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Vesuvius und Nola

2022, Tanz auf dem Vulcan. Leben und Glauben im schatten des Vesuv

Inserito nel catalogo di una mostra tenutasi al Diozesanmuseum di Monaco di Baviera sul rapporto tra la superstizione religiosa e le catastrofi naturali, in particolare tra il culto di San Gennaro e il Vesuvio, il contributo tratta dell'inestricabile legame tra il vulcano e la storia della città di Nola.

TANZ AUT'DE.M V LIL KAN LF,I]I,\ L-\]) GI--\L BE\ I\I SC]H,\TTE\ D[,S YHSI--\III\ll-lt-\('l'-(;LRli \ I-0 \ (.111ìl\ [O]'II ., 1. 1)l:ll . ,\"1 l': ltl' /: \ ,l//r \',\'(,'/J t' \^t'll t) D II-. 1 1.,It R t(, il rE R DIOZESAN MUSEUM FREISING Deutscher Kunstverlag INDT.,X }, .+ I\ITL-H]ìL \G t S S ^\\-S l)l.lÌ \\"\lllil_ (;() I I \'()\ \L.\1,IL \l lli l\() \l()L.1 \ t I K.\\llil.lÌ l li lit l)l l( ( S, "t\ *4# .',. I \ \\ (.1.\\ \tÌ() t\t tit()\t. .1 \ I () \l() I ()t"l lil, l)() \ \\l l \\ \til lt tiìì.\( II ;,, \ ( ltR t)i.tì. \ t..l l,\lt'l)()'lo \l \ l)lì lllì.()\/1.\ I \ | I I \ ì)1.ì1. ll \L \l \lì \l(lì,\ l\ \ I \l lli l1 \()l)o \ l.\t \ ll. : t \l) \()l \1.l1llt) r /:r.ll? I \(.t il- \ I \iìKl_ì1 ,/ \L llt.R t'\ I l lì. l)l \l \( tlt-1./ \ l.l{(,ll \ l)11,. I l.,li 1Ìl( 1t I 1,.11 \\\ (,1.\\\li() l'l()l() )t)lilo rlo' I /,,,,, .,;,. .iJ l)\\ \\t \l)l.li t \l) l)ll I)l.l'I I \,/l()\l l)\\ \11\1.() l)1,1. 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Der GrofSteil der Forscher ist he ute der Auffassung, dass der Dichter der Aeneù sich mit diesem Ausdruck auf die weite Ebene cistlich des Somma-VesuvKomplexes bezieht, wo in der Antike die Stadt Nola und der tritt in die Geschichtsschreibung Perieguit von Hekataios von ager Nolazzzr' lagen. Nola gegen Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. mit der Milet ein, der die Stadt als »Polis der Ausonier« erwàhnt,' und in Strabons §eographia sind die Ausonier diejenigen, die die Gegend um den Krater herum (tepì ùt IQaqpa)+ bewohnen. Der griechische Geograf verwandelt Vergils in Prosa, wenn er schreibt, dass die Region um den Vulkan herum sich durch ihre Fruchtbarkek (erircapila) auszeichnet, und er fijhrt diese »Fàhigkeit Verse gleichsam der Erde, Frùchte in Hiille und Fiille zu tragen<<,i auf eine vergangene Aktivitàt des Vulkans zuriick. Tàtsàchlich wird die Ebene von Nola im Lauf der Jahrhunderte mehrfach von vulkanoklastischen Eruptionen des Somma-Vesuv heimgesucht, zuweilen mit katastrophalen Folgen durch explosive Ausbrùche gewaltigen Ausma8es (»plinianische Eruptionen«), zuweilen aber auch mit geringen Folgen bei Ausbriichen mittlerer Dimensionen (»subplinianische Eruptionen«). Die Darstellung des vulkanischen Geschehens, das die Ebene von Nola schwer getroffen hat, basiert ausschlie{llich auf der geologisch-vulkanalogischen Stratigrafie und der Archàologie. Die Serie wird eròffnet r z Vergi[, §eorgica z,zz4-zzi. Zur Identifizierung des antiken Kiistenstreifens von Ercolano vgl. Marcello Gigante, >Virgilio e [a Campania«, in: Ritcontri,3, r982, S. 47-7,hier S.6o-62; er erwàhnt auch die Befùrworter der Identifizierung mit Nola. 3 Mario Cesarano, »Nola >polis degli Ausoni< nella Periegesi di Ecateo di Mileto alla luce della documentazione dalle necropoli«,in: IncidAntico,9, zorr, S. t43-É8. Zur Entstehung der Stadt bereits im 8. Jh. v. Chr. vgl. ders., ,Nola: Ia città nuova della mesogaian, in: Massimo Osanna und StephaneVerger (Hrsg.), Pompei e gli Etrutchi,P.om zot9, S. 4 Strabo n j, +, q3-q7. 3.ygl.auch Ettore Lepore, >>Timeo L'Italie préromaine et la Rone républicaine,Bd.l: Mélangr frangaise de Rome, z7),5.573-585. 5 in Strabone V, 4, ffirt: 3, C z4z-243 origini campane., in: (= Publications de I'École e Ie àJacquet Heurgon, Rom 1976 Strabon 5,4, 8. +9 durch den »Avellino-Bims-Ausbruch« (nach der Stadt benannt, in deren Richtung sich vom Vulkan aus die Explosionsmaterialien ausbreiten), einen der gròBten Ausbrùche, die im Mittelmeerraum im Holozàn jemals stattgefunden haben.6 Die unterschiedlichen Radiokarbondatierungen, die an Proben von Humussàuren aus den Palàobòden wie auch von karbonisierten Baumstàmmen oderTierknochen vorgenommen wurden, datieren die Explosion in den Zeiuaum zwischen ry35 und r88o v. Chr., die in der europàischen Menschheitsgeschichte als Frùhbronzezeitbezeichnet wird. Im Lauf von etwa drei bis vier Thgen folgten ohne Unterbrechung fùnf Eruptionseinheiten aufeinander (EU r-5). Alle Einheiten zeigten sich mit konvexen Eruptionssàulen in der Stratosphàre, deren hòchste, von der Kratermùndung aus gemessen, eine Hòhe von 3r Kilometern erreicht haben muss. Die Instabilitàt dieser Sàulen, die aus Mischungen von Gas und festen Partikeln bestanden, generierte pyroklastische Dichtestròme (PDC), die unter dem Einfluss der stratosphàrischen Winde betràchtliche Entfernungen vom Zentrum der Eruption erreichten, bis sie infolge der Schwerkraft zusammenfielen und Flàchen von Tausenden von Qradratkilometern bedeckten. Die Materialien aller fùnf Eruptionssàulen schlugen sich im Osten und Nordosten des Vulkans auf einer weiten Ebene nieder, die zur Zeit des Ausbruchs dicht besiedelt war. Die Untersuchung zahlreicher Fundorte, die in der Ebene und auf den subappeninischen Gebirgszùgen in der Nàhe zugànglicher Ùbergànge identifiziert wurden, hat ermòglicht, die Zugehòrigkeit aller Siedlungen zu einer einzigen kulturellery& ciet es fest' zustellen. Die Bezeichnungrrfacia von Palma Campania<< erhielt sie nach einer Stadt in der Nàhe von Nola, in der 197z zum ersten Mal circa roo Vasen aus der Frijhbronzezeit gefunden wurden und wo die vulkanoklastischen Schichten des Ausbruchs klar erkennbar waren. Der Ausbruch sollte die Bezeichnung »Avellino-Eruption« erhalten.T Der wichtigste Beitrag zur Erforschung dieser protohistorischen Zivilisation und der Folgen, die der Vesuv-Ausbruch auf sie hatte, stammt aus der zooz io der Ortschaft Croce del Papa bei Nola8 vorgenommenen Ausgrabung eines Teils eines Hùttendorfs, rund zehn Kilometer Luftlinie vom Krater entfernt. In einerTiefe von erwa 6 Mauro Antonio Di Vito, Sandro de Vita, Roberto Sulpizio, Evdokia Tema und Elena Zanella, »Evidenze dal sito di Nola Un villagìo 7 - Croce del Papa«, in: Claude Albore Livadie u. a. (Hrsg.), sepolto dal/'eruzione aesudana delle pomici di Claude Albore Livadie (Hrsg.), L'eruzione qctuuiana (Bronzo antico), Bari r999. 8 50 Atellina, Neapel zozo, Albore Livadie zozo (wie Anm. 6). delle 'ponici S. À/o la - Croce del Papa. 4r-Ji. di ,4aellino< e la facies d.i Palna Campania sechs Metern unter dem heutigen Bodenniveau wurden drei Hùttene auf einer Flà- che von r.6oo Qradratmetern identifiziert. In der ersten Phase der Eruption (EUr) schlugen sich in dem Cebiet zentimetergro8e Lapilli und Aschen nieder, die sich in einer Schicht von circa einem Zentimeter ablagerten. Mit den folgenden Explosionen (EUz-a)wurde das Dorf innerhalb weniger Stunden von einem Regen aus Bims ùber- schwemmt, der von den abschùssigen Dàchern der einige Meter hohen Hijtten herabgeleitet wurde und sich in einer Hòhe von circa :.,ro Metern auf dem Boden ablagerte. Die Geschwindigkeit und der dynamische Druck, mit dem die pyroklastischen Stròme gegen die Hùtten flossen, waren nicht stark genug, um die Hùtten zusammenbrechen zu lassen, und dieTemperatur der Ablagerungen war nicht hòher als z5o"C, sodass sie keine Brànde hervorriefen. Mit der letzten Eruptionseinheit (EU5) drang eine sehr feine Asche durch die zumVulkan ausgerichteten Eingangstiiren in die Hùtten ein und fùllte jeden (Hohl-)Raum vòllig aus. Es folgte eine starke hydrogeologische Destabilisierung, die mòglicherweise einige Jahre dauerte. Das Dorf wurde durch alluviale Sedimentationen ausradiert. Die aus organischen Materialien bestehenden Hùtten zersetzten sich, hinterlieBen aber einen regelrechten, aus vulkanoklastischen Elemen- ten und Schlamm bestehenden Abgussr Nach dem Abtrag der alluvialen Sedimente standen die Archàologen vor der Negativform des Dorfes. Durch die Ausgrabung konnte festgestellt werden, dass die Hùtten in einer Hufeisenform in Nordost-Sùdwest-Richtung standen. Der innere Raum war in der Mitte der Lànge nach durch eine Reihe von in den Boden gerammten Pfdhlen geteilt, die auch die Funktion hatten, die Dachstruktur zu tragen. Hiitte Nr. z wies eine Lànge von 7 Metern auf, die Breite be- trvg 4,jo Meter und die Hòhe wurde mit 3,75 Metern berechnet. Das Auffinden von GefàBen auf dem Boden, die jedoch nicht im Kontakt mit dem Untergrund waren, sondern sich ùber einer zentimeterstarken Schicht aus Asche und Lapilli befanden, Iàsst die Existenz eines Holzdielenbodens vermuten, der sich im Lauf der Zeit zersetzt hat. Hùtte Nr. 3 war 14 Meter lang,9 Meter breit und mindestens Z,5o Meter hoch, und ist deshalb wahrscheinlich, dass sie ein Zwischenstockwerk hatte. Die Hùtte Nr.4 hatte in einer ersten Phase eine Lànge von 1r,ro Metern, eine Breite von J Metern und es eine Hòhe von mindestens 4,20 Metern. Alle Hi.itten besa8en eine Umzàunung, die ihnen auch einen Hof zuwies. 9 In der Ausgrabungsdokumentation und der wissenschaftlichen Literatur sind sie mit den Ziffern z und 3 bezeichnet, wàhrend Nummer r einer Struktur zogeordnet wird, die als Tènne identifiziert wurde; vgl. ebd., S. 9z 5l Nola, Abguss von zwei Dorfhiitten aus der Bronzezeit In den Hùtten Nr. 3 und Nr. 4 wurden mehr als roo Impasto-Gefd8e gefunden. In Nr. 3 wurden viele dieser GefdBe in der Position entdeckt, in der sie sich im Moment des Ausbruchs befanden, nàmlich mithilfe einer durch Òsen gefùhrten Schnur an einerWand aufgehàngt. In beiden Hùtten befanden sich ferner zwei ovale Òfen mit Tonnengewòlbe und einer runden Kochplatte. Auch die Òfen wurden wàhrend der Katastrophe mit Asche verfùllt, und in einem von ihnen blieb ein Gefd8 eingeschlos- Holz und Korb gefunden, Werkzeuge aus Knochen und Feuerstein sowie zwei Mahlsteine fùr die Getreideve rarsen. Darùber hinaus wurden Abdrùcke von Behàltern aus beitung. In Hùtte Nr. z kam nur wenig Keramik- und Steinmaterial zutage, stattdessen aber einige Plaketten, die - aus Sto{32àhnen von Schweinen gefertigt - als Elemente einer Kopfbedeckung vielleicht wàhrend einer besonderen Zere monie'" Verwendung fanden.Von beachtlichem Interesse ist eine knapp zehnZentimeter hohe Statuette aus ungereinigtem Ton, die in Hiitte Nr. 4 gefunden wurde. Sie stellt eine menschliche Figur in aufrechter Position und mit ausgebreiteten Armen dar (eine Hand und die Enden der unteren Gliedma{3en fehlen). Die Figur tràgt ein kurzes Gewand, doch man 1o 52 Ebd., S. z5r-253. erkennt die deutlich betonten Briiste und einen Schnitt auf der Hcihe des Schambeins, die sie als Frau deuten lassen. Die Augen, die Nase und der Mund sind durch kleine Lcicher wiedergegeben. Ein kleines Loch unterhalb des Brustkorbs sollte dazu dienen, sie aufrecht auf einem Stab zu halten. Dies und die ttsache, dass sie zusammen mit kieinenVasen gefunden wurde, welche die Funktion von Schòpfgefd{3en hatten,legen die Hypothese nahe, dass sie in religiòsen Zeremonien benutzt wurde und eine Gott- heit darstellt. betrifft, so wurden lediglich zwei Fòten gefunden, die zwischen Hijtte Nr. 4 und der Umzàunung beerdigt worden waren. In den ersten Phasen der Katastrophe gelang es den Dorfbewohnern offensichtlich zu fliehen, in- Was die menschlichen Uberreste dem sie sich vom Vesuv entfernte n. Die Fu{3abdriicke von Menschen und Tieren wurden in der ersten Schicht aus Asche und Schlamm entdeckt, die sich auf dem Boden niedergeschlagen und abgekùhlt, aber noch nicht verfestigt hatte." Daraus entnimmt man, dass die Flùchtenden auch ihre Tiere mitnahmen und nur diejenigen zuriicklieBen, die ihre Flucht behindert oder verlangsamt hàtten. Nicht weit entfernt von den Hùtten entdeckte man denn auch ein Areal, das als Unterstand fùrTiere bestimmt war, und darin die Kòrper von neun Schafen, von denen einige tràchtig gewesen sein mùssen, da auch die Skelette ihrer Fòten gefunden wurden. Uber die anderen Tierarten, die es im Dorf im Moment des Ausbruchs gegeben haben muss, geben zersttickelte Rinder- und Schweineknochen Aufschluss. Hinzu kommt das Skelett eines Hundes, der in einem Raum zwischen den Wdnden der Apsis der Hùtte Nr. 3 eingesperrt zurùckgeblieben ist. Die Untersuchungen ergaben, dass es sich um ein erwa einjàhriges mànnliches Tier mit dem Aussehen einer Bulldogge handelte . Die enorme Qrantitàt, die Vielfalt und die Qralitàt der aus den Ausgrabungen gewonnenen Daten erlauben es zudem, die òkonomischen Aspekte zu rekonstruieren, die das Leben der Bewohner eines Dorfes inmitten der Ebene in der Frùhen Bronze- zeit bestimmt haben. Auch lasst sich ein Bild der das Dorf umgebenden Landschaft skizzieren. Eindeutig wurde dort Weidewirtschaft betrieben, unter Ausnutzung aller tierischen Ressourcen sowohl der lebenden (Gewinnung von Milch und Milchprodukten, z. B. Kàse) als auch der toten Tiere (Herstellung von Werkzeugen und unter- schiedlichen Gegenstànden aus ihren Knochen, Verwendung ihrer Felle und Wolle fùr Bekleidungsstùcke). Die klimatischen Bedingungen der Zeit waren von hoher rr Ein Laborexperiment hat gezeigt, dass die Temperatur der vulkanischen Ablagerungen im Moment des Bodenkontakts in ca. drei Stunden von z5o'C auf5o'C gesunken ist. 53 f,L Nola, Uberreste eines Hauses in derVia Polveriera, das durch den Vesuv-Ausbruch von +72 n. Chr. zerstòrt wnrde Sonneneinstrahlung, vom Absinken des Wasserspiegels und groBer Trockenheit be- stimmt. Im Vergleich zu heute waren Winter und Friihling jedoch kàlter, wàhrend Sommer und Herbst hcjhere Temperaturen aufwiesen. Aus diesem Grund wurden im Winter und Frùhling die Tiere (Ztegen und Rinder) innerhalb des Dorfs untergebracht und mit dem in den wàrmeren Monaten angesammelten Futter ernàhrt. In der Umgebung der Ansiedlung bestand die Landschaft aus Hainen von Obstbàumen, aus Flàchen fùr Beweidung und Getreideanbau, aus Wiesen in der Ebene und in der Hùgelzone, aus kleinen Wàldern mit Erlen, Buchen und Eichen in den tieferen Lagen, mit Kiefern, Birken und Nussbàumen auf den Anhcihen. Neben Ackerbau und Weidewirtschaft wurde Metall verarbeitet, bezeugt durch die Spuren von Brennòfen, die auch in den Schichten unterhalb des vom Ausbruch betroffenen und zu einer àlteren Ansiedlung gehcirenden Dorfes gefunden wurden. AIs der gesamte Zyl{us des eruptiven Geschehens beendet war und sich wieder ein hydrogeologisches und klimatisches Gleichgewicht einstellte, war das Bodenniveau in der Ebene von Nola um circa zwei Meter hcjher. Spuren einer Hùtte in derVia Cimitile in Nola dokumentieren, dass der Boden bereits wenige Jahrzehnte nach dem Ausbruch 5+ wieder Humusbildung aufwies und damit die Wiederaufnahme des Lebens in sesshafter Weise erlaubte. Jedoch wurde die Ebene im Verlauf des z. Jahrtausends v. Chr. und mòglicherweise bis zu den ersten Jahrhunderten des folgenden Jahrtausends im Norden und Nordosten erneut mehrfach von Ausbrùchen desVesuv heimgesucht. Die Vulkanologen erkennen mindestens sechs unterschiedliche Eruptionen mittlerer Di- mension, die nur sehr vage datierbar sind; sie werden in numerischer Folge mit dem Kùrzel AP bezeichnet, da sie zwischen dem Bimsausbruch von A(vellino) und dem von P(ompeji) stattfanden. Auch sie trugen zur Erhòhung des Bodenniveaus in der Ebene von Nola bei, bevor dort im 8. Jahrhundert v. Chr. der erste stàdtische Siedlungskern in einer Entfernung von wenigen Hundert Metern cistlich des Dorfes in derVia Croce del Papa und sùdlich der Hijtte in derVia Cimitile gegrùndet wurde. Mehr als acht Jahrhunderte lang war der Vesuv im Ruhezustand. In der Zeit der Ròmischen Republik wurden an seinem òstlichen Hang villae und kleine Bauernhcife errichtet. Erst durch Spartacus, den rebellischen Gladiator, der mit einem Heer aus Gladiatoren und Sklaven Rom in Angst und Schrecken versetzte, betrat derVesuv wieder die Bùhne der Geschichte.Im lahr7 v. Chr. schlug Spartacus nach seiner Flucht aus der Gladiatorenschule von Lentulus Battiatus in Capua mit seinen Mànnern ein Lager amVulkan auf. Nachdem er in den kleinen Siedlungen an den Hàngen desVulkans Massaker angerichtet hatte , zog er von hier weiter, um die nahe liegenden Stàdte Nola, Nuceria und Abella zu erobern und zu pliindern, spàter auch die Hunderte von Kilometern weiter siidlich gelegenen Stàdte Thurii und Metaponto." Im Jahr 79 n. Chr. explodierte der Berg, der seit undenklichenZeiten das Aussehen eines mitWeinstòcken bedeckten Riesen hatte, mit einer unvorstellbaren Gewalt erneut und beendete mit einer nox ornnibut noctibu nigrior dentiorque'\ anderen an Dunkelheit iibertraf - - einer Nacht, die alle die Pracht eines gliickhaften Jahrhunderts. Auf(er in der Stratigrafie des Erdbodens kònnen wir den Bericht ùber diese Katastrophe in zeitgenòssischen schriftlichen Quellen lesen.'a Demnach gingen die pyroklastischen Dichtestròme an der Kijste nieder, zerstòrten und begruben dort die Stàdte Pompeji mitsamt demVorort Oplontis sowie Herculaneum und Stabiae. Nola t2 Plutarch, Crassu:, 9, t-3; Fl. 2,8, zo ; Sa[[ust, .Éii toriae III fr , 97 litt auf jeden .Ygl. auch Mario-Attillio Levi, » La tradizione sul Bellum servile di Spartaco«, in, Actet du colloque ryV w I'erlatage, Benncon rc,-u,Sl9p, Besangon 1973 des colloques du Groupe de recherche sur l'esclavage dans l'antiquité, z),5,.yrt74, r3 14 Plinius d.l.,epitr. 6.t6.q. Sueton,Zirr,8; Plinius d.J.,epìst.Y1, 16 (: Actes und zo; Cassius Dio 66,2t-24. 55 FalI unter den Auswirkungen der mit dem Ausbruch verbundenen ErdbebenstòBe, die mehrere Hàuser in der Stadt beschàdigten oder zum Einsturz brachten. Wir wissen, dass KaiserTitus nach der Katastrophe drei ehemalige Senatoren und Beamte ernann- te, die sogenannten curatlr€r re$itaendae Canpaniae, die den Wiederaufbau organisieren sollten, und aus einer Inschrift erfahren wir, dass er im Jahr 8r n. Chr. den Wiederaufbau des Tempels des §eniw Coloniae in Nola finanzierte.', Doch die Stadt und ihre Einwohner zogen auch erhebliche Vorteile aus dem Untergang Pompejis. Man geht davonaus,dassnachdemAusbruchvonTgn.Chr. deragerPompeianarvnterdenLand- besitzern von Nola aufgeteilt wurde.'6 Diese Hypothese ist sehr plausibel, wenn man bedenkt, dass seit Jahrhunderten das kleine Handelszentrum an der Kùste als Hafen fùr Nola wie auch frir die Stàdte Nuceria und Acerrae'7 fungierte; auch die aus epigrafischen Zeugnissen ersichtlichen Beziehungen zwischen wichtigen gentes in Nola und in Pompeji, seit der Eroberung beider Stàdte durch Sulla und in einigen Fàllen bereits davor, legen dies nahe.'8 Ein weiteres Indiz,welches die Hypothese stùtzt, bie- tet die Bulle von Papst InnozenzIII. von 121r, in der die Grenze des Bischofssitzes von Nola an der Mùndung des Flusses Sarno festgelegt wurde:'r Angesichts der Rolle, die der Bischof bereits ab der Spàtantike in den ròmischen Stàdten innehatte, die sich im Hochmittelalter als Bischofsstàdte etablierten, kònnen wir das Territorium der Diòzese, ijber das der Bischof, der zugleich pater eccleiae und pater cìqtitatis war, also auch die Gerichtsbarkeit innehatte, mit dem von der Stadt verwalteten Territorium gleichsetzen. Nach Jahrhunderten, in denen die Aktivitàten des Vesuv nur wenig Einfluss auf das Territorium und das Leben in den Gemeinden der Region hatten, trat er im lal:. 47z wieder auf die Bijhne der Geschichte: Der subplinianische Ausbruch wird von den 15 AE 1994, Nr. 4r3 und EDR 94o68.ZutPrasenz des Tempels des §eniu coloniae vgl. auch CIL X, rz36; EDR qo436 l:nà Camodeca zoe,3o1-33o. Nola wird von den Ròmern am Ende des bellum sociale (9o-88 v. Chr.) erobert. Cemà( Appian erhàlt es das volle ròmische Bùrgerrecht gemeinsam mitTibur und Praeneste schon im Jahre 87 v. Chr., aber nach Livius, 89, und Granius Licinianus, 32,9-to (Ausg. Flemisch) wird Nola nach einer harten Belagerung erst im iahre 8o v. Chr. von Sulla erobert, was aufden Status einer Kolonie schlie8en làsst; vgl. Giuseppe Camodeca, »Nola: vicende sociali e istituzionali di una colonia romana da Silla alla tetrarchia«, in: Laurent Lamoine u. a. (Hrsg.), jy'rcr les tenitoirer, let patrinoìnet et let cries. Le quotidien manicipal II, ClermontFerrand zorz, S. 296- 3z8, hier S. 297 -3o2. Zur Enrwicklung der Grenzen des ager Nolanu vgl. Mario Cesarano, »Studiare la >villa di Augusto< $ nell'Ager nolanus<<, in: Amoenìtas,8, zor9, S. 9-49, hier S. 9f. Strabon 5,4, 8. Vgl. Camodeca zorz (wieAnm. 5),5.297-322. Karl Julius Beloch, Canpanìen. Topographie, §etchihte und Leben der (zuerst 1879), S. 4o6. 1Z r8 t9 56 Umgebung NeapeL im Alterthun, Breslau r89 o Vulkanologen >>Ausbruch von Pollena« genannt, nach der heutigen Kleinstadt am nordòstlichen Hang des Vulkans, wo die Schichten der vulkanoklastischen Ablagerungen und der nachfolgenden alluvialen Sedimentationsstròme eine Stàrke von ùber zehn Metern erreichen.'o Dieses Mal traf das zerstòrerische Szenario auf ein bereits geschwàchtes Territorium. Grund dafùr war die allgemeine Krisensituation im unter- gehenden westrcimischen Reich mit seinen instabilen politischen, militàrischen, sozialen und òkonomischen Strukturen. Die bereits durch Angriffe und Ùberfàlle der Vcilkerwanderungszeit geschwàchten Stàdte konnten die durch den Ausbruch erlittenen Zerstòrungen nicht mehr beseitigen. Der heilige Augustinus erinnert daran, dass die Barbaren auch Nola verwùsteten (barbari iptarn Nolarn,ua$aoerunt)." Dabei bezieht er sich auf die Goten des Alarich, die nach der Plijnderung Roms im Jahre 4ro in die kampanische Ebene gestròmt waren. Die archàologische Forschung der letzten Jahre konnte nachweisen, dass die weitlàufigen sùdlichen und westlichen Sektoren der groBen ròmischen Stadt Nola im 5. Jahrhundert vòllig verlassen waren und die Stadt im Begriffwar, sich um die iruula epitcopalh zu konzentrieren. Die Aschen und die alluvialen Sedimente aus der Zert nach dem Ausbruch liegen auf den Resten der ciffentlichen und der privaten Gebàude, die ihrer kostbarsten Ausstattungen beraubt und zu Steinbriichen fùr den Bau neuer Gebàude degradiert wurden, unter anderem auch fiir Bauwer- ke, die dem christlichen Kult dienten, welche in den Stàdten des Ròmischen Reiches nach dem Toleranzedikt von Mailand im Jahr 3r3 errichtet worden waren. Die Histori- ker setzen das Ende der Antike mit der Absetzung des letzten westròmischen Kaisers gleich, des sehr jungen Romulus Augustulus, der durch Odoaker 476 entthront wurde. Als habe derVesuv in diesem epochalen Ereignis Partei ergreifen wollen, begrub er die »alte Welt« unter einer Schicht von Asche und Schlamm, mit all ihrem Ruhm, mit all ihren Tugenden und Sùnden, und iibergab sie als reiches Erbe an die Menschen der Zukunft. Im nòrdlichen Vorort von Nola fcirderte der heilige Paulinus, Bischof der Stadt von 4o9 bis 43r, den Ausbau des Màrryrerheiligtums, das fùr den Priester Felix aus Nola im 3. Jahrhundert um dessen Grab herum errichtet worden war, und machte daraus einen der ersten Wallfahrtsorte der westlichen Christenheit." Hier wurden zum ersten Mal der aus den zerstijrten und verlassenen Gebàuden gewonnene Marmor und die Steine wiederverwendet, um zunàchst die heiligen und repràsentativen Bauwerke zo Zu den Folgen des Aus bru chs auf die kampanische Ebene vgl. Girolamo Ferdinando De Si mone, Annamaria Perrotta und Claudio Scarpati, >>Ijeruzio ne del 472 d.C. e il suo impatto su alcu ni siti alle falde del Vesuvio«, in: Rivita di Studi Pompeìani, zz, zot,S.6t-7t. 2t Augustinus, De rroitate Dei t.to.z. 22 Carlo Ebanista, » et nanet in medib quati geruma edilizie, reperti, Neapel zoo3 interita tectit«, La batilica di S, Felice (= Memorie dell'Accademia di Archeologia, Lettere e a Cinitile: ttoria degli rcaoi,fai Belle Arti in Napoli, XV). 57 wiederaufzubauen, die in der Vòlkerwanderungszeit Opfer der Ùberfàlle geworden waren; anschlie8end wurden dann die Gebàude der »neuen Welt« errichtet. Diese ruhte auf den antiken Ruinen und auf den verfestigten und kompakten Schichten der vulkanoklastischen und alluvialen Ablagerungen. Auf diesem Fundament iibernahm dann die Kirche ein universelles Reich mit all seinen Werten. Auch die Stadt Nola reagierte. Aus den Briefen, den sogenanntenVariae des Cassiodorus, einem Funktionàr am Hof von Konstantinopel, erfahren wir, dass die Landbesitzer aus Nola um Befreiung von der dem rcimischen Fiskus geschuldeten Steuer nachsuchten, da sie durch einen neuerlichen, auf das Jahr ;o5 datierten Ausbruch des Vesuv geschàdigt seien.'3 Dies legt dieVermutung nahe, dass es in den wenig mehr als 3o lahren, die seit der Katastrophe von +Zz vetgangen waren, einen Aufschwung und eine erfolg- und ertragreiche Reorganisation der Landwirtschaft rund um die Stadt gegeben haben muss, die sicherlich nur mit Unterstùtzung der Stadt Nola und deren Einwohnern realisiert werden konnte.'+ In den folgenden Iahrhunderten verànderte sich die Beziehung zwischen Nola und dem Vesuv immer wieder - Perioden des Reichtums und Szenarien der Verwùstung wechselten sich ab. Im Jahr 1872, als die Neapolitaner die Statue von San Gennaro auf der Briicke, dem Ponte della Maddalena, beschimpften und ihrem Schutzpatron vor- warfen, ihre Bitte n um Hilfe gegen das Wùten des Vulkans zu ignorieren, erzàhlte ein junges Màdchen, dass sie gesehen habe, wie die Statue des Schutzpatrons von Nola, San Felice, sich umgedre ht und sich gegen den Vulkan gewendet habe, um das Heran- riicken der pyroklastischen Strijme auf ihre Stadt aufzuhalten. 23 z4 De Simone/Perrotta/Scarpati zou (wie Anm. zo), S. 68f. Zu Nola in der Spàtantike und im Hochmittelalter vgl. Mario Cesarano, »Nola all'alba delle basiliche paleocristiane di Cimitile«, in: Felice Napolitano (Hrsg.),25" Prenio Cinitile ry96-zozo. Storia, personagi, innagini, 5.56-7o, hier S.55-69; ders., ,Nola (III-VI sec. d.C.). Lo spazio della città al tempo proryettire, Neapel zozo, della crisi«, in: Carlo Ebanista und Marcello Rotili (Hrsg.), Romani, §ermani e altri popoli: nonenti di cri:ifta tarda e abomedioeoo, AtT.i del Convegno Internazionale di Studi Cimitile, Santa Maria Capua Vetere, antichità t1.-t4.6.2ot9, Bati zozt,S. 4-7 6. 5B Diese Episodezeigt, dass die iiber die Jahrtausende mal mehr und mal weniger pràsente Aktivitàt des Vulkans nicht nur Lebens- und Arbeitsweisen der Menschen am Fu{3e des Vesuv gepràgt hat, sondern auch ihre Beziehung zu Glaube und Religion. Diesen entscheidenden Einfluss der vulkanischen Aktivitàt und der daraus entstehenden Topografie auf die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Region hat bereits der deutsche Althistoriker Karl Julius Beloch in seinem 1879 erstmals publizierten Werk Carnpanien umrissen. Wie er bereits in seinem Vorwort schreibt, ist der Vesuv fùr ihn in jeder Hinsicht zentral fiir die historische Entwicklung Kampaniens: des Vesuvs gliedert die campanische Ebene >>Die Pyramide in zwei Theile, die durch das breite Thal von Nola verbunden werden. Der gròssere Nordtheil, Campanien im engeren Sinn, die weite Ebene um Capua, bewàssert vomVolturnus und seinem Nachbarfluss Clanius; der Siidtheil mehr thalartig, vom Saraus durchflossen und im Westen offen gegen den Golf von Neapel. So zerfàllt Campanien geographisch und geologisch in vier Gebiete; die ncirdliche und sùdliche Ebene, das phlegràische Hùgelland und die sorrentinische Halbinsel mit Capri. Wir werden sehen, wie die historische Entwicklung der Landschaft diesen Verhàltnissen entsprochen hat.«" Diese grundlegende Erke nntnis Belochs ist bis heute gùltig und wird, wie wir gesehen haben, durch die zunehmenden Erkenntnisse archàologischer Forschungen auch bestàtigt. zt Beloch r89o (wie Anm. t),5. z. 59 IMPRE,SSIJM Kataloge nnd Schritien des Diòzesanmuseums fiir christlichc Kunst dcs Erzbistuns Miinchcn und frcisirg, hcrausgcecbcLr von Christoph Kiirzeder Band 79 Dicse Publiliation erschcint enlisslicir dcr Ausstcllung »Tarz Ghubcn irìr Schiìttcn AI-'S S T I, I, LL \ dcnr Vulkrn Lcbcr und z9 r zoz3 C-; GalleLie cleglì Uffìz j, FIor enz Konzeption: f rolo.)orio Christoph Kiirzcdcr Stcflèn Me nsch Dicter Richte rui dcs Vcsnvu inr Diòzcsrnnruscnm Frcising, r-1o 2o22 bis r Beratung und Koordination : Lidia C:irrion, Paolo Carrior, Slviss Lab for Culture Projects SA, Lugano Cocthc-Muscrrur Diisscldorf / ALrton uLrd Katharira Kippcnbcrg StiÈung Kulturstillun g Dcssau Wcirlitz INAF Osscrvatorio AstronoLrico di ?alermo - Università degli Studi di Palermo KunstkamLrer Ge org Laue Miincher / London Martin-Luther-Universitàt Halle-Witrcnbcrg, ULriversitàts und Landesbibliothek Sachscn Musei Crpitolini, Ronr G cstel tung Musco Cjvico Cactrno Filengicri, Ncepcl ' unocìuc{ Lriinchcr Musco de ITesoro di San Ge lnrro, Ncrpcl Muse o de IIa Civiltà RoLranr, Rom Lei hgeber Museo e ReaL Bosco di CapodimoLrtc, Ncapcl ' Antikenmuse um Basel und SaLlLrlung Ludrvig Museo Archeologico Nazionale dì Napoli (MANN) Archivio Apostolico Vaticano, Città del Yaticano Museo Storico Archeologico di Noia Augustissima Arciconfraternita ed Ospedali de[[a Santissirna Museo Diocesano di Nola Trinità deì ?ellegrini e Conv;rlescenti, Neapel Parco Archeologico dei Canrpi Flegrei Baycrischc Sr.ratsbibliorhck, Mii nchcn Parco ALcLreologico di ELcolaLro Bibliorhck dcs Er zbisturrs Miinchcn und Frcisirg, Dombibliothck fLcìsing Biì:lioteca della Società N:rpole trna di Storia PatLie Biblioteca Nazionale >Vittorio Enanuele II« di Napo[i l.,rco A-clrcolo:i.n rìi lorrpci Royrl Society, London Certosa e Museo di Sar Martino (Dìrezrone Regionale Salzburg Muscunr Staatliche Antike nsamLnlung und Glyptothek, MirLrchen Staatliche Bib[iothek Regensburg Musci Campania), NeapcI Collezione CarLo Knight, NeapeL StaatUche Museen zu Berlin, Kupferstichkabrrett Collezione.N{rchele Gargrulo, Neapel Staatsbibliothck zu Berlin Collezione l-LLi 'iVi"lrorri. 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