Diskussion:Tierproduktion

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Ulfbastel in Abschnitt Studie Poore und Nemecek
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Weideflächen vs. Pflanzenanbau

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Im Artikel steht jetzt:

Nur etwa 11 % der globalen Landfläche seien für die Produktion von Pflanzen, die direkt für die menschliche Ernährung bestimmt sind, verwendbar. Große Teile der Erdoberfläche könne allenfalls als Weiden genutzt werden.[38][39]
Diesem Argument wird entgegnet, dass sich solche Flächen hingegen gut für den Anbau menschlicher Nahrung nutzen ließen. Die Böden könnten für den Anbau von Beeren, Obst und anderen mehrjährigen Pflanzen genutzt werden. In anderen Regionen der Welt dienten solche Böden für den Anbau von Kaffee, Tee, Kakao und vielerlei Gewürzen. Zudem könne die Weltbevölkerung rein rechnerisch schon jetzt ohne die Nutzung von Weideland ernährt werden, wenn nicht ein drittel der globalen Ackerfläche für die Erzeugung von Tierfutter genutzt würde.[40]

Da kein Bezug zum Verfasser angegeben ist, ist "seien" und "könne" nicht richtig und Drittel wird groß geschrieben... aber das ist nur ein Nebenschauplatz. Vor allem ist das sachlich entweder unrichtig oder zumindest unvollständig wiedergegeben, denn etwa Urgrasland im Trockengürtel der Erde – das den größten Teil der Weideflächen ausmacht (→ Pastoralismus) – ist in den seltensten Fällen zum Pflanzenanbau geeignet, es sei denn unter immensem Bewässerungsaufwand. Die Chinesen haben es mehrfach versucht ... und sind gescheitert. Hier bitte nochmals nacharbeiten! --Fährtenleser (Diskussion) 14:59, 25. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Aus meiner Sicht gehen beide Argumente bewusst am Kern der Diskussion vorbei — von daher finde ich es angemessen, beide im Konjunktiv clashen zu lassen. Sowohl ist es schwachsinnig zu suggerieren, dass wirklich all dies Grasland+Nutztiere darauf benötigt werden. Genauso wie Leitzmann nicht behaupten kann, dass jemand Beeren in der Wüste Gobi anbauen wird. Nützlicher wäre eine Quelle, welche daher beide Argumente einmal analytisch zerpflückt. Bis dahin finde ich die umseitige Lösung die beste Wahl aus einem schlechten Angebot. Tischbeinahe (Diskussion) 14:51, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Okay, Konjunktiv ist geschenkt. Und auch mit dem "schlechten Angebot" kann ich (vorläufig) auch hinnehmen, aber es klingt halt so, als ob die pastoralen Weideländer für Dauerkulturen u.ä. geeignet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so in der Quelle steht und von daher müsste es nachgearbeitet werden, oder? --Fährtenleser (Diskussion) 18:54, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, ich hab eben noch mal reingeschaut. Leitzmann bezieht sich auf Weidefläche in bergigen Regionen. Damit meint er wohl den Alpenraum, denn später spricht er von „anderen Ländern“. Ich hab‘s auch jetzt mal ohne den Konjunktiv versucht, was denkst du? Tischbeinahe (Diskussion) 20:11, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten

IFPRI-Studie

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Im Artikel steht mit Bezug auf eine IFPRI-Studie, dass eine regional begrenzte Reduktion der Tierproduktion in Entwicklungsländern bei Tierprodukten eine Konsumsteigerung von etwa 15 % zur Folge hätte, verglichen mit 1,5 % bei Getreideprodukten. Mich würde interessieren, ob die Studie die zum Teil völlig anderen Konsum- und Essgewohnheiten in Entwicklungsländern berücksichtigt hat oder ob hier nur der westlich-marktwirtschaftliche Maßstab angelegt wurde? --Fährtenleser (Diskussion) 18:13, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Studie Poore und Nemecek

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In Flächenverbrauch ist die von mir angezweifelte Studie erwähnt. Gleichzeitig ist richtig erwähnt, dass Tiere (insbesondere Wiederkäuer) Weiden nutzen können, die ansonsten nicht landwirtschaftlich nutzbar sind. Ich behaupte, der postulierte stark geringere Flächenverbrauch bei Veganismus ist nicht zutreffend, andere Angaben umseitig widersprechen sich ja damit ebenfalls (z.B. Angaben für Deutschland). Pflanzlich erzeugte Proteine sind weder den tierischen gleichwertig noch vermag der Mensch aus Pflanzen nicht so effektiv wie viele Pflanzenfresser (oder auch Hühner/Gänse/Enten/Fisch) Proteine zu erzeugen oder seinen Energiebedarf zu decken. Ich bitte darum, die Studie zu hinterfragen und die umseitig getroffen Aussagen zu überarbeiten. Wenn man sich die Mühe macht, die Studie von Poore und Nemecek zu lesen, stelt man fest, dass sie in hohem Maße „geometrisch“ beziehungsweise auch geografisch willkürlich anhand von Stichproben arbeitet und jegliche Ernährungsphysiologie vermissen lässt.--Ulf 16:12, 10. Sep. 2022 (CEST)Beantworten