As a retired Professor of Sociology at the University of Zürich, my main interest is on the impact of digital communication on individual and collective behavior as well as on society and culture as a whole.
In the governmental and administrative realm, Switzerland has developed a number of rather advanc... more In the governmental and administrative realm, Switzerland has developed a number of rather advanced Internet applications: for example by implementing electronic systems of transit traffic control or tariff payments, and by offering online options for filling out census questionnaires and tax declarations or for following parliamentary debates in real time on the Net.1
Strukturformen und Funktionsleistungen sozialer Systeme, 1983
Wenn es nun in Hinblick auf eine taxonomische Klassifikation sozialer Phanomene ergiebig erschein... more Wenn es nun in Hinblick auf eine taxonomische Klassifikation sozialer Phanomene ergiebig erscheint, Sozialsysteme (von der umfassendsten Ebene der Gesamtgesellschaft bis zum Niveau elementarer Interaktionssysteme) unter dem Gesichtspunkt ihrer morphologischen Binnendifferenzierung vergleichend zu charakterisieren, so hangt die theoretische Fruchtbarkeit eines derartigen Vorgehens doch allein von der Moglichkeit ab, generelle Hypothesen uber die Ursachen, die zur Entstehung und Stabilisierung verschiedener morphologischer Systemkonstellationen fuhren, die Konsequenzen, die aus der Existenz und den Aktivitaten verschieden strukturierter Sozialsysteme resultieren, zu gewinnen.
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit schweizerischen Lokalparteien, die als kommunalpolitisch... more Der vorliegende Beitrag befasst sich mit schweizerischen Lokalparteien, die als kommunalpolitische Akteure agieren. Trotz ihrer Organisationsschwaeche und Unprofessionalitaet kommt den Parteien in den schweizerischen Gemeinden eine eher groessere Bedeutung als auf Kantons- oder Bundesebene zu. Die lokalen Parteisektionen sind in sehr vielen Kommunen die einzigen organisierten Vereinigungen, die sich regelmaessig und hauptsaechlich mit politischen Fragen befassen. Generell ueberwiegen bei den schweizerischen Lokalparteien meist die sachpolitischen Aktivitaeten, weil es im Milieu direkter Demokratie vor allem darum geht, ueber die Einwohnerversammlung (oder Volksabstimmungen) auf konkrete Fragen Einfluss zu nehmen. Gemaess Hochrechnungen aus der juengsten Gemeindeschreiberbefragung gab es in allen Gemeinden der Schweiz 1994 rund 6000 formal konstituierte lokalpolitische Gruppierungen, die - da sie Kandidaten fuer Aemter aufstellen und/oder regelmaessig sachpolitisch taetig sind - als 'Parteien' betrachtet werden koennen. In kleineren Gemeinden sind die Lokalparteien wie die Vereine Bestandteile des sozialen Dorflebens, denen es manchmal gelingt, bis zu 30% der Stimmberechtigten in ihren Anhaengerkreis zu ziehen. Mit wachsender Gemeindegroesse nimmt ihre Integrationsfaehigkeit ab und in den Staedten beschraenkt sich die Partizipation auf jene wenigen Prozent der Buergerinnen und Buerger, die ueber eine genuin politische Handlungsmotivation verfuegen. Die innere Stabilitaet und aeussere Handlungsfaehigkeit der Ortsparteien wird durch die Informalitaet ihrer Organisationsstruktur erheblich beschraenkt. Denn im Unterschied zu lokalen Vereinen besitzen sie -als Sektionen ueberlokaler Parteien - keinen eigenen juristischen Status und demzufolge auch keine Pflicht, Statuten zu erlassen oder regelmaessig Versammlungen abzuhalten. Nach Einschaetzung der meisten Gemeindeschreiber gehoeren die Lokalparteien zu den wichtigsten Akteuren der Kommunalpolitik, deren Bedeutung nur noch mit derjenigen der formal gewaehlten Amtsinstanzen konkurriert. (ICD)Available from http://www.socio.ch/movpar/t hgeser1.htm / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
In the governmental and administrative realm, Switzerland has developed a number of rather advanc... more In the governmental and administrative realm, Switzerland has developed a number of rather advanced Internet applications: for example by implementing electronic systems of transit traffic control or tariff payments, and by offering online options for filling out census questionnaires and tax declarations or for following parliamentary debates in real time on the Net.1
Strukturformen und Funktionsleistungen sozialer Systeme, 1983
Wenn es nun in Hinblick auf eine taxonomische Klassifikation sozialer Phanomene ergiebig erschein... more Wenn es nun in Hinblick auf eine taxonomische Klassifikation sozialer Phanomene ergiebig erscheint, Sozialsysteme (von der umfassendsten Ebene der Gesamtgesellschaft bis zum Niveau elementarer Interaktionssysteme) unter dem Gesichtspunkt ihrer morphologischen Binnendifferenzierung vergleichend zu charakterisieren, so hangt die theoretische Fruchtbarkeit eines derartigen Vorgehens doch allein von der Moglichkeit ab, generelle Hypothesen uber die Ursachen, die zur Entstehung und Stabilisierung verschiedener morphologischer Systemkonstellationen fuhren, die Konsequenzen, die aus der Existenz und den Aktivitaten verschieden strukturierter Sozialsysteme resultieren, zu gewinnen.
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit schweizerischen Lokalparteien, die als kommunalpolitisch... more Der vorliegende Beitrag befasst sich mit schweizerischen Lokalparteien, die als kommunalpolitische Akteure agieren. Trotz ihrer Organisationsschwaeche und Unprofessionalitaet kommt den Parteien in den schweizerischen Gemeinden eine eher groessere Bedeutung als auf Kantons- oder Bundesebene zu. Die lokalen Parteisektionen sind in sehr vielen Kommunen die einzigen organisierten Vereinigungen, die sich regelmaessig und hauptsaechlich mit politischen Fragen befassen. Generell ueberwiegen bei den schweizerischen Lokalparteien meist die sachpolitischen Aktivitaeten, weil es im Milieu direkter Demokratie vor allem darum geht, ueber die Einwohnerversammlung (oder Volksabstimmungen) auf konkrete Fragen Einfluss zu nehmen. Gemaess Hochrechnungen aus der juengsten Gemeindeschreiberbefragung gab es in allen Gemeinden der Schweiz 1994 rund 6000 formal konstituierte lokalpolitische Gruppierungen, die - da sie Kandidaten fuer Aemter aufstellen und/oder regelmaessig sachpolitisch taetig sind - als 'Parteien' betrachtet werden koennen. In kleineren Gemeinden sind die Lokalparteien wie die Vereine Bestandteile des sozialen Dorflebens, denen es manchmal gelingt, bis zu 30% der Stimmberechtigten in ihren Anhaengerkreis zu ziehen. Mit wachsender Gemeindegroesse nimmt ihre Integrationsfaehigkeit ab und in den Staedten beschraenkt sich die Partizipation auf jene wenigen Prozent der Buergerinnen und Buerger, die ueber eine genuin politische Handlungsmotivation verfuegen. Die innere Stabilitaet und aeussere Handlungsfaehigkeit der Ortsparteien wird durch die Informalitaet ihrer Organisationsstruktur erheblich beschraenkt. Denn im Unterschied zu lokalen Vereinen besitzen sie -als Sektionen ueberlokaler Parteien - keinen eigenen juristischen Status und demzufolge auch keine Pflicht, Statuten zu erlassen oder regelmaessig Versammlungen abzuhalten. Nach Einschaetzung der meisten Gemeindeschreiber gehoeren die Lokalparteien zu den wichtigsten Akteuren der Kommunalpolitik, deren Bedeutung nur noch mit derjenigen der formal gewaehlten Amtsinstanzen konkurriert. (ICD)Available from http://www.socio.ch/movpar/t hgeser1.htm / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
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