Kamp (Stadtmitte)

Wohnplatz und Hofstelle auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Stadtmitte in der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kamp ist ein untergegangener Wohnplatz und eine Hofstelle auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Stadtmitte in der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kamp
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 59′ 39″ N, 7° 8′ 0″ O
Kamp (Bergisch Gladbach)
Kamp (Bergisch Gladbach)
Lage von Kamp in Bergisch Gladbach

Lage und Beschreibung

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Kamp (mundartlich om Kaamp) war eine alte Hofstelle nahe dem Steinkrügers Gut. Sie wurde 1666 erstmalig erwähnt.[1]

Geschichte

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Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Kamp zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gladbach im gleichnamigen Kirchspiel war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Kamp wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Bemerkung
1822[3] 7 Hofstelle
1830[4] 11 Hofstelle genannt Camp
1845[5] 8 1 Hofstelle
1871[6] 47 7 Hofstelle
1885[7] 65 3 Wohnplatz

In späteren Verzeichnissen ist er nicht mehr eigenständig aufgeführt.

Einzelnachweise

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  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt Gladbach: die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die preussische Zeit. Stadt Bergisch Gladbach, 1964.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).