„Synagoge (Luzern)“ – Versionsunterschied

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Die fulminante Einweihungsfeier fand am 18. März 1912 statt.
 
1894 begann man, gedrängt durch die prekären Platzverhältnisse im Betsaal Mariahilf (Grabenstrasse 6), den Bau einer Synagoge ins Auge zu fassen. Die Generalversammlung der jüdischen Gemeinde vom 27. Januar 1906 entschied, eine Synagogenbaukommission ins Leben zu rufen, um den Bau der schon lange ersehnten neuen Synagoge zu beschleunigen. Im Herbst 1910 hatte die jüdische Gemeinde Luzern<ref>Zu diesem Zeitpunkt umfasste die jüdische Gemeinde Luzern etwa sechzig Haushalte. 1885 wies die Gemeinde 25 Mitglieder auf.</ref> zu einem günstigen Preis eine Eckparzelle im Bruchquartier, wo die Mehrzahl der Luzerner Juden wohnte, erworben. Ihre finanziellen Mittel reichten aber bei Weitem nicht aus, den vorhandenen Betsaal durch eine Synagoge dieser Grössenordung zu ersetzen. U. a. der Israelitische Kultusverein Luzern<ref>Gegründet um 1865 von Juden aus dem Surbtal, dem Oberelsass und Südbaden sowie einem Amerikaner. Im Gegensatz zu den übrigen Schweizer Kantonen waren im Kanton Luzern Juden erst ab 1864 geduldet. Die Konstituierung des Israelitischen Kultusvereins brachte eine gewisse Beruhigung in die zuvor wegen der unterschiedlichen religiösen Ausrichtung einzelner Gruppierungen immer wieder von Streitigkeiten geplagte Gemeinde, die bisher ihre Gottesdienste in verschiedenen privaten Lokalen abgehalten hatte. Für eines der Betlokale waren der Luzerner Gemeinde von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich nach dem Bau ihrer neuen Synagoge an der Löwenstrasse ihre alten Synagogenbänke überlassen worden.</ref> ersuchte Privatpersonen und Institutionen um finanzielle Unterstützung für den Bau der Synagoge im Herzen der touristischen Schweiz.
 
== Literatur ==