Kathleen Kennedy (Filmproduzentin)

US-amerikanische Filmproduzentin

Kathleen Kennedy (* 5. Juni 1953 in Berkeley, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Filmproduzentin.

Kathleen Kennedy bei der Premiere von Star Wars: Die letzten Jedi in Japan (2017)

Karriere

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Kennedy studierte Film in San Diego und kam durch einen Assistenten-Job bei John Milius ins Filmgeschäft.[1] Ihr Debüt als Produzentin gab sie 1982 mit E.T. – Der Außerirdische. Mit diesem Film begann auch ihre bis heute andauernde Zusammenarbeit mit dem Regisseur Steven Spielberg, der den Film inszenierte.

Zusammen mit ihrem Ehemann Frank Marshall, ebenso wie sie als Filmproduzent tätig, und Spielberg gründete sie 1983 die Film- und Fernsehproduktionsfirma Amblin Entertainment. 1992 gründete sie zudem mit ihrem Mann die Produktionsfirma The Kennedy/Marshall Company, mit der vorwiegend Filme außerhalb von Amblin Entertainment produziert werden. Sie hat mit ihrem Mann zwei gemeinsame Kinder.

Im Laufe ihrer Karriere wurden acht ihrer bisherigen Kinoproduktionen für den Oscar der Kategorie Bester Film nominiert, jedoch ohne dass eine davon den Preis gewann, was für Kennedy nicht nur die zweitmeisten Nominierungen nach Steven Spielberg, sondern auch die meisten ohne einen Gewinn bedeutet. 1997 wurde sie bei den Saturn Awards mit dem George Pal Memorial Award geehrt. 2010 wurde sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2018 wurde ihrem Mann und ihr gemeinsam von der Academy der Irving G. Thalberg Memorial Award im Rahmen der Oscarverleihung des Folgejahres zuerkannt.

Seit dem Verkauf von Lucasfilm an Disney im Oktober 2012 betreut Kathleen Kennedy als neue Präsidentin von Lucasfilm alle Projekte.[2] Als Produzentin war sie maßgeblich an den Star-Wars-Filmen Das Erwachen der Macht, Rogue One, Die letzten Jedi, Solo und Der Aufstieg Skywalkers beteiligt.

Filmografie (Auswahl)

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Produzentin

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Executive Producer

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Commons: Kathleen Kennedy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Chefin, in: Süddeutsche Zeitung, 3./4. Dezember 2016, S. 17.
  2. ZEIT ONLINE vom 31. Oktober 2012