Gsang
Mit Gsang (au: Singe) beäichnet mä, was dr Mensch macht, wenn er mit sinere Stimm Muusig macht. Woorschinlig isch s die eltisti und ursprüngligsti musikalischi Usdrucksform vom Mensch.
Dr Gsang existiert in seer underschidlige Forme und umfasst e wits Spektrum vo musikalische Mögligkäite, vo Vokal inde verschiidenste Doonhööchene, Lutsterkene und Rhüthme, wo völlig frei anenander gräit si, über liedhafte, volksdümlige Gsang bis aane zum virtuos verzierte Kunst-Gsang (Belcanto). Dr Gsang orientiert sich drbii hüfig äntwääder an ere Doonesthetik, wo für en entsprächende Zitruum, en entsprächendi Kultur oder für e bestimmte Muusigstil üüblig isch.
Bim Gsang wie bim Schwätze wärde s Zwärchfäll, d Lunge, d Stimmlippe und dr Vokaltrakt brucht, aber bim Singe si s Doonspektrum, die dünamische Underschiid und d Underschiid in dr Doonhööchi gröösser. S Singe het au e rhüthmischi Struktur, wo mee oder weniger genau definiert isch, und vilmol wärde brezis definierti Doonhööchene im Raame von ere Skala oder Räije iigsetzt.
Für d Muusig het dr Gsang e hervorragendi Bedütig, wil er s mööglig macht, uf dr äinte Site Würter in e musikalischi Linie iizbinde und uf dr andere dur die indiwiduelli Äigenart vo dr menschlige Stimm seelischi und emozionali Inhalt au nonverbal ummiddelbar zum Usdruck z bringe.
Für Bruefssänger spiile d Stimmbildig und d Koordinazioon vo de Gsangsregister e groossi Rolle.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Jens Malte Fischer: Große Stimmen. Von Enrico Caruso bis Jessye Norman. Metzler, Stuttgart 1993, ISBN 3-476-00893-2.
- Jürgen Kesting: Die großen Sänger. 4 Bände. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008, ISBN 978-3-455-50070-7.
- Franz Brandl: Die Kunst der Stimmbildung auf physiologischer Grundlage. Eigenverlag, München 2002, ISBN 3-00-008593-9.
- Hans-Josef Kasper: Singen und Flugzeuge. Stimmhygiene und Stimmregeneration mit dem Bernoulli-Effekt. Burr, Otzenhausen 2008, ISBN 978-3-9806866-9-3.
- Carl Ludwig Merkel: Anatomie und Physiologie des menschlichen Stimm- und Sprach-Organs (Anthropophonik) nach eigenen Beobachtungen und Versuchen wissenschaftlich begründet. Ambr. Abel, Leipzig 1857.
- Bernhard Richter: Die Stimme. Grundlagen, künstlerische Praxis, Gesunderhaltung. Henschel Verlag, Leipzig 2013, ISBN 978-3-89487-727-9
- Ferdinand Sieber: Katechismus der Gesangskunst. 2. Auflage. Weber, Leipzig 1871, (Digitalisat).
- Wolfgang Suppan: Singen. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Uusgab, Wien 2002 ff., ISBN 978-3-7001-3077-2; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite] Wikibooks: Gesang — Lern- und Lehrmaterialie
- Warum singt der Mensch auf planet-wissen.de
- Evolution: Singen bringt Menschen Überlebensvorteil uf Spiegel Online
- tvthek.orf.at: Hochleistungssport Operngesang
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