Jaja, ich weiß, dass in einigen Gegenden die letzten Tage Schnee gefallen ist, z.B. in Thüringen ... Und die auf den Frühling wartenden ihren Augen kaum trauten, als sie am Morgen aus dem Fenster schauten.
Mancherorts allerdings ist es gaaaanz anders, nämlich schön warm. So verwöhnen uns bereits sommerliche Temperaturen und die Stimmung wird immer besser. Die Frühlingsgefühle werden wach. Natürlich zieht es uns längst nach Draußen, ans Meer, in Parks und auch in den eigenen Garten.
Doch dort warten noch schlafende Beete auf eine liebevolle Bearbeitung und klar - auf Unkrautentsorgung. Immer um diese Jahreszeit ist eine große Hau-Ruck-Aktion notwendig, ja es verlangt stundenweise einen umfangreichen Arbeitseinsatz.
Um uns danach mit einer deftigen und wohlschmeckenden Abkühlung zu belohnen, haben wir Getränke langfristig kalt gestellt.
Gesagt getan, wir schwitzen in der Furche, es geht voran, einige Blumen erstrahlen dank der Sonne und uns zur Freude schnell mit ihren Blüten. Doch da war doch noch was. Kühles Nass im Kühlschrank :-)! Tür auf und ... Irgend etwas war anders als sonst. War es der Geruch, der aus dem Kühlschrank kroch? Vielleicht. Aaaaber was noch? Der Blick auf den Thermometer bestätigte das Gefühl, dass Wärme aus dem Kühlschrank kroch und unsere Getränke nicht gekühlt waren.
Der Defekt hat sich hineingeschlichen und blieb doch einen oder auch zwei Tage unerkannt.
Nun hatten wir die Bescherung, der Kühlschrank gab kein schnurren mehr von sich und wärmte. Alle Lebensmittel konnten wir vorübergehend in einem adäquaten Asyl unterbringen. Doch es war Wochenende.
Ich fing an, einen Kühlschrank wertzuschätzen ... Er steht sonst so überaus selbstverständlich in der Küche. Wir sind es gewöhnt, einen Kühlschrank zu besitzen und zu nutzen. Dann kam mir in den Sinn:
Meine Urgroßmutter hatte einen Schrank mit dicken Holzwänden zur kühlen Aufbewahrung ihrer Nahrungsmittel genutzt. Dieser stand im kühlen Flur. Dazu kam, dass die Milch in einer Kanne lose gekauft war und keine haltbaren Eigenschaften besaß. Im Ort gab es kleine Läden, die Milch und Käse, ... Gemüse, ... Fisch, .... Fleisch und Wurst anboten, sowie den TanteEmmaLaden. Sie holte jeden Tag so viel, wie sie brauchte, eben die frischen Zutaten zum Kochen. Eigene Viehhaltung wie z.B. Hühner und das Bestellen von Garten und Felder sorgten für die Selbstversorgung. Diese hat die Uroma in der Speisekammer und im Keller gelagert.
Nun leben wir aber heute und ein Kühlschrank ist ein Muss. Was also sollen wir tun? Der Kühlschrank ist noch nicht alt, jedoch war die Garantiezeit vor Kurzem abgelaufen. Reparieren macht Sinn. Zumindest möchten wir den Monteur nach der Diagnose und den Kosten befragen. Also spreche ich heute in einer Haushaltsgeräteverkaufs- und Reparaturwerkstatt vor. Schildere mein Dilemma und bekomme für Mittwoch einen Termin, damit der Monteur den Schaden sichtet. Ja, gut. Doch das ist so schade, dass es so lange dauert. ... Die Bearbeiterin erklärt einleuchtend, warum es nicht anders möglich wird und ich schaue doch traurig drein. ... Sie fragt mich, ob ich auch heute zu Hause sei und als ich dies bejahte, bekomme ich ausnahmsweise und unter Vorbehalt was auch immer passieren kann, einen Soforttermin.
Juchu! Nach einer halben Stunde Monteurarbeit ist das Thermostat erneuert und der Kühlschrank summt wie ein Bienchen. Er kühlt wieder!
Ich danke dem schnellen Service ... !!!
Habt einen schönen Tag!