„Kreis Tecklenburg“ – Versionsunterschied

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Der '''Kreis Tecklenburg''' war ein Landkreis in [[Nordrhein-Westfalen]]. Er wurde nach der Eingliederung des südlichen [[Westfalen]]s als [[Provinz Westfalen]] in [[Preußen]] gebildet. Der größte Teil des Kreises entsprach der ehemaligen [[Grafschaft Tecklenburg]]. Im Osten grenzte er an das Oberzentrum [[Osnabrück]]. Die Bevölkerung imin Tecklenburgerder LandGrafschaft Tecklenburg gehörte dem [[Reformierte Kirche|reformierten Bekenntnis]] an, durch die [[Kirche der Altpreußischen Union|preußische Kirchenunion]] heute [[Evangelische Kirche|evangelisch]]. Die Bevölkerung der ehemals oberlingenschen und münsterschen Anteile des Kreises war überwiegend katholisch. Der Kreis wurde am 1. Januar 1975 mit dem [[Kreis Steinfurt (1816–1974)|Kreis Steinfurt]] und Teilen des [[Landkreis Münster|Kreises Münster]] zum neuen [[Kreis Steinfurt]] vereinigt.
 
Das [[Tecklenburger Land]] ist im Wesentlichen mit dem ehemaligen Kreisgebiet deckungsgleich.
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== Geographie ==
=== Höhen ===
Die größte Erhebung befand sich im Südosten, im Liener und [[Westerbecker Berg]] mit Höhen von 225 bzw. 236 m.
 
Der tiefste Punkt des Kreises lag mit von 34 m NN lag bei [[Dreierwalde]].
 
=== Fläche ===
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== Geschichte ==
[[Datei:Topographische Karte der Kreise des Regierungs-Bezirks Muenster, Blatt 03 - Kreis Tecklenburg, 1844.jpg|mini|hochkant=2|Der Kreis Tecklenburg im Jahr 1844]]
Im Jahre 1816, bei Gründung der preußischen [[Provinz Westfalen]], wurde der Kreis Tecklenburg gebildet. Das Kreisgebiet umfasste in großen Teilen die alte [[Grafschaft Tecklenburg]], die [[Grafschaft Lingen|Obergrafschaft Lingen]] und Teile des Amts [[Bevergern]] ([[Bistum Münster]]). Nach seiner Gründung war der Kreis bis 1843 in die [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeistereien]]en Bevergern,
Brochterbeck, Cappeln, Hopsten, Ibbenbüren, Ladbergen (1832 aus dem [[Landkreis Münster]] in den Kreis Tecklenburg umgegliedert<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1063147 Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1831, S. 401]</ref>), Lengerich, Lotte, Mettingen, Recke, Riesenbeck, Schale und Tecklenburg untergliedert.<ref name="wlex">{{Literatur|Herausgeber=Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Titel=Westfalenlexikon 1832–1835|Sammelwerk=Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege|Band=3|Ort=Münster|Jahr=1978|Seiten=264|Kommentar=Nachdruck des Originals von 1834}}</ref>
 
Mit der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurden in den Jahren 1843 und 1844 die Bürgermeistereien in [[Amt (Kommunalrecht)|Ämter]] überführt.<ref>[http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que981.pdf Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841] (PDF; 1,6&nbsp;MB)</ref> Das aus den beiden Gemeinden [[Ledde]] und [[Leeden]] bestehende ''Amt Ledde'' wurde 1851 mit der bis dahin amtsfreien Stadt Tecklenburg zum ''Amt Tecklenburg'' zusammengeschlossen. Außerdem wurde 1852 das aus der Gemeinde [[Dreierwalde]] bestehende ''Amt Dreierwalde'' in das Amt Bevergen eingegliedert.<ref name="Leesch">{{Literatur|Autor=Wolfgang Leesch|Titel=Verwaltung in Westfalen 1815–1945|Sammelwerk=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen|Band=38|Verlag=Aschendorff|Ort=Münster|Jahr=1992|ISBN=3-402-06845-1}}</ref> Im Jahre 1857 wurde das Amt Lienen aus dem [[Kreis Warendorf]] in den Kreis Tecklenburg umgegliedert<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1080189 Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1857 S. 22]</ref>, in dem seitdem 14 Ämter mit insgesamt 22 Gemeinden bestanden:<ref>{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843|url=http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/structure/1069448|zugriff=2014-02-02}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844|url=http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/structure/1069944|zugriff=2014-02-02}}</ref>
 
{| class="wikitable"
! Amt!! Gemeinden
|-
| [[Amt Bevergern|Bevergern]] || [[Bevergern]] und [[Dreierwalde]]
|-
| [[Amt Brochterbeck|Brochterbeck]]|| [[Brochterbeck]]
|-
| [[Amt Kappeln|Cappeln]] || [[Westerkappeln|Stadt Westerkappeln]] und [[Westerkappeln-Land|Landgemeinde Westerkappeln]]
|-
| [[Amt Hopsten|Hopsten]] || [[Hopsten]]
|-
| [[Amt Ibbenbüren|Ibbenbüren]] || [[Ibbenbüren|Stadt Ibbenbüren]] und [[Ibbenbüren-Land|Landgemeinde Ibbenbüren]]
|-
| [[Amt Ladbergen|Ladbergen]] || [[Ladbergen ]]
|-
| [[Amt Lengerich|Lengerich]] || [[Lengerich (Westfalen)|Stadt Lengerich]] und [[Lengerich-Land|Landgemeinde Lengerich]]
|-
| [[Amt Lienen|Lienen]] || [[Lienen]]
|-
| [[Amt Lotte|Lotte]] || [[Lotte (Westfalen)|Lotte]] und [[Wersen]]
|-
| [[Amt Mettingen|Mettingen]] || [[Mettingen]]
|-
| [[Amt Recke|Recke]] || [[Recke (Westfalen)|Recke]]
|-
| [[Amt Riesenbeck|Riesenbeck]] || [[Riesenbeck]]
|-
| [[Amt Schale|Schale]] || [[Halverde]] und [[Schale (Westfalen)|Schale]]
|-
| [[Amt Tecklenburg|Tecklenburg]]|| [[Ledde]], [[Leeden]] und [[Tecklenburg]]
|}
In den 1860er Jahren war eine Verlegung des [[Landratsamt]]s nach [[Ibbenbüren]] im Gespräch. Als Sitz war dort die Werthmühle geplant. Ein entsprechender Beschluss des Kreistags wurde aber nicht umgesetzt, vermutlich weil der [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französische Krieg]] ausbrach. Nach Kriegsende wurde das Vorhaben nicht weiter umgesetzt.
 
In den 1860er Jahren war eine Verlegung des [[Landratsamt]]s nach [[Ibbenbüren]] im Gespräch. Als Sitz war dort die Werthmühle geplant. Ein entsprechender Beschluss des Kreistags wurde aber nicht umgesetzt, vermutlich weil der [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französische Krieg]] ausbrach. Nach Kriegsende wurde das Vorhaben nicht weiter umgesetztverfolgt.
In den Jahren 1890/92 bezog der damalige Landrat Belli das neue Landratsamt an der Stelle, wo sich heute noch ein Gebäude der [[Kreisverwaltung]] (Kreis Steinfurt – [[Kreishaus Tecklenburg]]) befindet. In den Folgejahren wurde das erste eigene Kreisstraßenbauamt und das Kreiswiesenbauamt eingerichtet. Am 1. April 1900 wurde im Amt Riesenbeck die Gemeinde Hörstel durch Ausgliederung aus der Gemeinde Riesenbeck gebildet und am 1. April 1927 wurde die Gemeinde [[Lengerich-Land]] in die Stadt Lengerich eingemeindet.<ref name="exi">{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1927, Seite 59|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3482392|zugriff=2017-09-03}}</ref>
 
In den Jahren 1890/92 bezog der damalige Landrat Belli das neue Landratsamt an der Stelle, wo sich heute noch ein Gebäude der [[Kreisverwaltung]] (Kreis Steinfurt – [[Kreishaus Tecklenburg]]) befindet. In den Folgejahren wurde das erste eigene Kreisstraßenbauamt und das Kreiswiesenbauamt eingerichtet. Am 1. April 1900 wurde im [[Amt Riesenbeck]] die Gemeinde Hörstel durch Ausgliederung aus der Gemeinde Riesenbeck gebildet und am 1. April 1927 wurde die Gemeinde [[Lengerich-Land]] in die Stadt Lengerich eingemeindet.<ref name="exi">{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1927, Seite 59|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3482392|zugriff=2017-09-03}}</ref>
Im Jahre 1930 wurden mehrere Ämter fusioniert. Das Amt Bevergern wurde in das Amt Riesenbeck eingegliedert, das Amt Schale wurde in das Amt Hopsten eingegliedert, Brochterbeck kam zum Amt Tecklenburg und Recke kam zum Amt Mettingen. Im Jahre 1934 wurden außerdem die Ämter Cappeln und Lienen aufgehoben. Ladbergen wurde 1937 in das Amt Tecklenburg eingegliedert.<ref name="Leesch" /> Am 1. Oktober 1939 fusionierte die Gemeinden Westerkappeln-Stadt und [[Westerkappeln-Land]] zur amtsfreien Gemeinde Westerkappeln.<ref>{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1939, Seite 65|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3487008|zugriff=2017-09-03}}</ref> Ladbergen schied 1949 wieder aus dem Amt Tecklenburg aus und wurde amtsfrei. Mettingen und Recke waren seit 1951 amtsfrei.<ref name="Leesch" /> Im Jahre 1959 gründete der Kreis Tecklenburg den Kreiswasserversorgungsverband (heute [[Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land]]) und 1966 die [[Flughafen Münster-Osnabrück]] GmbH, gemeinsam mit den Städten [[Münster]], [[Osnabrück]] und [[Greven]] sowie dem [[Landkreis Münster]]. Seit 1968 führte die [[Bundesautobahn 1|A&nbsp;1]] (''Hansalinie'') auf einer Länge von 26&nbsp;km durch das Kreisgebiet, schneidet in [[Lotte (Westfalen)|Lotte]] die [[Bundesautobahn 30|A&nbsp;30]] und bildet seitdem dort das [[Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück]].
 
Im Jahre 1930 wurden mehrere Ämter fusioniert. Das Amt Bevergern wurde in das Amt Riesenbeck eingegliedert, das Amt Schale wurde in das [[Amt Hopsten]] eingegliedert, Brochterbeck kam zum [[Amt Tecklenburg]] und Recke kam zum [[Amt Mettingen]]. Im Jahre 1934 wurden außerdem die Ämter CappelnLengerich und Lienen aufgehoben. Ladbergen wurde 1937 in das Amt Tecklenburg eingegliedert.<ref name>{{Internetquelle|titel="Leesch"Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1937, Seite 31|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3486334|zugriff=2017-09-03}}</ref> Am 1. Oktober 1939 fusionierte die Gemeinden Westerkappeln-Stadt und [[Westerkappeln-Land]] zur amtsfreien Gemeinde Westerkappeln.<ref>{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1939, Seite 65|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3487008|zugriff=2017-09-03}}</ref> Ladbergen schied 1949 wieder aus dem Amt Tecklenburg aus und wurde amtsfrei.<ref>{{Internetquelle|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1949, Seite 79|url=https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/3488362|zugriff=2017-09-03}}</ref> Mettingen und Recke waren nach der Auflösung des Amtes Mettingen seit 1951 amtsfrei.<ref name="Leesch" /> Im Jahre 1959 gründete der Kreis Tecklenburg den Kreiswasserversorgungsverband (heute [[Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land]]) und 1966 die [[Flughafen Münster-Osnabrück]] GmbH, gemeinsam mit den Städten [[Münster]], [[Osnabrück]] und [[Greven]] sowie dem [[Landkreis Münster]]. Seit 1968 führte die [[Bundesautobahn 1|A&nbsp;1]] (''(Hansalinie)'') auf einer Länge von 26&nbsp;km durch das Kreisgebiet, schneidet in [[Lotte (Westfalen)|Lotte]] die [[Bundesautobahn 30|A&nbsp;30]] und bildet seitdem dort das [[Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück]].
 
Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Tecklenburg.<ref>[http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/XMMGVB6956.pdf Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 11. August 1969 im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen, Jahrgang 1969, Nr. 2021, S. 670 ff.]</ref>
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== Einwohnerentwicklung ==
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr
! Einwohner
! Quelle
|-
| 1819 || {{0}}36.545 || <ref>{{Literatur |Titel=Beiträge zur Statistik des preußischen Staats |Hrsg=Statistisches Bureau zu Berlin |Verlag=Duncker & Humblot |Ort=Berlin |Datum=1821 |Online=[https://books.google.de/books?id=EQk_AAAAcAAJ&hl=de&pg=PA106#v=onepage&q&f=false Digitalisat] }}</ref>
| 1832 || align="right" | 43.175 || <ref name="wlex" />
|-
| 1832 || align="right" | {{0}}43.175 || <ref name="wlex" />
|-
| 1858 || align="right" | {{0}}45.945 || <ref>[http://books.google.de/books?id=AQg_AAAAcAAJ&hl=de&pg=PA19#v=onepage&q&f=false Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster 1858, S. 19]</ref>
|-
| 1871 || align="right" | {{0}}45.657 || <ref name="gelex">[http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:WestfGemLex1887.djvu&page=78 Gemeindelexikon Westfalen 1887 S. 127]</ref>
|-
| 1880 || align="right" | {{0}}47.206 || <ref name="gelex" />
|-
| 1890 || align="right" | {{0}}49.236 || <ref name="demand">{{Internetquelle|autor=Michael Rademacher|titel=Deutsche Verwaltungsgeschichte|url=http://www.geschichte-on-demand.de/tecklenburg.html|zugriff=2. Januar 2015|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304083207/http://www.geschichte-on-demand.de/tecklenburg.html|archiv-datum=2016-03-04|offline=ja}}</ref>
|-
| 1900 || align="right" | {{0}}53.383 || <ref name="demand" />
|-
| 1910 || align="right" | {{0}}59.620 || <ref name="demand" />
|-
| 1925 || align="right" | {{0}}68.390 || <ref name="demand" />
|-
| 1939 || align="right" | {{0}}75.329 || <ref name="demand" />
|-
| 1950 || align="right" | 113.770 || <ref name="demand" />
|-
| 1960 || align="right" | 123.500 || <ref name="demand" />
|-
| 1970 || align="right" | 136.900 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN514402342_1972&DMDID=dmdlog9&LOGID=log9&PHYSID=phys45#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972]</ref>
|-
| 1974 || align="right" | 142.197 ||
|}
 
== Politik ==
=== Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 ===
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.<ref>Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene. Die Zahlen von 1948 liegen nicht vor.</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://www.cdu-kreis-steinfurt.de/chronik2005/chronik3.pdf |wayback=20110718210207 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2022-03-10 23:23:09 InternetArchiveBot }} 1948: Infos der CDU des Kreises Steinfurt</ref>
 
'''Stimmenanteile der Parteien in Prozent'''
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| 26,2
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}}" | 37,3
| {{0}}8,1
|
| 25,1
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|
| 15,6
| {{0}}7,9
|-
| 1961
Zeile 179 ⟶ 182:
| 12,7
| 2,2
| {{0|00}}9,96
| {{0}}6,2
|-
| 1964
Zeile 193 ⟶ 196:
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 50,9
| 38,3
| {{0}}8,4
|
|
|
|-
|}
 
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* 1870–1883: [[Hermann Roehrig]]
* 1883–1921: [[August Belli]]
* 1921–1935: [[Hermann Schultz (Landrat, 1878)|Hermann Schultz]]
* 1935–1937: [[Hermann Meyer-Nieberg]] (NSDAP)
* 1937–1945: [[Karl Tanzeglock]] (NSDAP)
* 1942:{{0|–0000}} [[Friedrich Boeckenhoff]] (vertretungsweise)
* 1942–1945: [[Joseph Gerdes]] (NSDAP)
* 1946 (15.3.–29.10.): [[Josef Verlemann]] (CDU)
* 1946–1952: [[Gregor Determann]] ([[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]])
* 1952–1956: [[Heinrich Spangenberg (Politiker)|Heinrich Spangenberg]] (CDU)
* 1956–1966: [[Richard Borgmann]] (CDU)
* 1966–1974: [[Laurenz Börgel]] (CDU)
 
== Gliederung des Kreises Tecklenburg bis 1974 ==
Der Kreis Tecklenburg gliederte sich vor der kommunalen Neugliederung in eine amtsfreie Stadt, fünf amtsfreie Gemeinden und fünf Ämter mit drei Städten und 12zwölf weiteren Gemeinden auf einer Fläche von 811,11&nbsp;km² mit 142.197 Einwohnern (Stand 31. Dezember 1974).
 
Der Kreis Tecklenburg gliederte sich vor der kommunalen Neugliederung in eine amtsfreie Stadt, fünf amtsfreie Gemeinden und fünf Ämter mit drei Städten und 12 Gemeinden auf einer Fläche von 811,11&nbsp;km² mit 142.197 Einwohnern (Stand 31. Dezember 1974).
 
{| class="wikitable sortable"
! Gemeinde !! Amt !! Gemeinde ab 1975 !! Eingemeindung
|-
| [[Datei:DEU Bevergern COA.svg|20px|Wappen der Stadt Bevergern]] Bevergern, Stadt || [[Amt Riesenbeck]] || Hörstel, Stadt || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DEU Brochterbeck COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Brochterbeck]] Brochterbeck || [[Amt Tecklenburg]] || Tecklenburg, Stadt || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DEU Dreierwalde COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Dreierwalde]] Dreierwalde || Amt Riesenbeck || Hörstel, Stadt || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DEU Halverde COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Halverde]] Halverde || [[Amt Hopsten]] || Hopsten || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DEU Alt-Hopsten COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Hopsten]] Hopsten || Amt Hopsten || Hopsten || 1. Januar 1975
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| [[Datei:DEU Alt-Hoerstel COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Hörstel]] Hörstel || Amt Riesenbeck || Hörstel, Stadt || 1. Juli 1975
|-
| [[Datei:DE Ibbenbüren COA.svg|20px|Wappen des Kirchspiel Ibbenbüren]] Ibbenbüren-Land || [[Amt Ibbenbüren]] || Ibbenbüren, Stadt || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DE Ibbenbüren COA.svg|20px|Wappen der Stadt Ibbenbüren]] Ibbenbüren, Stadt || Amt Ibbenbüren || Ibbenbüren, Stadt ||
Zeile 257 ⟶ 258:
| [[Datei:DE Lienen COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Lienen]] Lienen || amtsfrei || Lienen ||
|-
| [[Datei:DEU Alt-Lotte COA.svg|20px|Wappen des Kirchspiel Lotte]] Lotte, Kirchspiel || [[Amt Lotte]] || Lotte || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DEU Mettingen COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Mettingen]] Mettingen || amtsfrei || Mettingen ||
Zeile 269 ⟶ 270:
| [[Datei:DE Tecklenburg COA.svg|20px|Wappen der Stadt Tecklenburg]] Tecklenburg, Stadt|| Amt Tecklenburg || Tecklenburg, Stadt ||
|-
| [[Datei:DEU Wersen COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Wersen]] Wersen, Kirchspiel || Amt Lotte || Lotte || 1. Januar 1975
|-
| [[Datei:DE Westerkappeln COA.svg|20px|Wappen der Gemeinde Westerkappeln]] Westerkappeln || amtsfrei || Westerkappeln ||
Zeile 287 ⟶ 288:
** Auffahrten: Ladbergen, Lengerich/Tecklenburg, Kreuz Lotte/Osnabrück,
* [[Bundesautobahn 30|A 30]] – Lotte – Osnabrück
** Auffahrten: Hörstel, IbbenbenbürenIbbenbüren-West, Ibbenbüren, Ibbenbüren-Laggenbeck, Lotte
* insgesamt: 28&nbsp;km (geplant: 29&nbsp;km – A 30 bis Rheine – Hengelo)
'''Bundesstraßen:'''
* [[Bundesstraße 65|B 65]] Minden – Osnabrück – Rheine – Hengelo (Niederlande)
* [[Bundesstraße 219|B 219]] Münster – Greven – Saerbeck- Ibbenbüren
* [[Bundesstraße 475|B 475]] Soest – Warendorf – Ladbergen – Saerbeck – Emsdetten – Rheine
* insgesamt: 60 km
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{{Wappenbeschreibung
|Blasonierung= Gespalten und halbgeteilt: Vorn (heraldisch rechts) in Silber drei rote Seerosenblätter, hinten im oberen Feld in Blau ein goldener Anker, im unteren Feld in Gold ein roter Balken.
|Zusatz= '''Flagge:''' Die HißflaggeHissflagge besteht aus zwei gleichlangengleich langen und gleichbreitengleich breiten Bahnen in den Farben Rot und Weiß, auf deren Mitte nach dem Fahnenschaft zu verschoben das Kreiswappen gelegt ist.
 
'''Banner:''' Das Banner besteht aus zwei gleichlangengleich langen und gleichbreitengleich breiten Bahnen in den Farben Rot und Weiß, auf die über die Mitte nach oben verschoben das Kreiswappen gelegt ist.
|Begründung= Die drei Seerosenblätter (auch Schröterhörner genannt) waren seit dem 14. Jahrhundert die Symbole der [[Grafschaft Tecklenburg|Grafen von Tecklenburg]]. Die Seerosenblätter sind ebenfalls im Wappen der Stadt Tecklenburg abgebildet und finden sich auch in einigen Wappen umliegender Gemeinden wieder. Im Wappen des neuen Kreises Steinfurt stehen sie als Symbol für das Tecklenburger Land. Der Anker auf der hinteren Seite weist auf die Verbindung zur Herrschaft Lingen hin, die bis in das 16. Jahrhundert hinein Teil der Grafschaft Tecklenburg war. Auf Grund einer Erbteilung gingen Gebiete der alten Grafschaft Tecklenburg an Lingen bzw. später an die Niederlande verloren, die aber nach 1816 wieder im neuen Landkreis Tecklenburg vereinigt wurden. Ebenfalls auf der linken Seite befinden sich die Farben des Bistums Münster, die an das ehemalige Amt Bevergern erinnern.
}}
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== Städte und Gemeinden ==
{|
|-----
| width="33%" valign="top" |
'''[[Städte]]''' (Einwohner am 30. Juni 1971)
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# [[Westerkappeln]] (8.621)
|}
 
Die Stadt Lengerich und die Gemeinden Ladbergen, Lienen, Mettingen, Recke und Westerkappeln waren amtsfrei. Die anderen Städte und Gemeinden gehörten zu fünf Ämtern, und zwar
* die Gemeinden [[Halverde]], Hopsten und [[Schale (Westfalen)|Schale]] zum Amt Hopsten (Rechtsnachfolgerin: Gemeinde Hopsten),
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== Kfz-Kennzeichen ==
 
Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen ''TE'' zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1974 ausgegeben. Seit dem 3. Juli 2013 ist es im seit 1975 bestehenden neuen Kreis Steinfurt erhältlich.
 
== Literatur ==
* [[Alfred Wesselmann]]: ''Der Kreis Tecklenburg in der Revolution 1848/49. Deutsche Politik im Spiegel provinzieller Verhältnisse''. In der Reihe (=&nbsp;''Vormärz-Studien'', Band 22). Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2012, 328 S., ISBN 978-3-89528-927-9 (328 Seiten).
 
== Weblinks ==
Zeile 371 ⟶ 372:
|Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in der Provinz Westfalen
}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4059280-7|VIAF=240335095}}
 
[[Kategorie:Ehemaliger Landkreis in Nordrhein-Westfalen|Tecklenburg]]
[[Kategorie:Ehemaliger Landkreis in der Provinz Westfalen|Tecklenburg]]
[[Kategorie:Geschichte des Münsterlandes]]
[[Kategorie:Geschichte (Kreis Steinfurt)]]
[[Kategorie:Tecklenburger Land]]
[[Kategorie:Tecklenburg]]
[[Kategorie:Gegründet 1816]]
[[Kategorie:Aufgelöst 19741975]]