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2014
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Demokratisches Denken und Handeln auf "Herrschaft durch die Sprache" zu reduzieren, verkennt die Tatsache, dass Demokratie mehr ist, als sich sprachlich zu aussern und zurechtzufinden.
Sozial Extra, 2021
Dienste allgemein und speziell die Dienste fur Wohnungslose sind immer auch dadurch gekennzeichnet, dass es Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den unterschiedlichen Akteur_innen gibt. Diese Einleitung in den Schwerpunkt „Wohnungslosigkeit“ problematisiert diesen Umstand und weist nicht zuletzt darauf hin, dass alle Beteiligten den gesellschaftlich gleichen Status als Burger haben.
2009
Oder wie der Kommissar für Mehrsprachigkeit, Leonard Orban, immer wieder betont: Die Sprache des Konsumenten ist eben seine Muttersprache. Daneben ist die Frage der Integration von Migranten in unsere Gesellschaften immer wichtiger geworden. Ich denke, die Mehrzahl befürwortet heute die Notwendigkeit, die Sprache des Gastlandes lernen zu müssen, um sich integrieren zu können. Aber sollten wir nicht auch davon profitieren, dass Migranten ihre kulturellen und sprachlichen Kenntnisse mitbringen? Vor diesem Hintergrund hat die von Kommissar Orban eingesetzte Gruppe von Intellektuellen unter dem Vorsitz von Amin Malouf, einem französisch-libanesischen Schriftsteller, das Konzept der "personal adopted language" entwickelt. Eine Sprache meiner Wahl, die mich über die linguistischen Aspekte hinaus auch hinsichtlich Kultur, Literatur und Geschichte interessiert. Ich empfehle Ihnen allen die Lektüre des Berichts. Dass profunde Kenntnisse der Muttersprache unabdingbar sind, steht ebenso außer Zweifel wie der Erfolg des Spracherlernens in jungen Jahren. Aber die eigentliche Herausforderung liegt in der Einbindung derer, die bereits der Schul-und Weiterbildung entwachsen sind. Und daneben in der Einbeziehung der Eltern, vor allem bei Migrantenkindern. Die unterschiedlichen Integrationsmodelle, sei es in Frankreich, Deutschland, Großbritannien oder den Niederlanden, kämpfen heute letztlich mit sehr ähnlichen Problemen. Aber zurück zur Ausgangsfrage Sprache versus interkultureller Dialog. Wie gesagt, ohne Sprache gibt es keine Kommunikation. Sprache schafft vor allem Identität, sie ist Basis unserer jeweiligen Kultur. Ein Eintauchen in andere Kulturen, ohne deren Sprache zu kennen und zu beherrschen, geht wohl nicht. Und trotzdem brauchen wir häufig eine gemeinsame Sprachbasis. Also doch eine lingua franca, z.B. Englisch? Hier ist Vorsicht angebracht, denn sagen wir nicht häufig in Englisch, was wir sagen können und nicht, was wir sagen wollen? Dies wäre unweigerlich der Anfang vom Ende eines wirklichen interkulturellen Dialogs. Im Übrigen bezeichnen Sprachwissenschaftler inzwischen die Form des Englisch, welches wir international zur Verständigung gebrauchen, als Globish, einen auf das Nötigste beschränkten Wortschatz. Um abzuschließen, Sprache und interkultureller Dialog bedingen einander. Unser Ziel ist, von der Vielsprachigkeit Europas hin zu einer gelebten Mehrsprachigkeit zu kommen, ganz nach dem Motto: Einheit in Vielfalt.
1998
The starting point of this thesis is the unsatisfactory situation concerning the consideration of early language-acquisition from a possible pedagogical point of view: On the one side pedagogics, if it is an theoretical construction as well as an institutional practice concerning language-acquisition, uses the results of an scientific consideration of the phenomenon (collate: theories of language-acquisition from Loch, Oevermann, Göppner, Bittner or the practical concept of Kolonko). On the other side there are also systematical problems within the relation between (formal) education and language, if the concept of education is in the centre of a pedagogical thinking: Proved as an example in the (classical) theory of education of Humboldt, there is a form - substance problem within the consideration of language as a subject of education, there is the problem of the status of consciousness in relation to language and the aspect of a possible outside-determination an alienation of the...
2000
Wann immer wir wach sind, sind wir von unseren eigenen Gedanken, Gefühlen und Empfindungen umgeben. Sie stellen sich ein, ohne daß wir nach ihnen suchen müßten; wir müssen sie nicht erforschen, um herauszufinden, welche Gedanken oder Empfindungen es sind. Was andere Menschen, gar Wesen aus anderen Spezies denken und empfinden, können wir dagegen nur erschließen, in einem mitunter mühsamen Prozeß. Niemals kommen wir dabei an ein Ende, und niemals können wir uns unserer Deutungen gänzlich sicher sein: Andere Menschen bleiben für uns immer, zu einem gewissen Grad jedenfalls, Fremde. Diese Erfahrung lädt zu einer einfachen Überlegung ein. Daß eine solche Kluft zwischen der Kenntnis des eigenen Geistes und des Geistes anderer besteht, muß eine reale Ursache haben: Es muß einen besonderen, privilegierten Zugang zum eigenen Geist geben. Dieser Zugang soll den Kern dessen ausmachen, was wir als Bewußtsein bezeichnen und die Wurzel von Subjektivität und Privatheit bilden. Er ist dem Verstehen, dem Zugang zum Geist anderer, vorgeordnet. Denn Verstehen heißt unter diesen Voraussetzungen nichts anderes, als einer anderen Person Gedanken und Empfindungen zuzuordnen, die man aus eigener, introspektiver Anschauung bereits kennt; würde man sie nicht kennen, könnte man andere überhaupt nicht verstehen. Derartige Behauptungen liegen so nahe, daß sie in zahlreichen philosophischen Theorien als Grundlage weitreichender Schlüsse für die Ontologie und Erkenntnistheorie herangezogen wurden. Dennoch war dieser Subjektivismus in der Philosophie des Geistes keineswegs für alle gleichermaßen selbstverständlich. Einwände und anderslautende Konzeptionen speisten und speisen sich vor allem aus drei Quellen: aus der Einsicht, daß das soziale Medium der Sprache eine dominierende Rolle für unseren Geist spielt; aus Vorbehalten gegen die radikale Abkopplung des Geistes von der natürlichen Welt, die ihn umgibt; und aus Bemühungen, der Psychologie anstelle der Introspektion ein objektiv überprüfbares, vielleicht sogar wissenschaftliches Fundament Einleitung 10 schaftliches Fundament zu geben. A1 Überlegungen aus allen drei Richtungen beeinflußten auch eine Entwicklung im Rahmen der analytisch orientierten Philosophie der letzten drei Jahrzehnte, die vor allem mit Donald Davidson und Daniel Dennett verbunden ist: Beide haben, unabhängig voneinander, ähnliche Gegenpositionen zum Subjektivismus entwickelt. Die jeweils frühesten grundlegenden Arbeiten beider tragen programmatische Titel: Davidson versucht in seinem Aufsatz "Wahrheit und Bedeutung" den "mentalistischen" Begriff der Bedeutung auf den der Wahrheit zurückzuführen, der wiederum in einer Theorie der Interpretation angesiedelt wird. Die Reihenfolge der Begriffe im Titel von Dennetts erstem Buch, "Content und Consciousness", soll darauf hinweisen, daß die Theorie des Inhalts Vorrang vor der des Bewußtseins hat, daß die Introspektion, was immer sie sein mag, uns nicht den primären Aufschluß darüber gibt, was unsere Gedanken sind. 2 Da ferner Inhalte nicht einfach da sind in der Welt, sondern durch die Interpretation des Verhaltens eines Wesens erfaßt werden müssen, ist auch für Dennett das Bewußtsein eines gehaltvollen Gedankens mit Interpretationen intrinsisch verbunden. An die Konzeptionen von Davidson und Dennett möchte ich hier anknüpfen, um zu untersuchen, ob, wie und um welchen Preis eine nicht-subjektivistische Theorie des Bewußtseins möglich ist. Dennett hat -eher beiläufig -für die von ihm vertretene Position den Namen "Interpretationismus" vorgeschlagen; ihn habe ich der Einfachheit halber für dieses Buch übernommen.
In Gregor Damschen (Luzern, Schweiz) y Alejandro Vigo (Pamplona, España) (Hg.): Dialog und Verstehen. Klassische und moderne Perspektiven (Sammelband), Berlin, Münster, Fresnostr. 10: Lit Verlag, 2015, lit@lit-verlag.de, http://www.lit-verlag.de, S. 171-188. Übersicht: Das dialogische Verstehensmodell der Erlanger Schule wird hier vorausgesetzt, um manche möglichen Erweiterungen desselben zu diskutieren. Der Verstehensprozess und die Hermeneutik werden hauptsächlich als dialektische bzw. kooperativ-dialogische Prozesse erfasst, die die Vorstufe einer jeden vernünftigen Methode ausmachen.
The aim of the commentary is to present and analyze the certain aspects of the account of radical interpretation (Davidson) and radical translation (Quine) given by Gerhard Preyer in the commented text. It should be shown that the two theories are "theories" of understanding and presuppose a certain constitution of the mind.
2011
Im DESI-Test zum Sprechen wird sowohl ein kommunikativer als auch ein psycholinguistisch orientierter Weg beschritten. So werden einerseits kommunikative Gesprächselemente mit offenen Antwortmöglichkeiten verwendet und andererseits die sprachlichen Teilkomponenten der mündlich-produktiven Kommunikationskompetenz zum Gegenstand von Testaufgaben gemacht. Damit liegen den Testaufgaben einerseits ein kommunikatives Testkonzept und andererseits ein psycholinguistisches Modell der Sprechfähigkeit zu Grunde, wie die folgenden Darlegungen zeigen. (DIPF/Orig.)
Zeitschrift für Soziologie, 1991
Zusammenfassung Ein gängiger Vorwurf hermeneutisch orientierter sozialwissenschaftlicher Ansätze gegen soziologische Systemtheorien lautet, daß diese keinen Blick für das Problem des Verstehens haben. Ausgehend von Manfred Franks philosophischer Hermeneutik und dessen radikaler Kritik an der Systemtheorie Luhmanns versucht der Beitrag das Problem des Verstehens aus systemtheoretischer Perspektive zu reformulieren. Er kommt zu dem Ergebnis, daß auch die soziologische Systemtheorie das Problem des Verstehens an einer für die Theoriebildung analytisch zentralen Stelle behandelt. Jedoch sieht sie in Verstehensakten zwar eine notwendige, nicht aber hinreichende Bedingung für die Beschreibung des Sozialen. Verstehen ist nur eine von drei Selektionsleistungen, die erfüllt sein müssen, damit Kommunikation als basales Element des Sozialen zustandekommt. Es läßt sich damit zeigen, daß mit Hilfe der systemtheoretischen Unterscheidung von Bewußtsein und Kommunikation die Verstehensproblematik o...
Nederduitse Gereformeerde Teologiese Tydskrif, 2012
Current Sexual Health Reports, 2023
Revista Latinoamericana de Estudios del Discurso
Journal of the American Oriental Society, 2022
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2021
2020 IEEE International Symposium on Circuits and Systems (ISCAS), 2020
La didattica dell'italiano LS a distanza. L'esperienza di Parlando Italiano, 2020
Problems and Perspectives in Management
Vie des idées, 2019
Problems of Atomic Science and Technology, 2012
Conjur, 07.11.2024, 2024
Journal of Ancient History, 2024
Educational Building, 2015
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 1992