tadeln
tadeln (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | tadele tadle | ||
du | tadelst | |||
er, sie, es | tadelt | |||
Präteritum | ich | tadelte | ||
Konjunktiv II | ich | tadelte | ||
Imperativ | Singular | tadele! | ||
Plural | tadelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
getadelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:tadeln
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Worttrennung:
- ta·deln, Präteritum: ta·del·te, Partizip II: ge·ta·delt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv: das Verhalten einer Person bemängeln, kritisieren, etwas nicht gutheißen
Herkunft:
- im mittelhochdeutschen hatte das Hauptwort die Bedeutung: Fehler, Mangel, Gebrechen
- im spätmittelhochdeutsch tadelen = verunglimpfen, zu Tadel [1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] eine Sache nicht gutheißen, mit Nachdruck kritisieren, reklamieren
- anfahren, angreifen, anherrschen, attackieren, ausschimpfen, etwas auszusetzen haben, beanstanden, sich beklagen, bemängeln, beschimpfen, sich beschweren, seine Meinung sagen, einen Tadel erteilen/einen Verweis erteilen, einwenden, ermahnen, kritisieren, maßregeln, missbilligen, monieren, rügen, schimpfen, verwarnen, vorhalten, Vorhaltungen machen, vorwerfen, Vorwürfe machen, zurechtweisen, zur Ordnung rufen
- schweizerisch: die Kappe waschen
- gehoben: schelten, verweisen
- bildungssprachlich: eine Lektion erteilen
- umgangssprachlich: anmeckern, anpfeifen, anranzen, auf die Finger klopfen, aufs Dach steigen, bemäkeln, Bescheid sagen/stoßen, den Kopf waschen/die Rübe waschen, die Leviten lesen, ein Ding verpassen, einen Rüffel verpassen, ein Licht aufstecken, eins/etwas aufs Dach geben, eins auf den Deckel geben, fertigmachen, sich greifen, herumhacken, in den Senkel stellen, sich kaufen, motzen, rüffeln, stauchen, sich vorknöpfen/vornehmen, zur Minna/Schnecke machen, zusammenstauchen
- landschaftlich umgangssprachlich: eins/was auf die Nase geben
- salopp: anhauchen, anhusten, den Marsch blasen, die/seine Meinung geigen, heimgeigen, heimleuchten, heruntermachen, herunterputzen, plattmachen, runtermachen, runterputzen
- derb: anscheißen, zur Sau machen
- abwertend: beckmessern, bekritteln/kritteln, mäkeln, nörgeln
- umgangssprachlich abwertend: anschnauzen, meckern
Gegenwörter:
- [1] loben
Beispiele:
- [1] Der Lehrer tadelt seine Schüler, weil sie die Vokabeln nicht beherrschen.
- [1] Wieso tadelst du mich mit erhobenem Finger? Ich habe überhaupt nichts Verwerfliches getan.
- [1] „Ihr tadeltet meinen langen Schlummer, Ihr warft mir vor, die Interessen des Vaterlandes meiner Ruhe zu opfern.“ (1828)[2]
Wortbildungen:
- Konversionen: getadelt, Tadeln, tadelnd
- Substantive: Tadel
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: das Verhalten einer Person bemängeln, kritisieren, etwas nicht gutheißen
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- [1] The Free Dictionary „tadeln“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tadeln“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tadeln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „tadeln“
- [1] Duden online „tadeln“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tadeln“
Quellen:
- ↑ tadeln www.duden.de, abgerufen am 9. November 2014
- ↑ Napoleon vor seinen Zeitgenossen: Aus dem Französischen, Band 3, Jean Joseph Ader. Abgerufen am 3. Juni 2017.