Marie Osmond

US-amerikanische Country-Sängerin und Schauspielerin

Olive Marie Osmond (* 13. Oktober 1959 in Ogden, Utah) ist eine US-amerikanische Country-Sängerin und Schauspielerin.

Marie Osmond

Musikkarriere

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Maries Brüder hatten in den 1970er Jahren als Osmonds in der Pop-Musik weltweite Erfolge. Marie Osmond, die Country-Musik bevorzugte, nahm 1973 im Alter von 14 Jahren das Lied Paper Roses auf und schaffte damit auf Anhieb einen Nummer-eins-Hit in den entsprechenden Genrecharts. Auch in die US-amerikanischen und britischen Pop-Charts schaffte der Titel hohe Platzierungen. Ihre ersten drei Alben für MGM wurden von dem Country-Sänger Sonny James produziert und arrangiert.[1] Diese beinhalteten in erster Linie Coverversionen bekannter Hits der 1950er und 1960er Jahren. Für das von Rick Hall produzierte 1977er Album This Is the Way I Feel wechselte sie zu Polydor und verpflichtete ihre Brüder als ausführende Produzenten. Sie änderte nicht nur ihr Image, sondern auch ihren Musikstil. Statt Country mehr Pop und Softrock.

Es folgten weitere Singles für Polydor und nach einem weiteren Wechsel auch für Elektra, die aber weniger erfolgreich waren. Ganz im Gegenteil dazu, ihre Aufnahmen mit Bruder Donny, die Hits wie I’m Leaving It All Up To You und mehrere mit Gold ausgezeichnete Alben hervorbrachte.

Es dauerte bis 1985, ehe sie im Duett mit Dan Seals mit dem Lied Meet Me In Montana wieder Platz eins der Country-Charts erreichen konnte. Diesen Erfolg konnte sie noch im selben Jahr mit ihrer Solo-Aufnahme There’s No Stopping Your Heart wiederholen. Auch ihre nächsten Singles konnten sich hoch in den Hitparaden platzieren. Ab 1995 wurde sie nicht mehr in den Country-Charts verzeichnet.

Neben ihren musikalischen Aktivitäten war Marie Osmond auch auf anderen Gebieten erfolgreich. Sie arbeitete als Mode-Designerin, schrieb Ratgeber und trat einige Male in Filmen auf. Außerdem setzte sie sich im Rahmen der Osmond Foundation für wohltätige Zwecke ein.

Fernsehkarriere

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Marie Osmond bei einem Auftritt auf der USS Ranger, November 1981

Zusammen mit ihrem Bruder Donny trat sie von 1976 bis 1979 in einer eigenen Sendung im amerikanischen Fernsehen auf und die beiden zählten durch die "Donny & Marie"-Show zu den jüngsten Moderatoren aller Zeiten.

In den 1990er Jahren war sie für kurze Zeit an der Seite des späteren Moderators Craig Ferguson und Golden-Girl Betty White in der Fernsehserie "Maybe Next time" als Whites Tochter und Geschäftspartnerin zu sehen. Die Serie konnte sich jedoch nicht durchsetzen und wurde bereits nach wenigen Episoden wieder aus dem Programm genommen.

Als Kandidatin bei der fünften Staffel von Dancing with the Stars, der amerikanischen Version von Let’s Dance, geriet sie 2007 durch einen Ohnmachtsanfall während der Sendung in die Schlagzeilen.[2] Am Ende belegte sie mit ihrem Tanzpartner Jonathan Roberts den dritten Platz.

Ihr 18-jähriger Sohn starb 2010 durch Selbsttötung.[3]

Diskografie

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Soloalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   Coun­try
1973 Paper Roses UK46
(1 Wo.)UK
US59
(23 Wo.)US
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
1974 In My Little Corner of the World US164
(9 Wo.)US
Coun­try10
(18 Wo.)Coun­try
1975 Who’s Sorry Now US152
(6 Wo.)US
Coun­try20
(8 Wo.)Coun­try
1977 This Is the Way I Feel US152
(6 Wo.)US
1985 There’s No Stopping Your Heart Coun­try16
(43 Wo.)Coun­try
1986 I Only Wanted You Coun­try19
(37 Wo.)Coun­try
1988 All in Love Coun­try29
(16 Wo.)Coun­try
1989 Steppin’ Stone Coun­try68
(6 Wo.)Coun­try
2010 I Can Do This US71
(2 Wo.)US
2016 Music Is Medicine US189
(1 Wo.)US
Coun­try10
(5 Wo.)Coun­try
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   Coun­try
1974 I’m Leaving It All Up to You UK13
 
Silber

(15 Wo.)UK
US35
 
Gold

(30 Wo.)US
1975 Make the World Go Away UK30
(3 Wo.)UK
US133
(6 Wo.)US
1976 Featuring Songs from Their Television Show UK48
(1 Wo.)UK
US57
 
Gold

(38 Wo.)US
In UK als Deep Purple veröffentlicht
New Season US85
 
Gold

(14 Wo.)US
1977 Winning Combination US99
(12 Wo.)US
1978 Goin’ Coconuts O.S.T. US98
 
Gold

(8 Wo.)US
2009 Donny & Marie UK41
(2 Wo.)UK
2011 Donny & Marie US30
(4 Wo.)US
Coun­try7
(13 Wo.)Coun­try

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   Coun­try
2007 Magic of Christmas US93
(6 Wo.)US

Weitere Kompilationen

  • 1976: Osmond Family Christmas
  • 1990: The Best of Marie Osmond
  • 1993: Greatest Hits
  • 1995: 25 Hits Special Collection
  • 2002: 20th Century Masters: The Millennium Collection (mit Donny Osmond)
  • 2008: Dancing with the Best of Marie Osmond

Solosingles

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US   Coun­try
1973 Paper Roses
Paper Roses
UK2
 
Silber

(15 Wo.)UK
US5
 
Gold

(16 Wo.)US
Coun­try1
(16 Wo.)Coun­try
1974 In My Little Corner of the World
In My Little Corner of the World
Coun­try33
(11 Wo.)Coun­try
1975 Who’s Sorry Now
Who’s Sorry Now
US40
(6 Wo.)US
Coun­try29
(10 Wo.)Coun­try
1976 A – My Name Is Alice
Featuring Songs from Their TV Show
Coun­try85
(4 Wo.)Coun­try
1977 This Is the Way That I Feel
This Is the Way That I Feel
US39
(8 Wo.)US
1982 I’ve Got a Bad Case of You
Coun­try74
(6 Wo.)Coun­try
Back to Believing Again
Coun­try58
(7 Wo.)Coun­try
1984 Who’s Counting
Coun­try82
(4 Wo.)Coun­try
1985 Until I Fall in Love Again
There’s No Stopping Your Heart
Coun­try54
(8 Wo.)Coun­try
Meet Me in Montana
There’s No Stopping Your Heart
Coun­try1
(23 Wo.)Coun­try
There’s No Stopping Your Heart
There’s No Stopping Your Heart
Coun­try1
(21 Wo.)Coun­try
1986 Read My Lips
There’s No Stopping Your Heart
Coun­try4
(21 Wo.)Coun­try
You’re Still New to Me
I Only Wanted You
Coun­try1
(21 Wo.)Coun­try
I Only Wanted You
I Only Wanted You
Coun­try14
(18 Wo.)Coun­try
1987 Everybody’s Crazy ’Bout My Baby
I Only Wanted You
Coun­try24
(13 Wo.)Coun­try
Cry Just a Little
I Only Wanted You
Coun­try50
(12 Wo.)Coun­try
1988 Without a Trace
All In Love
Coun­try50
(10 Wo.)Coun­try
Sweet Life
All In Love
Coun­try47
(8 Wo.)Coun­try
mit Paul Davis
I’m In Love and He’s In Dallas
All In Love
Coun­try59
(8 Wo.)Coun­try
1989 Steppin’ Stone
Steppin’ Stone
Coun­try70
(5 Wo.)Coun­try
Slowly But Surely
Steppin’ Stone
Coun­try75
(4 Wo.)Coun­try
1990 Like a Hurricane
The Best of Marie Osmond
Coun­try57
(10 Wo.)Coun­try
1995 What Kind of Man (Walks on a Woman)
Coun­try75
(1 Wo.)Coun­try

Weitere Solosingles

  • 1977: Please Tell Him That I Said Hello
  • 1990: Let Me Be the First
  • 1991: Think with Your Heart
  • 1991: Boogie Woogie Bugle Boy
  • 1992: True Love (Never Goes Away)
  • 2010: Pie Jesu"
  • 2016: Music Is Medicine
  • 2016: Baby You’re Crazy

Singles mit Donny Osmond

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US   Coun­try
1974 I’m Leaving It Up to You
I’m Leaving It Up to You
DE4
(23 Wo.)DE
AT6
(24 Wo.)AT
CH1
(20 Wo.)CH
UK2
 
Silber

(12 Wo.)UK
US4
 
Gold

(15 Wo.)US
Coun­try17
(13 Wo.)Coun­try
Morning Side of the Mountain
I’m Leaving It Up to You
UK5
 
Silber

(12 Wo.)UK
US8
(16 Wo.)US
1975 Make the World Go Away
Make the World Go Away
UK18
(6 Wo.)UK
US44
(6 Wo.)US
Coun­try71
(6 Wo.)Coun­try
Deep Purple
Featuring Songs from Their TV Show
UK25
(7 Wo.)UK
US14
(23 Wo.)US
1976 Ain’t Nothing Like the Real Thing
New Season
US21
(13 Wo.)US
1977 (You’re My) Soul and Inspiration
Winning Combination
US38
(11 Wo.)US
1978 On The Shelf
Goin’ Coconuts O.S.T.
US38
(10 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1978: Baby, I’m Sold On You
  • 1978: I Want To Give You My Everything
  • 2009: Vegas Love
  • 2011: The Good Life
  • 2011: A Beautiful Life
  1. Sonny James. Abgerufen am 26. November 2020.
  2. Marie Osmond Faints During 'Dancing With the Stars' Broadcast. 25. März 2015, abgerufen am 28. Oktober 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Marie Osmond's teenage son dies. 28. Februar 2010 (bbc.co.uk [abgerufen am 28. Oktober 2020]).
  4. a b c d e Chartquellen: DE AT CH UK US Solo US mit Donny
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
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