Bahnhof Röntgental
Der S-Bahnhof Röntgental ist ein Haltepunkt der Berliner S-Bahn im Ortsteil Zepernick der brandenburgischen Gemeinde Panketal. Er befindet sich unweit der Berliner Stadtgrenze am Streckenkilometer 16,5 der Stettiner Bahn.
Röntgental | |
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Empfangsgebäude des Bahnhofs
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Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Bahnsteiggleise | 1 |
Abkürzung | BRGT |
IBNR | 8081210 |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1. Mai 1903 |
Webadresse | sbahn.berlin |
bahnhof.de | R-C3-B6ntgental |
Architektonische Daten | |
Baustil | Jugendstil |
Architekt | Karl Cornelius, Ernst Schwartz |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Panketal |
Ort/Ortsteil | Zepernick |
Land | Brandenburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 38′ 55″ N, 13° 30′ 49″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Brandenburg |
Lage und Aufbau
BearbeitenDer Haltepunkt erstreckt sich in Südwest-Nordost-Richtung und liegt etwa 200 Meter südwestlich der Überführung Bahnhofstraße und 300 Meter nordöstlich der Landesgrenze zu Berlin. Die nächsten Stationen sind Berlin-Buch in 2,1 Kilometern Entfernung und Zepernick in 1,7 Kilometern Entfernung.
Das Empfangsgebäude im Jugendstil liegt am Nordwestende des Bahnsteigs.[1] Der 171 Meter lange Mittelbahnsteig verfügte ursprünglich über zwei Bahnsteiggleise. Das ursprünglich nur nach Bernau führende Gleis ist nicht mehr vorhanden, die Züge halten in beiden Richtungen auf der nordwestlichen Bahnsteigseite.
Der Haltepunkt verfügt über einen barrierefreien Zugang in Form einer Aufzuganlage. Die Gesamtanlage ist als Baudenkmal in der Landesdenkmalliste des Landes Brandenburg aufgeführt.[2]
Geschichte
BearbeitenAm 1. Mai 1903 richteten die Preußischen Staatsbahnen den ersten Haltepunkt in der neu entstandenen Villenkolonie Röntgental ein.[3] Zehn Jahre später begann der viergleisige Ausbau der zuvor zweigleisigen Stettiner Bahn und damit verbunden die Trennung zwischen Fern- und Vorortverkehr. Die gesamte Trasse wurde in Dammlage gebracht, die Vorortbahnhöfe wurden neu errichtet. Röntgental erhielt ein von Karl Cornelius und Ernst Schwartz entworfenes Empfangsgebäude mit anschließendem Mittelbahnsteig im Jugendstil.[3] Das Ensemble reihte sich architektonisch in die umliegenden Vorortbahnhöfe entlang der Vorortstrecke ein.
Am 8. August 1924 hielten in Röntgental die ersten elektrischen Vorortzüge auf ihrem Weg vom Stettiner Bahnhof in Berlin nach Bernau. Ab dem 1. Dezember 1930 verkehrten diese Züge unter der Bezeichnung S-Bahn.
Kriegsbedingt kam der S-Bahn-Verkehr im April 1945 zum Erliegen. Ab dem 21. Juni 1945 kamen zunächst dampfbespannte Vorortzüge zum Einsatz, die ab dem 13. August von den elektrischen Triebwagen der S-Bahn abgelöst wurden. Das zweite Bahnsteiggleis auf der Nordwestseite fiel zu dieser Zeit als Reparationsleistung an die Sowjetunion. Es wurde 1974 im Zuge von Erneuerungsarbeiten am Oberbau wieder hergerichtet, dafür wurde jedoch das verbliebene Vorortgleis entfernt, so dass der Haltepunkt nach wie vor über ein Bahnsteiggleis verfügte.[3] Ein kurzes Ausziehgleis blieb in dem Gleistrog erhalten und diente bis circa 2003 als Abstellgleis für Bauzüge.[3]
Anbindung
BearbeitenDer Bahnhof wird von der Linie S2 der S-Bahn Berlin im 20-Minuten-Takt bedient. Es bestehen keine Umsteigemöglichkeiten zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.
Linie | Verlauf | Takt |
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Bernau – Bernau-Friedenstal – Zepernick – Röntgental – Buch – Karow – Blankenburg – Pankow-Heinersdorf – Pankow – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Attilastraße – Marienfelde – Buckower Chaussee – Schichauweg – Lichtenrade – Mahlow – Blankenfelde | 20 min |
Literatur
Bearbeiten- Wolfgang Kramer, Jürgen Meyer-Kronthaler: Berlins S-Bahnhöfe. Ein dreiviertel Jahrhundert. be.bra, Berlin 1998, ISBN 3-930863-25-1.
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09175414 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Mike Straschewski: Röntgental. 27. Oktober 2009, abgerufen am 6. Juni 2011.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Joachim Faust: Panketal: Großes Dorf am kleinen Fluss. 30. November 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2011; abgerufen am 6. Juni 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (Hrsg.): Denkmalliste des Landes Brandenburg – Landkreis Barnim. D) Denkmale übriger Gattungen, ID-Nummer 09175414, 31. Dezember 2018, S. 41 (bldam-brandenburg.de [PDF; 263 kB; abgerufen am 13. Mai 2019]).
- ↑ a b c d Mike Straschewski: Röntgental. 27. Oktober 2009, abgerufen am 6. Juni 2011.