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Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz
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eBook50 Seiten33 Minuten

Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz

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Über dieses E-Book

Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz ist das Thema des gleichnamigen E-Books. Darin geht es um die Welt der Jäger, Fischer und Sammler in der Pfalz, Rheinhessen und anderen Landesteilen zwischen etwa 9.600 und 5.500 v. Chr. Sie lebten nach dem Eiszeitalter, bevor die ersten Ackerbauern, Viehzüchter und Töpfer der Jungsteinzeit erschienen. Statt Mammuten, Wildpferden und Rentieren erlegten sie wohl vor allem Auerochsen, Rothirsche, Rehe und Wildschweine. Bisher hat man Funde aus Höhlen und im Freiland geborgen. Gräber und menschliche Skelettreste wurden noch nicht entdeckt.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberErnst Probst
Erscheinungsdatum7. Nov. 2024
ISBN9798230935193
Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz

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    Buchvorschau

    Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz - Ernst Probst

    Vorwort

    Die Mittelsteinzeit in Rheinland-Pfalz ist das Thema des gleichnamigen E-Books. Darin geht es um die Welt der Jäger, Fischer und Sammler in der Pfalz, Rheinhessen und anderen Landesteilen zwischen etwa 9.600 und 5.500 v. Chr. Sie lebten nach dem Eiszeitalter, bevor die ersten Ackerbauern, Viehzüchter und Töpfer der Jungsteinzeit erschienen. Statt Mammuten, Wildpferden und Rentieren erlegten sie wohl vor allem Auerochsen, Rothirsche, Rehe und Wildschweine. Bisher hat man Funde aus Höhlen und im Freiland geborgen. Gräber und menschliche Skelettreste wurden noch nicht entdeckt.

    Die Mittelsteinzeit

    in Rheinland-Pfalz

    Aus Rheinland-Pfalz kennt man Hunderte von Fundstellen aus der Mittelsteinzeit, wissenschaftlich als Mesolithikum bezeichnet. Dieser Abschnitt der Steinzeit begann laut dem Buch „Deutschland in der Steinzeit (1991) von Ernst Probst vor etwa 10.000 Jahren, also um 8.000 v. Chr., und endete um 5.000 v. Chr. Im Online-Lexikon „Wikipedia dagegen wird heute der Anfang der Mittelsteinzeit auf 9.600 v. Chr. und deren Ende im westlichen Mitteleuropa auf 5.800 v. Chr., im mittleren Mitteleuropa auf 5.500 v. Chr. und im nördlichen Mitteleuropa auf 4.300 v. Chr. datiert. Der zeitliche Unterschied beim Anfang der Mittelsteinzeit beruht darauf, dass man jetzt die Nacheiszeit (auch Heutzeit, Holozän oder Postglazial genannt) 1.600 Jahre früher beginnen lässt.

    Den Begriff Mittelsteinzeit (Mesolithikum) hat 1874 der schwedische Geologe und Polarforscher Otto Martin Torell (1828–1900) aus Lund auf dem Internationalen Kongress für Archäologie und Anthropologie in Stockholm erstmals vorgeschlagen. Dieser aus den altgriechischen Wörtern mesos (mitten) und lithos (Stein) zusammengesetzte Name setzte sich allmählich durch. Daneben ist vor allem im romanischen Sprachbereich die Bezeichnung Epipaläolithikum (Nachpaläolithikum) gebräuchlich.

    In Rheinland-Pfalz wurden fast ausschließlich kleine und unscheinbare Steingeräte entdeckt. Die Hinterlassenschaften stammen aus Höhlen, in denen man kurzfristig wohnte, und im Freiland, wo man Zelte oder Hütten errichtete. Gräber oder Schmuckstücke konnte man bisher nicht nachweisen.

    Erst Mitte der 1980er Jahre wurde die in der archäologischen Fachliteratur vertretene Ansicht, die Pfalz sei in der Alt- und Mittelsteinzeit unbesiedelt gewesen, widerlegt. Damals kannte man bereits die Kleine Kalmit bei Ilbesheim (Kreis Südliche Weinstraße und Stadt Landau in der Pfalz) und die Weidentalhöhle bei Wilgartswiesen (Kreis Südwestpfalz) als mittelsteinzeitliche Fundplätze. Auf der Kleinen Kalmit waren 1962 und 1963 Bergungen geglückt. Zudem lagen in kleinen Privatsammlungen etliche Funde, die schon früher das falsche Bild der Siedlungsleere korrigieren hätten können. 1928 beispielsweise hatte man in der Branntweinhöhle bei Pirmasens steinerne Geräte ausgegraben. Ab 1943 wurden regelmäßig „Auf’m Benneberg" bei Waldfischbach-Burgalben (Kreis Südwestpfalz) archäologische Funde auf der Erdoberfläche gesammelt. Weitere Fundbergungen erfolgten in den Ludwigshafener Stadtteilen Maudach und Rheingönnheim in der Rheinebene.

    „Jetzt gilt der Pfälzer Raum mit seinen mehr als 100 mittelsteinzeitlichen Fundstellen nachweislich als kontinuierlich besiedelt und als gut erforschte Region. Das schrieb 1998 der Prähistoriker Erwin Cziesla in dern „Erdgeschichtlichen Materialheften.

    Während der ersten zwei Jahrtausende der Mittelsteinzeit wurde die südliche Pfalz hauptsächlich aus dem französisch-luxemburgischen Raum beeinflusst. Gegen Ende

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