Papers by Cathrin Hähn
Bremer Archäologische Blätter, 2024
New Challenges: Archaeological heritage management and the archaeology of the 18th to 20th centuries. Internet Archaeology, Mar 21, 2024
Between July 2021 and November 2022, the federal archaeological office of Bremen (Landesarchäolog... more Between July 2021 and November 2022, the federal archaeological office of Bremen (Landesarchäologie) excavated the site of a former cemetery for Soviet Prisoners of War (POW) and forced labourers. The remains had officially been reinterred at an honorary cemetery in Bremen in 1948. Only a small part of this article is about what the excavation revealed and rather its purpose is to reflect on the situation that has arisen between Landesarchäologie and two citizen's initiatives at the time of the official closure of the excavation. We set out how local conflicts can emerge when an archaeological excavation is associated with a highly pollitical topic. We also explore how to manage the public interest while, at the same time, attempting to protect the personal dignity of the buried individuals. We engaged with the historical responsibility the city takes for its industrial sites and its past profit from forced labour and discuss the (often unfamiliar) societal function of the work of archaeologists. The research project aims to identify the people buried and to investigate the status of health provision, food supply and overall daily living in the Soviet POW camps in Bremen by linking the results of archaeology, bioanthropology and historical sources in a database.
Archäologische Informationen, 2019
Zusammenfassung: Menschen mit Trisomie 21 sind nur selten in der archäologischen Gräberfeldlitera... more Zusammenfassung: Menschen mit Trisomie 21 sind nur selten in der archäologischen Gräberfeldliteratur zu finden und die Zuschreibung der Chromosomenanomalie erfolgte bei der anthropologischen Untersuchung bislang ausschließlich über morphologische Merkmale
an Schädeln. Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Touchdown: Eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom“ der Bundeskunsthalle Bonn erfolgte 2016 weltweit erstmals eine Überprüfung von Verdachtsfällen an archäologischem Skelettmaterial aufTrisomie 21 mit einer aDNA-Analyse. Hierzu wurden zwei Individuen beprobt, bei denen aufgrund ihrer morphologischen Besonderheiten
das Vorliegen dieser Chromosomenanomalie vermutet wurde. Die Untersuchung der aDNA erbrachte überraschende Ergebnisse, beide
untersuchten Skelette wiesen keine Trisomie 21 auf.
Schlüsselwörter – Archäologie; Süddeutschland; Frühmittelalter; vorrömische Eisenzeit; Down-Syndrom; Trisomie 21; Skelett; aDNA;
Morphologie
Title – The invisible - A challenging task of recognizing Down’s syndrome in human skeletal remains
Abstract – For the first time ancient DNA (aDNA) analysis was carried out on two skeletons from Southern Germany to confirm the morphological diagnosis of Down syndrome. The results were unexpected and did not reveal any chromosomal changes in chromosome 21.
Therefore, we reconsider the research discussion on people with trisomy 21 in history.
Key words – archaeology; Southern Germany; Early Medieval; Pre-Roman Iron Age; Down Syndrome; trisomy 21; skeleton; aDNA; morphology
Titre – Les invisibles. Le défi à la science de prouver l‘existence des hommes porteurs de trisomie 21 dans des relevés archéologiques et anthropologiques
Résumé – En 2016 s’effectua la première fois une analyse de l’a-ADN pour mettre en evidence le syndrome de Down à deux squelettes
provenant de l’Allemagne du sud. A cause de quelques particularités morphologiques, il avait été supposé pour ces individus qu'ils seraient
des porteurs d’une anomalie chromosomique (trisomie 21). L’examen de l’a-ADN révélait pourtant des résultats inattendus qui mènent à des nouvelles réflexions concernant les hommes porteurs de trisomie 21 dans le passé.
Mots clés – L’Allemagne du Sud; Haut Moyen-Âge; Epoque pré-romaine; Syndrome de Down; trisomie 21; Squelette; a-AND; Morphologie
Talks by Cathrin Hähn
Edited Volumes by Cathrin Hähn
Soziale Minderheiten sind zum Beispiel Menschen mit besonderen Körpern, aber auch Menschen, die a... more Soziale Minderheiten sind zum Beispiel Menschen mit besonderen Körpern, aber auch Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung, Alter oder Geschlecht zu Minderheiten werden können: In der Archäologie werden sie-wenn überhaupt-häufig durch die Linse der Exklusion betrachtet. Hier werden sie als Randgruppen oder passive Außenseiter konzeptualisiert. Dementsprechend wird in den materiellen Hinterlassenschaften nach Distinktion und non-normativen Mustern gesucht. Die Abgrenzung sozial mächtiger Gruppen wird in der Regel besser erforscht und ist für uns zumeist augenfälliger (z.B. ‚Eliten'-Forschung), weil dieser Vorgang in unserer Gesellschaft positiv bewertet wird. In der Session wollen wir einen Perspektivenwechsel wagen, der nach inklusiven Praktiken fragt und die Integration und Partizipation sozialer Minderheiten in drei Bereichen behandelt: in archäologisch-historischen Kontexten, in der aktuellen archäologischen Museumspraxis und in der archäologischen Fachtradition Dabei soll kritisch hinterfragt werden, inwiefern unsere Vorstellungen von ‚Andersartigkeit' und damit auch die Kategorien und Methoden, mit denen wir an archäologische Überlieferung und Vermittlung herangehen, überhaupt zur Identifizierung von Minderheiten führt und möglicherweise den Blick auf gänzlich andere Vorstellungen zum Verhältnis Norm/Nicht-Norm oder inklusiven Praktiken verstellt oder gar solche Minderheiten erst erschafft. Trotz der innewohnenden Ungerechtigkeit solcher Vorgänge und der damit verbundenen sozialen Ungleichheiten muss uns bewusst sein, dass solche Prozesse in allen Gesellschaften zu beobachten sind und stetig Ab-und Ausgrenzungen und räumliche Segregation stattfinden. Immer wieder gibt es aber auch Ermächtigungstendenzen von benachteiligten Gruppen. Wie können wir auch diese im archäologischen Befund greifbar machen? Wie versuchen Mehrheitsgesellschaften, inklusive Strategien zu etablieren? Wie sieht heute Teilnahme und Teilhabe von Minderheiten in archäologischen Museen aus? Wir freuen uns auf deutsch-und englischsprachige Beiträge aus den Bereichen: theoretische und praktische Archäologie, Wissenschaftsgeschichte sowie aktuelle Museumspraxis. Wir möchten die Session möglichst barrierefrei gestalten, um allen Interessierten die Teilhabe zu ermöglichen. (Für einen stärker theoretischen Zugang zum Thema Exklusion/Inklusion vgl. den CfP für die Session der AG Theorien in der Archäologie: 'Außenseiter*innen, Randgruppen und andere Unsichtbare'.)
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Papers by Cathrin Hähn
an Schädeln. Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Touchdown: Eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom“ der Bundeskunsthalle Bonn erfolgte 2016 weltweit erstmals eine Überprüfung von Verdachtsfällen an archäologischem Skelettmaterial aufTrisomie 21 mit einer aDNA-Analyse. Hierzu wurden zwei Individuen beprobt, bei denen aufgrund ihrer morphologischen Besonderheiten
das Vorliegen dieser Chromosomenanomalie vermutet wurde. Die Untersuchung der aDNA erbrachte überraschende Ergebnisse, beide
untersuchten Skelette wiesen keine Trisomie 21 auf.
Schlüsselwörter – Archäologie; Süddeutschland; Frühmittelalter; vorrömische Eisenzeit; Down-Syndrom; Trisomie 21; Skelett; aDNA;
Morphologie
Title – The invisible - A challenging task of recognizing Down’s syndrome in human skeletal remains
Abstract – For the first time ancient DNA (aDNA) analysis was carried out on two skeletons from Southern Germany to confirm the morphological diagnosis of Down syndrome. The results were unexpected and did not reveal any chromosomal changes in chromosome 21.
Therefore, we reconsider the research discussion on people with trisomy 21 in history.
Key words – archaeology; Southern Germany; Early Medieval; Pre-Roman Iron Age; Down Syndrome; trisomy 21; skeleton; aDNA; morphology
Titre – Les invisibles. Le défi à la science de prouver l‘existence des hommes porteurs de trisomie 21 dans des relevés archéologiques et anthropologiques
Résumé – En 2016 s’effectua la première fois une analyse de l’a-ADN pour mettre en evidence le syndrome de Down à deux squelettes
provenant de l’Allemagne du sud. A cause de quelques particularités morphologiques, il avait été supposé pour ces individus qu'ils seraient
des porteurs d’une anomalie chromosomique (trisomie 21). L’examen de l’a-ADN révélait pourtant des résultats inattendus qui mènent à des nouvelles réflexions concernant les hommes porteurs de trisomie 21 dans le passé.
Mots clés – L’Allemagne du Sud; Haut Moyen-Âge; Epoque pré-romaine; Syndrome de Down; trisomie 21; Squelette; a-AND; Morphologie
Talks by Cathrin Hähn
Edited Volumes by Cathrin Hähn
an Schädeln. Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Touchdown: Eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom“ der Bundeskunsthalle Bonn erfolgte 2016 weltweit erstmals eine Überprüfung von Verdachtsfällen an archäologischem Skelettmaterial aufTrisomie 21 mit einer aDNA-Analyse. Hierzu wurden zwei Individuen beprobt, bei denen aufgrund ihrer morphologischen Besonderheiten
das Vorliegen dieser Chromosomenanomalie vermutet wurde. Die Untersuchung der aDNA erbrachte überraschende Ergebnisse, beide
untersuchten Skelette wiesen keine Trisomie 21 auf.
Schlüsselwörter – Archäologie; Süddeutschland; Frühmittelalter; vorrömische Eisenzeit; Down-Syndrom; Trisomie 21; Skelett; aDNA;
Morphologie
Title – The invisible - A challenging task of recognizing Down’s syndrome in human skeletal remains
Abstract – For the first time ancient DNA (aDNA) analysis was carried out on two skeletons from Southern Germany to confirm the morphological diagnosis of Down syndrome. The results were unexpected and did not reveal any chromosomal changes in chromosome 21.
Therefore, we reconsider the research discussion on people with trisomy 21 in history.
Key words – archaeology; Southern Germany; Early Medieval; Pre-Roman Iron Age; Down Syndrome; trisomy 21; skeleton; aDNA; morphology
Titre – Les invisibles. Le défi à la science de prouver l‘existence des hommes porteurs de trisomie 21 dans des relevés archéologiques et anthropologiques
Résumé – En 2016 s’effectua la première fois une analyse de l’a-ADN pour mettre en evidence le syndrome de Down à deux squelettes
provenant de l’Allemagne du sud. A cause de quelques particularités morphologiques, il avait été supposé pour ces individus qu'ils seraient
des porteurs d’une anomalie chromosomique (trisomie 21). L’examen de l’a-ADN révélait pourtant des résultats inattendus qui mènent à des nouvelles réflexions concernant les hommes porteurs de trisomie 21 dans le passé.
Mots clés – L’Allemagne du Sud; Haut Moyen-Âge; Epoque pré-romaine; Syndrome de Down; trisomie 21; Squelette; a-AND; Morphologie