Maryland ist bei Besuchern vor allem für seine Strände, Blaukrabben und historischen Schlachtfelder bekannt. Maryland formt die Nordostgrenze der US-Hauptstadt Washington. Der Staat erstreckt sich vom Atlantischen Ozean im Osten bis an die Appalachen im Westen.
Überall in Maryland gibt es viele Wasserwege. Der Atlantikstrand Ocean City liegt auf den Barriereinseln, die die Küste vor der Brandung des Atlantik schützen. Hier können Sie sonnenbaden, hochseeangeln, Seekajak fahren, segeln und surfen. Auf der unbewohnten Düneninsel Assateague Island gibt es wildlebende Ponys, die hier geschützt in einem Biosphärenreservat leben.
Die riesige Bucht Chesapeake Bay lädt zu Bootsfahrten und zum Krabbenessen ein. Wenn Sie beim Kajak fahren im Mündungsbereich des Potomac River auf den Geschmack gekommen sind, können Sie auch eine Tour flussaufwärts machen und den gewundenen Fluss bis an seine Quelle in den Appalachen verfolgen.
Auch 65,8 Kilometer des legendären Fernwanderwegs Appalachian Trail winden sich durch Maryland und warten nur darauf, entdeckt zu werden. Dieser Abschnitt des Trails ist relativ flach und eignet sich daher auch gut für Familien und ungeübte Wanderer. Verbinden Sie Ihre Wanderung mit Wildwasser-Rafting auf dem Youghiogheny River. Geschichtsinteressierte können in Sharpsburg die Stätte der Schlacht am Antietam besuchen, einer der blutigsten Schlachten des gesamten amerikanischen Bürgerkriegs.
Aber auch Marylands Städte haben viel zu bieten. In Annapolis sind weiß-uniformierte Marinekadetten, die hier an der U.S. Naval Academy ausgebildet werden, ein fester Bestandteil des Straßenbilds. Im Annapolis Maritime Museum erfahren Sie viel über die Geschichte der Region als bedeutender Seehafen. Besuchen Sie das 1722 erbaute State House, machen Sie einen Hafenspaziergang oder fahren Sie mit dem Segelboot in die Bucht hinaus. Historic Ships of Baltimore hat in der Chesapeake Bay mehrere Museumsschiffe restauriert, unter anderem die USS Constellation, das letzte reine Segelschiff, das für die US-Navy gebaut wurde.
Das besonders schön am Atlantischen Ozean gelegene Baltimore ist die größte Stadt in Maryland. Die Küstenskyline ist mit ihrer Kombination aus wunderschönen alten Gebäuden und modernen Wolkenkratzern ein echter Hinkucker. Wer einmal den amerikanischen Nationalsport erleben möchte, sollte sich ein Spiel der heimischen Baseball-Mannschaft Baltimore Orioles in ihrem Stadion Camden Yards ansehen. Der Besuch lohnt sich allein schon für den Retro-Look des Stadions. Die nahegelegene Gedenkstätte Fort McHenry erinnert an die Schlacht, in der Francis Scott Key während des Britisch-Amerikanischen Krieges von 1812 das sternenbesetze Banner der Vereinigten Staaten im Schein des Kanonenfeuers erspähte. Dieses Ereignis bewegte ihn so sehr, dass er das Gedicht "The Star-Spangled Banner" schrieb, das später zur Nationalhymne der USA wurde.
Maryland kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Die Grenzen zwischen Maryland und der Landeshauptstadt Washington verlaufen fast fließend. Wir würden Ihnen empfehlen, in der Kleinstadt Bethesda zu übernachten, weil Sie von dort aus alle Sehenswürdigkeiten in Washington ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können.
