Joseph Bittner
Joseph Bittner (* 2. Juni 1822 in Hilpoltstein; † 28. April 1908 in Eichstätt) war ein deutscher Orgelbauer.
Leben
BearbeitenJoseph Bittner war Mitglied der weitverzweigten Orgelbauerfamilie Bittner. Sein Vater war Franz Joseph Bittner (1780–1863), sein Bruder Max Bittner (1809–1870).[1]
Joseph Bittner war seit 1852 in Eichstätt ansässig. Er arbeitete gelegentlich auch in der Oberpfalz.[2] Seine Söhne Joseph Franz (1852–1915) und Karl (1866– nach 1935) waren ebenfalls Orgelbauer. Joseph Franz übernahm 1880 die Nürnberger Firma des Augustin Ferdinand Bittner jun. Auch Joseph Bittner lebte zeitweise in Nürnberg und arbeitete im Betrieb des Sohnes mit.[3] Daher ist die genaue Zuordnung seiner Instrumente zum Teil schwierig. 1897 verlegte Joseph Franz die Firma nach Eichstätt.[4]
Werke
BearbeitenEine Orgel von Joseph Bittner befinden sich unter anderem im Kultur- und Orgelzentrum auf Schloss Valley, die 1899 erbaute Orgel aus der Wallfahrtskirche Maria End in Mörnsheim, Opus 84.[5]
Werkliste (Auszug)
BearbeitenJahr | Opus | Ort | Gebäude | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
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1850 | Breitenfurt | St. Ulrich | I/P | 6 | 1997 neue Orgel von Andreas Ott | ||
1854 | Dollnstein | St. Petrus und Paulus | I/P | 9 | 1998 neue Orgel mit II/19 von Andreas Ott | ||
1863 | Pleinfeld | St. Vitus[6] | I/P | 10 | erhalten | ||
1887 | Rothenberg | St. Laurentius | I/P | 6 | 2006 neue Orgel mit I/8 von Thomas Eichfelder | ||
1891 | 48 | Abenberg | Maria Himmelfahrt | II/P | 14 | ||
1887 | 84 | Mörnsheim | Maria End | Eingelagert im Orgelzentrum auf Schloss Valley. | |||
1890 | Berching | Mariä Himmelfahrt | II/P | 18 | Eingelagert im Orgelzentrum auf Schloss Valley. |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Eberhard Kraus: Historische Orgeln in der Oberpfalz. Schnell & Steiner 1990, ISBN 3-7954-0387-1, S. 75 Online
Weblinks
Bearbeiten- Bittner, Joseph im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte. De Gruyter, 2007, S. 143 Online
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hermann Fischer und Theodor Wohnhaas: Lexikon der süddeutschen Orgelbauer. Heinrichshofen, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2. S. 37.
- ↑ Eberhard Kraus, Anton J. Brandl: Historische Orgeln in der Oberpfalz. Verlag Schnell & Steiner, 1990, ISBN 978-3-7954-0387-4, S. 75 (google.com).
- ↑ Hermann Fischer und Theodor Wohnhaas: Der Nürnberger Orgelbau im 19. Jahrhundert. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. 59, 1972, S. 232 ff. online, abgerufen am 20. Juli 2016
- ↑ Orgelbau in Eichstätt war ein hartes Brot. In: Eichstätter Kurier. 13. April 2008, abgerufen am 16. Juni 2022 (Mit Foto von Joseph Bittner, aber mit falschem Geburtsjahr 1922 statt 1822).
- ↑ Kultur- und Orgelzentrum
- ↑ Deutschordenskirche St. Vitus auf www.pleinfeld.de
Personendaten | |
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NAME | Bittner, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1822 |
GEBURTSORT | Hilpoltstein |
STERBEDATUM | 28. April 1908 |
STERBEORT | Eichstätt |