475
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Basiliskos vertreibt Zenon und erhebt sich zum Kaiser des Oströmischen Reiches. | |
475 in anderen Kalendern | |
Äthiopischer Kalender | 467/468 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1018/19 (südlicher Buddhismus); 1017/18 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 52. (53.) Zyklus
Jahr des Holz-Hasen 乙卯 (am Beginn des Jahres Holz-Tiger 甲寅) |
Jüdischer Kalender | 4235/36 (17./18. September) |
Koptischer Kalender | 191/192 |
Römischer Kalender | ab urbe condita MCCXXVIII (1228)
Ära Diokletians: 191/192 (Jahreswechsel November) |
Seleukidische Ära | Babylon: 785/786 (Jahreswechsel April)
Syrien: 786/787 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 513 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 531/532 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
BearbeitenPolitik und Weltgeschehen
BearbeitenOströmisches Reich
Bearbeiten- 9. Januar: Verina, Schwiegermutter des oströmischen Kaisers Zenon und ihr Bruder Basiliskos verschwören sich gegen den Kaiser. Zenon flieht wegen der geplanten Palastrevolte aus Konstantinopel.
- 10. Januar: Basiliskos wird zum byzantinischen (Gegen-)Kaiser proklamiert. Sein Sohn Marcus wird wenig später zum caesar erhoben.
Westeuropa
Bearbeiten- 31. Oktober: Romulus Augustulus wird nach der Vertreibung seines Vorgängers Julius Nepos von den Truppen auf Betreiben seines Vaters Orestes zum letzten weströmischen Kaiser ausgerufen. Vom Oströmischen Reich wird er als Kaiser jedoch nicht anerkannt. Der gestürzte Julius Nepos flieht in die Provinz Dalmatia und versucht von seiner Residenz in Salona aus, weiter Einfluss auszuüben.
- Trier gelangt unter die Herrschaft der Rheinfranken; auch Köln wird fränkisch. Da der örtliche Machthaber Triers, Arbogast der Jüngere, Katholik ist, bleibt der christliche Glauben erhalten.
- Eurich, König der Westgoten, gibt die Provence an Westrom zurück und erhält im Gegenzug für sein Volk die völlige Unabhängigkeit (siehe Westgotenreich).
- 475/476: Im Westgotenreich wird der Codex Euricianus aufgezeichnet, ein Volksrecht in lateinischer Sprache, das die Rechtsverhältnisse sowohl der Germanen als auch der Romanen im Land regelt.
Ostasien
BearbeitenUnter König Jangsu marschiert das koreanische Reich Goguryeo im benachbarten Baekje ein und erobern innerhalb kurzer Zeit Pjöngjang und die Hauptstadt Hanseong. Baekjes König Gaero wird gefangen genommen und gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern der königlichen Familie getötet. Der neue König Munju verlegt den Regierungssitz nach Ungjin, das mehr Schutz vor den Angreifern aus dem Norden bietet, allerdings auch sehr unzugänglich und daher langfristig als Hauptstadt ungeeignet ist.
Religion
BearbeitenEine Synode in Arles verdammt die Prädestinationslehre des Lucidus.
Katastrophen
BearbeitenEiner Legende zufolge fällt die Zeus-Statue des Phidias, eines der Sieben Weltwunder, in Konstantinopel einem Brand zum Opfer.
Gestorben
Bearbeiten- Gerasimos, christlicher Mönch und Heiliger
- Yeghishe Vardapet, armenischer Geschichtsschreiber (* 410)
- um 475: Salvian von Marseille, Kirchenvater und Historiker (* um 400)
- um 475: Valentin von Rätien, Bischof von Passau