Ingo Ludwig Frenzel

deutscher Filmkomponist

Ingo Ludwig Frenzel (* 9. November 1966) ist ein deutscher Filmkomponist.

Nach einer breitangelegten Musikausbildung an der UDK Berlin studierte Ingo Ludwig Frenzel Medienmusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Frenzel komponierte bisher für zahlreiche deutschsprachige Filmproduktionen die Filmmusik. 1994 schrieb er erstmals Filmmusik, damals für Mein lieber Mann. Auch für das Kinodebüt von Philipp Stölzl, das unter dem Titel Baby erschien, komponierte Frenzel die Musik. Mit Christian Alvart (Pandorum, Antikörper) arbeitete er an dem TV-Film 8 UHR 28. Auch außerhalb des Films ist Frenzel u. a. für die Deutsche Staatsoper (Orpheus 2011) oder die Volksbühne Berlin (Johnny Chicago mit Kurt Krömer) tätig. Für das Residenztheater hat er die Musik für das Theaterstück Das Vermächtnis/The Inheritance von Mathhew Lopez in der deutschen Uraufführung komponiert.[1]

Besonders erfolgreich war der Film Spielzeugland von Jochen Alexander Freydank aus dem Jahre 2007, ein Film über Wahrheit und Vertrauen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, der den Oscar für den besten Kurzfilm für das Jahr 2009 und zahlreiche weitere Auszeichnungen erhielt.

Für seinen Soundtrack zu Lollipop Monster erhielt Frenzel 2011 den Preis der deutschen Filmkritik. Im Rahmen der Berlinale 2015 wurde Frenzel der Preis der European Composer Songwriter Alliance (ECSA) in der Kategorie: Best Orchestral Score für die Musik zum Film Der Medicus verliehen.[2]

Ingo Ludwig Frenzel ist Mitglied der Jury des Deutschen Filmmusikpreises.

Filmografie (Auswahl)

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  • Ingo Ludwig Frenzel bei IMDb
  • Ingo Ludwig Frenzel bei filmportal.de
  • Website Ingo Ludwig Frenzel
  • Ingo Ludwig Frenzel – Komponist. Archiviert vom Original am 7. März 2016; abgerufen am 21. Dezember 2021 (Ehemalige Website von Ingo Ludwig Frenzel).

Einzelnachweise

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  1. Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 1 | residenztheater.de. Abgerufen am 21. Januar 2022 (deutsch).
  2. Alexandra Kilian: Die Berlinale hat schon ihre ersten Gewinner. In: Berliner Morgenpost. Abgerufen am 17. Juni 2015.