Adam Dickmann

deutscher Architekt

Adam Dickmann (* 29. Dezember 1876 in Neuss; † 9. Mai 1961 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt.

Der Vater Heinrich Dickmann hatte bereits Ende des 19. Jahrhunderts Häuser in Neuss errichtet.[1] Auch von Adam Dickmann sind frühe Bauten in Neuss überliefert. Ab 1906 konzentrierte sich Dickmann auf das in rascher Entwicklung begriffene Düsseldorf-Oberkassel, wo er in den folgenden Jahren zu den meistbeschäftigten Architekten von zahlreichen Wohn- und Geschäftshäusern zählte. Er selber wohnte zuerst im Haus Bahnhofsvorplatz 3 (heute Belsenplatz),[2] bis er um 1908/1909 in sein selbst gebautes Haus Viktoriastraße 28 (heute Barmer Straße 28) einzog.[3]

Zahlreiche seiner in verschiedenen historistischen Stilen gehaltenen Bauten innerhalb des städtebaulichen Ensembles Oberkassel stehen heute auf der örtlichen Denkmalliste. In den 1920er Jahren baute er in Gemeinschaft mit einigen anderen Architekten für die Rheinische Bahngesellschaft die Wohnanlage entlang des Heerdter Sandbergs bis Hansaallee 33 in Düsseldorf, die zeittypische Formen der Backsteinmoderne aufnimmt, sowie das Haus Steffenstraße 45.

Adam Dickmann, Mitglied im Bund Deutscher Architekten, führte zusammen mit seinem Sohn Walter Dickmann (* 30. Mai 1911 in Düsseldorf) das Architekturbüro „A. & W. Dickmann“, das nach dem Zweiten Weltkrieg mit einigen Wiederaufbauten bzw. Neubauten von Kirchen bekannt wurde.[4]

Bauten (Auswahl)

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Wohnhaus Barmer Straße 28 in Düsseldorf-Oberkassel (2017)
  • 1905: Wohnhaus Further Straße 109 in Neuss (Jugendstil)
  • 1905–1906: Wohnhaus Cheruskerstraße 48 in Düsseldorf-Oberkassel (Jugendstil)
  • 1906: Wohnhaus Drakestraße 32 / Drakeplatz in Düsseldorf-Oberkassel (Neorenaissance)
  • 1906–1907: Wohnhäuser Barmer Straße 28 und Glücksburger Straße 4 in Düsseldorf-Oberkassel
  • 1906–1907: drei Wohn- und Geschäftshäuser Barmer Straße 35, Sonderburgstraße 1a / Dominikanerstraße, Sonderburgstraße 27 / Belsenstraße in Düsseldorf-Oberkassel
  • 1907: Wohnhäuser Glücksburger Straße 2, Lohengrinstraße 10 und 12 in Düsseldorf-Oberkassel
  • 1909: Wohnhäuser Columbusstraße 9, Teutonenstraße 4 und 6 in Düsseldorf-Oberkassel
  • 1910: Wohnhaus Salierstraße 13 in Düsseldorf-Oberkassel (zusammen mit Emil Fahrenkamp)
  • 1911–1912: Wohnhaus Columbusstraße 7 in Düsseldorf-Oberkassel
  • 1927–1928: Wohnhaus Steffenstraße 45 in Düsseldorf-Oberkassel
in Gemeinschaft mit seinem Sohn (A. & W. Dickmann)
 
St. Josef in Vossenack (2014)
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Commons: Buildings by Adam Dickmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Neuss Innenstadt Kapitelstraße 33, 35, 37 und 39 BJ. 1888, von Heinrich Dickmann erbaut. Architekt war H. Gustorf.
  2. „Dickmann, Adam, Architekt, Bahnhofsvorplatz 3“. In: Adressbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf, Bürgermeisterei Heerdt, 1905, S. 54 ub.uni-duesseldorf.de
  3. „Architekten: Dickmann, Adam, O, Viktoriastr. 28“. In Adressbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf, Bürgermeisterei Heerdt, 1909, S. 91 ub.uni-duesseldorf.de
  4. Walter Dickmann studierte Architektur an der Technischen Hochschule München und der Technischen Hochschule Hannover, wo er 1937 die Diplom-Hauptprüfung ablegte. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in den Büros von Ernst Vetterlein in Hannover und der Bauabteilung der Reichspostdirektion Düsseldorf. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, 1941 schwer verwundet und aus dem Kriegsdienst entlassen. 1943 trat er in das väterliche Architekturbüro ein und promovierte 1944 mit einer Dissertation über „Die bauliche Entwicklung der Stadt Neuss seit dem Ende der kurkölnischen Zeit“ an der Technischen Hochschule Hannover (bei Gerhard Graubner und Ernst Vetterlein) zum Dr.-Ing.
  5. st-matthias-viersen-hamm.de (Memento des Originals vom 11. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/st-matthias-viersen-hamm.de