Kickeshausen
Kickeshausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 4′ N, 6° 14′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 497 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,53 km2 | |
Einwohner: | 44 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54689 | |
Vorwahl: | 06550 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 248 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.kickeshausen.de | |
Ortsbürgermeister: | Albert Zimmermann | |
Lage der Ortsgemeinde Kickeshausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
BearbeitenDer Ort liegt in der Südeifel, etwa zwei Kilometer südlich von Arzfeld, am Rande des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks und wird durch den Enzbach entwässert.
Zu Kickeshausen gehören die Wohnplätze Grünenseifen, Hahnenpfuhl, Leibighof, Neuhof und Pickhof. Der nordöstlich des Kernorts liegende Weiler Steinrausch gehört nur zum Teil zu Kickeshausen, teilweise liegt er auf der Gemarkung von Olmscheid.[2]
Die Gemeinde gehört der Fläche nach zu den kleinsten Gemeinden des Eifelkreises Bitburg-Prüm. Mit 82,2 % wird ein im Vergleich zum Umland hoher Anteil des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, die Siedlungs- und Verkehrsfläche ist mit 8,9 % höher als das von Wald bestandene Gebiet mit 8,0 % (Stand 2011).[3]
Kickeshausen teilt seine Grenzen mit Irrhausen im Norden, Arzfeld im Osten, Jucken im Süden sowie Olmscheid im Westen.
Geschichte
BearbeitenDer Ort ist vermutlich keltischen Ursprungs, worauf eine keltische Fliehburg Hicastel bei Olmscheid schließen lässt, und war bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Auch Reste einer römischen Wehranlage sind überliefert.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Kickeshausen zur Meierei Binscheid in der luxemburgischen Herrschaft Dasburg im Quartier Vianden.[4]
Nach der Inbesitznahme der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, und der Übernahme der französischen Verwaltungsstrukturen (1795) gehörte Kickeshausen zur Mairie Olmscheid im Kanton Arzfeld, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Kickeshausen von 1816 an zur Bürgermeisterei Olmscheid im neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kickeshausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Mit 44 Einwohnern gehört Kickeshausen zu den kleinsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Kickeshausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
BearbeitenAlbert Zimmermann wurde im September 2010 Ortsbürgermeister von Kickeshausen.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,62 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenKickeshausen ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 9 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 109 ha auf 128 ha (2007) zugenommen, die von 3 Betrieben bewirtschaftet wurden.[3]
Die Ortsgemeinde liegt etwa zwei Kilometer südlich der Bundesstraße 410. Der nächste Bahnhof ist Clerf an der Luxemburger Nordbahn, etwa 25 km westlich im Großherzogtum Luxemburg gelegen.
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Internetseiten der Ortsgemeinde Kickeshausen
- Ortsgemeinde Kickeshausen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Ortsgemeinde Kickeshausen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Kickeshausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 90 f. (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 18. Februar 2020.
- ↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen … Band 1, Lintz, 1849, S. 86 (Google Books)
- ↑ a b Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen … Band 2, Lintz, 1846, S. 70 (Google Books)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Gemeinderat beschließt in der guten Stube. In: Trierischer Volksfreund. 20. September 2010, abgerufen am 25. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2021; abgerufen am 25. Dezember 2021 (siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile).