Hermann Adolf Lüntzel
Hermann Adolf Lüntzel (* 15. Januar 1799 in Hildesheim; † 20. November 1850 ebenda) war ein deutscher Justizrat und Historiker. Seine Arbeiten galten der Geschichte von Stadt und Stift Hildesheim.
Leben
BearbeitenHermann Adolf Lüntzel entstammte der Hildesheimer Patrizierfamilie Lüntzel. Sein Vater Christoph Friedrich Lüntzel (1749–1826) war Bürgermeister der Altstadt Hildesheim und später Mitglied der Ständeversammlung des Königreichs Hannover. Hermann Adolf studierte Rechtswissenschaft und wurde Justizrat an der Justizkanzlei (Landgericht) Hildesheim.
Die Reihe seiner regionalhistorischen Veröffentlichungen begann 1830. Daneben ordnete er als Leiter des Armenadministrationscollegiums das Wohlfahrtswesen der Stadt und setzte sich für die Erhaltung der Kunstdenkmäler ein. Mehrfach wurde er als Liberaler in die Zweite Kammer der Hannoverschen Ständeversammlung gewählt. 1848 und 1849 war er Delegierter in der Frankfurter Nationalversammlung.
Veröffentlichungen
Bearbeiten- Die bäuerlichen Lasten im Fürstenthum Hildesheim. Eine geschichtlich-rechtliche Abhandlung, 1830
- Die ältere Diöcese Hildesheim, 1837
- Die Annahme des evangelischen Glaubensbekenntnisses von Seiten der Stadt Hildesheim, 1842
- Die Stiftsfehde, Erzählungen und Lieder, 1846 (Digitalisat)
- Geschichte des Schlosses Steinbrück im Fürstenthum Hildesheim und Jürgen Wullenweber, 1851
- Geschichte der Diöcese und Stadt Hildesheim, 1858 herausgegeben von seinem Neffen Hermann Roemer
Literatur
Bearbeiten- Karl Janicke: Lüntzel, Hermann Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 643 f.
Weblinks
Bearbeiten- Werke von und über Hermann Adolf Lüntzel in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Nachlass beim Bundesarchiv
Personendaten | |
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NAME | Lüntzel, Hermann Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Justizrat und Hildesheimer Regionalhistoriker |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1799 |
GEBURTSORT | Hildesheim |
STERBEDATUM | 20. November 1850 |
STERBEORT | Hildesheim |