Der Ernst-Lubitsch-Preis für die beste komödiantische Leistung im deutschen Film wird seit 1958 jährlich vom Club der Filmjournalisten Berlin e.V. verliehen. Die Idee, den nach Ernst Lubitsch benannten Preis zu stiften, stammt von Billy Wilder. Die Panfigur stammt von dem Berliner Bildhauer Erich Fritz Reuter (1911–1997). Der undotierte Preis wird traditionell am 29. Januar, dem Geburtstag von Ernst Lubitsch, vergeben. Die Verleihung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Anfang März 2009 wurde die Auszeichnung erstmals als Ehrenpreis dem US-amerikanischen Komiker und Regisseur Mel Brooks zugesprochen.[1]
Preisträger
- 1958: Kurt Hoffmann, für Das Wirtshaus im Spessart
- 1959: Heinz Rühmann für Der Pauker
- 1960: Ladislao Vajda für die Regie in Ein Mann geht durch die Wand
- 1961: Gert Froebe für Der Gauner und der liebe Gott
- 1962: Gustav Knuth für Der Lügner
- 1963: Rolf Thiele für Das schwarz-weiß-rote Himmelbett
- 1964: Walter Buschhoff für Die endlose Nacht
- 1965: Rainer Erler für Seelenwanderung
- 1966: keine Vergabe
- 1967: Martin Held für Lange Beine, lange Finger
- 1968: Cornelia Froboess für Rheinsberg
- 1969: Ulrich Schamoni für Quartett im Bett von Ulrich Schamoni
- 1970: Werner Enke und May Spils für Nicht fummeln, Liebling
- 1971: Sabine Sinjen für Wir Zwei
- 1972: Herbert Fleischmann für Das Freudenhaus
- 1973: Robert van Ackeren für Harlis
- 1974: Mario Adorf für Die Reise nach Wien
- 1975: Angelika Milster für Meine Sorgen möcht ich haben
- 1976: Bernhard Sinkel für Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat
- 1977: keine Vergabe
- 1978: Erwin Keusch für Das Brot des Bäckers
- 1979: Elisabeth Bergner für Der Pfingstausflug
- 1980: Heidi Genée für 1 + 1 = 3
- 1981: Marius Müller-Westernhagen für Theo gegen den Rest der Welt
- 1982: Otto Sander für Der Mann im Pyjama
- 1983: keine Vergabe
- 1984: Gerhard Polt für Kehraus
- 1985: Ursela Monn für Einmal Ku’damm und zurück
- 1986: Marianne Sägebrecht für Zuckerbaby
- 1987: Peter Timm für Meier
- 1988: Percy Adlon für Out of Rosenheim
- 1989: Loriot (Vicco von Bülow) für Ödipussi
- 1990: Frank Beyer und Wolfgang Kohlhaase für Der Bruch
- 1991: Manfred Krug für "Neuner"
- 1992: Reinhard Schwabenitzky für Ilona & Kurti
- 1993: Harald Juhnke für Schtonk!
- 1994: Katja von Garnier für Abgeschminkt!
- 1995: Sönke Wortmann für Der bewegte Mann
- 1996: Katja Riemann für Stadtgespräch
- 1997: Helmut Dietl für Rossini
- 1998: Moritz Bleibtreu für Knockin’ on Heaven’s Door
- 1999: Tom Tykwer für Lola rennt
- 2000: Michael Gwisdek für Nachtgestalten
- 2001: Elisabeth Scherer, Christel Peters und Gudrun Okras für Jetzt oder nie – Zeit ist Geld
- 2002: Christiane Hörbiger für Die Gottesanbeterin
- 2003: Douglas Wolfsperger für Bellaria – So lange wir leben!
- 2004: keine Vergabe
- 2005: Dani Levy für Alles auf Zucker!
- 2006: Andreas Dresen für Sommer vorm Balkon
- 2007: Jürgen Vogel für Ein Freund von mir und Wo ist Fred?
- 2008: Til Schweiger für Keinohrhasen
- 2009: Mel Brooks (Ehrenauszeichnung)
- 2010: Leander Haußmann und Ezard Haußmann für Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!
- 2011: Sophie Rois für Drei
- 2012: Fritzi Haberlandt für Eine Insel namens Udo
- 2013: keine Vergabe
- 2014: Henry Hübchen für Da geht noch was[2]
- 2015: Dieter Hallervorden für Honig im Kopf[3]
- 2016 Anke Engelke für Frau Müller muss weg![4]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. dpa: Mel Brooks erhält den Ernst-Lubitsch-Preis. In: Berliner Zeitung, 7. März 2009, Ausg. 56, S. 29
- ↑ welt.de vom 27. Januar 2014: Ernst-Lubitsch-Preis für Schauspieler Henry Hübchen, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ welt.de vom 22. Januar 2015, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ Website Ernst-Lubitsch-Preis: Alle Preisträger, abgerufen am 31. Januar 2016