Alexandre Grenier

kanadischer Eishockeyspieler

Alexandre Grenier (* 5. September 1991 in Laval, Québec) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 bei den Kölner Haien in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht. Im Verlauf seiner Karriere bestritt er neun Spiele für die Vancouver Canucks in der National Hockey League (NHL). Zudem spielte der rechte Flügelstürmer bereits für die Iserlohn Roosters und Eisbären Berlin in der DEL, für den EC Red Bull Salzburg in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) sowie für den Lausanne HC und die SCL Tigers in der Schweizer National League (NL).

Kanada  Alexandre Grenier

Geburtsdatum 5. September 1991
Geburtsort Laval, Québec, Kanada
Größe 195 cm
Gewicht 91 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #82
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2011, 3. Runde, 90. Position
Vancouver Canucks

Karrierestationen

2010–2011 Remparts de Québec
2011–2012 Halifax Mooseheads
2012–2013 EC Red Bull Salzburg
2013 Chicago Wolves
Kalamazoo Wings
2013–2017 Vancouver Canucks
Utica Comets
2017–2018 Springfield Thunderbirds
2018–2019 Rocket de Laval
2019–2020 Iserlohn Roosters
2020 Lausanne HC
2020–2021 Iserlohn Roosters
2021–2022 SCL Tigers
2022–2023 Eisbären Berlin
seit 2023 Kölner Haie

Karriere

Bearbeiten
 
Grenier als Spieler der Springfield Thunderbirds (2018)

Alexandre Greniers Eishockeykarriere kam verhältnismäßig spät in Gang. Nachdem ihn kein Team aus den höheren Nachwuchsligen Kanadas ausgewählt hatte, nahm er im Alter von 17 Jahren auf eigene Kosten an einem Trainingscamp der Panthères de Saint-Jérôme teil, die in der zweithöchsten Juniorenliga der Provinz Québec spielten.[1] Dort setzte er sich schließlich durch und erzielte 51 Tore in 86 Spielen. Nach eineinhalb Spielzeiten in Saint-Jérôme holten ihn die Remparts de Québec im Verlauf der Saison 2010/11 in die Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), die höchste Juniorenliga in Greniers Heimatprovinz. Beim NHL Entry Draft 2011 sicherten sich die Vancouver Canucks aus der National Hockey League (NHL) in der dritten Runde an 90. Stelle die Rechte an Grenier.[2]

Der Angreifer setzte seine Karriere zunächst bei den Halifax Mooseheads in der LHJMQ fort, bevor er für die erste Hälfte der Saison 2012/13 zum EC Red Bull Salzburg wechselte. Zum Jahresbeginn 2013 kehrte er nach Nordamerika zurück und spielte hauptsächlich für die Kalamazoo Wings, das Farmteam der Canucks in der ECHL. Ab 2013 wurde er hauptsächlich bei den Utica Comets, dem Kooperationspartner in der American Hockey League (AHL) eingesetzt, kam in den Spielzeiten 2015/16 sowie 2016/17 vereinzelt aber auch zu Einsätzen im NHL-Team in Vancouver. Seine Juniorenmannschaft aus Saint-Jérôme entschied im September 2016, seine Trikotnummer 5 ihm zu Ehren nicht mehr zu vergeben.[1]

Im Sommer 2017 lief sein Vertrag bei den Canucks aus und er wechselte als Free Agent zu den Florida Panthers, die ihn in der Saison 2017/18 aber ausschließlich bei den Springfield Thunderbirds in der AHL einsetzten. Nach nur einer Spielzeit schloss er sich den Rocket de Laval in seiner Heimatstadt an, bevor er sich im Oktober 2019 abermals zu einem Wechsel nach Europa entschloss. Er wurde von den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpflichtet, die ihn im Februar 2020 an den Lausanne HC aus der Schweizer National League (NL) abgaben.[3] Zur Saison 2020/21 kehrte er nach Iserlohn zurück, ehe er für die Spielzeit 2021/22 einen Vertrag beim NL-Team SCL Tigers unterzeichnete. Dort war er in seinem ersten Jahr zweitbester Scorer, in seiner zweiten Saison wurde er allerdings schon früh in die dritte und vierte Sturmformation versetzt. Nach nur sechs Spielen wurde sein Vertrag daher aufgelöst und Grenier wechselte im Oktober 2022 zurück in die DEL zu den Eisbären Berlin.[4] Die Saison 2023/24 verbrachte er bei den Kölner Haien, zu denen er im Juli 2023 gewechselt war.

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten

Karrierestatistik

Bearbeiten
 
Grenier (rechts) im Trikot der Springfield Thunderbirds mit T. J. Brennan beim AHL All-Star Classic 2018

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2010/11 Remparts de Québec LHJMQ 31 9 15 24 6 15 8 8 16 4
2011/12 Halifax Mooseheads LHJMQ 64 25 39 64 42 17 4 12 16 19
2012/13 EC Red Bull Salzburg EBEL 25 5 8 13 21
2012/13 Chicago Wolves AHL 4 0 0 0 2
2012/13 Kalamazoo Wings ECHL 37 10 21 31 51
2013/14 Utica Comets AHL 68 17 22 39 56
2014/15 Utica Comets AHL 67 17 26 43 71 23 6 9 15 25
2015/16 Vancouver Canucks NHL 6 0 0 0 2
2015/16 Utica Comets AHL 69 16 32 48 43 4 2 1 3 2
2016/17 Vancouver Canucks NHL 3 0 0 0 0
2016/17 Utica Comets AHL 69 17 28 45 52
2017/18 Springfield Thunderbirds AHL 72 20 24 44 78
2018/19 Rocket de Laval AHL 68 11 16 27 54
2019/20 Iserlohn Roosters DEL 32 11 12 23 32
2019/20 Lausanne HC NL 10 4 4 8 4
2020/21 Iserlohn Roosters DEL 35 12 27 39 12 3 0 3 3 6
2021/22 SCL Tigers NL 47 13 35 48 47
2022/23 SCL Tigers NL 6 2 0 2 0
2022/23 Eisbären Berlin DEL 32 6 16 22 14
2023/24 Kölner Haie DEL 50 14 25 39 49 3 1 3 4 2
LHJMQ gesamt 95 34 54 88 48 32 12 20 32 23
AHL gesamt 417 98 148 246 356 27 8 10 18 27
NHL gesamt 9 0 0 0 2
DEL gesamt 149 43 80 123 107 6 1 6 7 8
National League gesamt 63 19 39 58 51

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Bearbeiten
Commons: Alexandre Grenier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Alexandre Grenier: un exemple de détermination. Abgerufen am 17. März 2024 (französisch).
  2. MacIntyre: Development camp is about promise and ambition. In: Vancouver Sun. 29. Juni 2011, abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  3. Lausanne verpflichtet offiziell Alexandre Grenier. Abgerufen am 17. März 2024.
  4. In Lugano der Trainer, in Langnau der Spieler: Alexandre Grenier gefeuert… Abgerufen am 17. März 2024.