilistischen Parameter ein bisschen flexibler, differenzierter und abenteuerlicher werden nach dem ausgesprochen geradlinigen Hitmarathon auf Seite A, präsentiert in einer ultra-trockenen Mid-Fi Klangästhetik, die im Vergleich zur vergangenen EP eine neue Schärfe und Klarheit bringt ohne dabei irgendwas zu verwässern. Ganz im Gegenteil, der Scheiß klingt absolut perfekt wenn ihr mich fragt!
Die Band aus Olympia, Washington war schon immer eine aufregende Achterbahnfahrt mit ihren zwei vergangenen EPs und einem Langspieler, allesamt erschienen auf der immer exzellenten Kassettenschmiede Impotent Fetus. Nach einer Wiederveröffentlichung des ersten Albums auf Vinyl via Sorry State Records, ist nun auch dessen Nachfolger wieder bei dem Punkbollwerk aus Raleigh, North Carolina erschienen und wie es zu erwarten war bleibt ihre hyperaktive Mischung aus Art- und Garage Punk, Hard- und Postcore eine spannende und überwältigende Attacke auf die Sinne. Gleichermaßen unvorhersehbar, schlau konzipiert und abwechslungsreich, erinnert mich das vereinzelt mal an etwas unkonventionellere alte Punk- und Hardcore-Hausnummern wie Tragic Mulatto (ganz besonders in Failed Experiment), Really Red und Saccharine Trust einerseits, aber nicht weniger auch an jüngere Phänomene wie Mystic Inane, Warm Bodies, Launcher, Vexx, Rolex, Cucuy oder Big Bopper.
Diese Band aus Evesham, New Jersey hat sich bereits eine sehr substanzielle Bandcamp-Diskografie aufgetürmt, aber verdammt, ist das das hier mal ein massiver Qualitätssprung auf ihrer neuesten LP. Darauf schichten sie eine dichte Wand aus eingängigem Noise Pop und Fuzz Punk auf, irgendwo zwischen so Acts der Nuller- bis 2010er Jahre á la Milk Music, Male Bonding und No Age einerseits und andererseits Dinosaur Jr. der goldenen Ära in den '80ern, aber mit dem spezifischen Unterschied, dass hier wirklich jeder Song weniger die introvertierte Nasalität von J Mascis zu channeln scheint als das verzweifelte Geschrei Lou Barlows im wütenden Rauswerfer-Track der Bug LP, Don't. Darüber hinaus geht da auch schon mal ein wenig frühe My Bloody Valentine-Action ab etwa in Boy Christening, wohingegen Mark Prindle einen Vibe von The Wedding Present mitbringt, die hier aber in eine ausgebombte Post Punk-Hölle tansplantiert werden.