Niederdorfelden
Niederdorfelden ist eine Gemeinde im südhessischen Main-Kinzig-Kreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 12′ N, 8° 48′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 110 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,52 km2 | |
Einwohner: | 4289 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 658 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 61138 | |
Vorwahl: | 06101 | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 022 | |
LOCODE: | DE N2D | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Burgstraße 5 61138 Niederdorfelden | |
Website: | www.niederdorfelden.de | |
Bürgermeister: | Klaus Büttner (SPD) | |
Lage der Gemeinde Niederdorfelden im Main-Kinzig-Kreis | ||
Geografie
BearbeitenNiederdorfelden liegt auf einer Höhe von 111 m über NN, 4 km nordöstlich der Stadtmitte von Bad Vilbel und 12 km nordöstlich der Stadtmitte von Frankfurt am Main.
Niederdorfelden umfasst nur eine Gemarkung (Gmk.-Nr. 60968) und besteht aus dem einzigen Ortsteil Niederdorfelden.
Niederdorfelden grenzt im Norden an die Stadt Karben (Wetteraukreis), im Osten an die Gemeinde Schöneck, im Süden an die Stadt Maintal, im Südwesten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main sowie im Westen an die Stadt Bad Vilbel (Wetteraukreis).
Geschichte
BearbeitenUrgeschichte
BearbeitenDie Gemarkung von Niederdorfelden war auch in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Diese Wohnplätze lagen ein gutes Stück oberhalb der heutigen Ortschaft in Richtung der Großen und der Kleinen Lohe. Die römische Straße von Friedberg zum Kastell Salisberg bei Hanau-Kesselstadt überquerte bei Niederdorfelden die Nidder.
Mittelalter
BearbeitenDie älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Niederdorfelden entstammt dem Lorscher Codex, einem Kopiar des Klosters Lorsch, und datiert auf das Jahr 784. Eine weitere Urkunde aus dem Jahr 792 ordnet es dem Niddagau zu.
Ab dem 12. Jahrhundert ist ein Adelsgeschlecht, die Herren von Dorfelden, nachweisbar. Ihnen gehörte die Burg Dorfelden, eine Wasserburg, von der heute nur noch wenige Mauer- und Turmreste zu sehen sind. Sie entstand im 13. Jahrhundert auf der längsgestreckten Insel zwischen Nidder und Mühlgraben in der Aue der Nidder. Der sie vollständig umgebende Wassergraben ist beinahe vollständig erhalten.
Nach dem Aussterben des Nachbargeschlechts der Herren von Buchen erbten die Herren von Dorfelden deren Besitz an der Kinzig in Hanau und verlegten auch das Schwergewicht ihrer Politik dorthin. Im 13. Jahrhundert tauschten sie ihren Familiennamen von Dorfelden gegen den neuen von Hanau.
1234 einigten sich Reinhard I. von Hanau und sein Onkel Heinrich II. von Dorfelden über die Teilung der Erbschaft des Vaters und Bruders. Reinhard I. erhielt die Burg Hanau mit den zu ihr gehörenden Besitzungen, Heinrich II. die Burg Dorfelden mit allem Zubehör. In der Folgezeit wechselte der Besitz an Dorfelden mehrmals. So besaßen die Herren von Hagen-Münzenberg und später die von Falkenstein Anteile an Dorfelden.
1266 wurde erstmals auch die zur Burg gehörende Mühle erwähnt, als der kaiserliche Hofkämmerer Philipp von Falkenstein seine Hälfte der Burg und der Mühle dem Kloster Fulda zu Lehen gab. Dies ist wohl die älteste Nennung einer Mühle im Main-Kinzig-Kreis.[2] Die Wassermühle lag an einem von der Nidder abzweigenden Mühlgraben und wurde erst 1960 als Getreidemühle stillgelegt. Um 1288 konnte Ulrich I. von Hanau die entfremdeten Anteile an Dorfelden zurück erwerben.
Um 1300 erscheint wieder eine Familie Dorfelden, die zu den Dienstmannen der Herren und späteren Grafen von Hanau gehörte, mit ihnen aber nicht verwandt war.
1333 wurde die Burg dem Kurfürsten Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg zu Lehen aufgetragen, der sie sofort wieder an Ulrich II. von Hanau als Lehen vergab. Dies diente dazu, dem Kurfürsten einen sicheren „Trittstein“ vor den Toren von Frankfurt am Main zu schaffen, dem Ort der Kaiserwahl.
1368 erhielt Ulrich III. von Hanau von Kaiser Karl IV. eine Stadtrechtsurkunde für Dorfelden, in der er dem Ort die Freiheiten und Rechte von Hanau verlieh. Dies hatte aber auf die tatsächliche Entwicklung des Ortes offensichtlich keinen Einfluss. Im späten Mittelalter gehörte Niederdorfelden zum Amt Windecken der Herrschaft und ab 1429 Grafschaft Hanau, nach der Landesteilung von 1458 zur Grafschaft Hanau-Münzenberg.
Kirchengeschichte
Bearbeiten1374 wird eine Kapelle erwähnt, die dem Patrozinium des Heiligen Georg unterstand. 1266 besaßen die von Falkenstein das halbe Patronatsrecht daran, 1497 die Familie derer von Dorfelden.
Historische Namensformen
BearbeitenIn erhaltenen Urkunden wurde Niederdorfelden unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[3]
- Dorfelden, in (784–803)
- Torvelden (um 850)
- Dorovelden (um 1130)
- Torvelde, de (1166)
- Dorenfelt (1234)
- Dorfelden (1266)
- Doroveldin inferior (1344)
- Großendorfelden
Durch den Namenszusatz wird der Ort vom benachbarten Oberdorfelden unterschieden.
Frühe Neuzeit
BearbeitenIn der Grafschaft Hanau-Münzenberg wurde Mitte des 16. Jahrhunderts nach und nach die Reformation eingeführt, zunächst im lutherischen Sinn. In einer „zweiten Reformation“ wurde die Konfession der Grafschaft erneut gewechselt: Graf Philipp Ludwig II. verfolgte ab 1597 eine entschieden reformierte Kirchenpolitik. Er machte vom Jus reformandi, seinem Recht als Landesherr Gebrauch, die Konfession seiner Untertanen zu bestimmen, und setzte dies für die Grafschaft weitgehend als verbindlich durch.
Mit dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., 1736, fiel Niederdorfelden – zusammen mit der ganzen Grafschaft Hanau-Münzenberg – an die Landgrafschaft Hessen-Kassel, aus der 1803 das Kurfürstentum Hessen hervorging.
Neuzeit
BearbeitenWährend der napoleonischen Zeit stand Niederdorfelden ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807–1810 zum Fürstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau. Anschließend fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. In der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, kam Niederdorfelden zum neu gebildeten Landkreis Hanau. 1866 wurde das Kurfürstentum Hessen – und damit auch Niederdorfelden – nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg vom Königreich Preußen annektiert und mit dem ebenfalls annektierten Herzogtum Nassau die Provinz Hessen-Nassau gebildet. Aus dem vormaligen Kurhessen entstand der preußische Regierungsbezirk Kassel. Zum 1. Juli 1944 wurde die preußische Provinz Hessen-Nassau in die neugebildeten Provinzen Kurhessen und Nassau aufgeteilt und dabei wurden die Kreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern sowie die kreisfreie Stadt Hanau vom Regierungsbezirk Kassel in den Regierungsbezirk Wiesbaden überführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Niederdorfelden zur Amerikanischen Besatzungszone und dann an das neugebildete Land Groß-Hessen, das 1946 in Hessen umbenannt wurde und die US-amerikanisch besetzten Gebietsteile des vorherigen Volksstaates Hessen sowie der ehemaligen preußischen Provinz Hessen-Nassau umfasste. 1968 wurde der Regierungsbezirk Wiesbaden aufgelöst und vollständig u. a. mit Niederdorfelden dem Regierungsbezirk Darmstadt angegliedert.
In der Nachkriegszeit galt es die Lebensverhältnisse innerhalb der Gemeinde an die stark gestiegene Einwohnerzahl anzupassen. 1957 wurde mit dem Bau der Kanalisation begonnen, die 1959 abgeschlossen wurde. Sämtliche damals bestehenden Straßen mussten ausgebaut oder erneuert werden. Neue Baugebiete wurden erschlossen, zunächst an der Oberdorfelder Straße zwischen Bischofsheimer und Hanauer Straße, dann an der Siedlerstraße, der Brüder-Grimm-Straße, An der Gänsweide, der Feldberg- und Taunusstraße. Damit waren alle freien Flächen bis zur Niddertalbahn bebaut. Ein Gewerbegebiet wurde ausgewiesen und ein neuer Sportplatz angelegt. Zur Vervollständigung der Ortsentwässerung wurde eine Kläranlage errichtet. 2004 wurde mit der Bebauung des Neubaugebietes „Auf dem Hainspiel“ begonnen, das südlich der Niddertalbahn liegt und ca. 14 ha umfasst. Damit wurde Niederdorfelden, das zu dieser Zeit etwa 3.000 Einwohnern hatte, auf ca. 3.600 Einwohner erweitert. Ab 2017 wurde das Neubaugebiet „Im Bachgange“ entwickelt, welches südlich der Niddertalbahn die Lücke zwischen „Auf dem Hainspiel“ und dem Industriegebiet schließt. Es umfasst ca. 11,2 ha und wird 500–600 Einwohnern Platz bieten.[4]
1964 wurde die zehnklassige Mittelpunktschule fertiggestellt, 1966 das Feuerwehrhaus und die Leichenhalle, 1971 das Bürgerhaus mit Rathaus und 1972 der Kindergarten.[5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenQuelle: Historisches Ortslexikon[3]
- 1587: 30 Schützen, 18 Spießer
- 1616: 53 Haushaltungen
- 1632: 31 Familien[6]
- 1707: 41 Familien
- 1754: 69 Familien mit 360 Personen
- 1812: 83 Feuerstellen, 588 Seelen
Niederdorfelden: Einwohnerzahlen von 1754 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1754 | 360 | |||
1812 | 588 | |||
1834 | 607 | |||
1840 | 614 | |||
1846 | 640 | |||
1852 | 658 | |||
1858 | 658 | |||
1864 | 678 | |||
1871 | 697 | |||
1875 | 722 | |||
1885 | 735 | |||
1895 | 819 | |||
1905 | 850 | |||
1910 | 897 | |||
1925 | 862 | |||
1939 | 842 | |||
1946 | 1.145 | |||
1950 | 1.160 | |||
1956 | 1.252 | |||
1961 | 1.322 | |||
1967 | 2.014 | |||
1970 | 2.455 | |||
1972 | 2.586 | |||
1976 | 3.013 | |||
1984 | 3.055 | |||
1992 | 2.986 | |||
2000 | 3.000 | |||
2010 | 3.652 | |||
2015 | 3.800 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [3]; 1972:[7]; 1976:[8]; 1984:[9]; 1992:[10]; 2000, 2015:[11]; 2010:[12] |
Während des Zweiten Weltkriegs mussten viele Ausgebombte aus der Stadt Hanau und ab 1945 Flüchtlinge und Heimatvertriebene aufgenommen werden. Die Einwohnerzahl stieg dadurch stark an.
Religionszugehörigkeit
BearbeitenQuelle: Historisches Ortslexikon[3]
- 1885: 724 evangelische (= 98,50 %), 11 katholische (= 1,50 %) Einwohner
- 1961: 1045 evangelische (= 79,05 %), 247 katholische (= 18,68 %) Einwohner
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis[13], in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 52,4 | 8 | 59,3 | 9 | 47,4 | 7 | 47,0 | 7 | 59,1 | 9 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | – | – | 27,4 | 4 | 27,8 | 4 | 30,8 | 5 | 28,7 | 4 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 14,2 | 2 | 13,3 | 2 | 24,9 | 4 | 22,2 | 3 | 12,2 | 2 | |
DL | Dorfelder Liste | 33,5 | 5 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | ||
Wahlbeteiligung in % | 55,5 | 57,6 | 55,8 | 66,6 | 61,6 |
Bürgermeister
BearbeitenNach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Niederdorfelden neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und vier weitere Beigeordnete angehören.[17] Bürgermeister ist seit dem 1. Februar 2012 Klaus Büttner (SPD).[18] Sein Amtsvorgänger Mathias Zach (GRÜNE) wechselte am 1. November 2011 als hauptamtlicher Kreisbeigeordneter zum Main-Kinzig-Kreis. Danach leitete der Erste Beigeordnete Karl Markloff (SPD) die Gemeindeverwaltung kommissarisch und die Wahl eines neuen Bürgermeisters musste vorgezogen werden.[19] Klaus Büttner erhielt am 20. November 2011 im ersten Wahlgang bei 68,7 Prozent Wahlbeteiligung 53,5 Prozent der Stimmen. Es folgten zwei Wiederwahlen, jeweils ohne Gegenkandidaten, zuletzt im Oktober 2023.[20]
- Amtszeiten der Bürgermeister[21]
- 2012–2030 Klaus Büttner (SPD)[18]
- 2006–2011 Matthias Zach (GRÜNE)[19]
- 1982–2006 Wilfried Schneider (SPD)[22]
Partnergemeinde
BearbeitenSeit 1973 besteht mit Saint-Sever im Département Calvados (Region Normandie) eine Partnerschaft.
Wappen und Flagge
BearbeitenWappen
Blasonierung: „Blau/Gold geschacht, im Schildhaupt auf Gold das schwarze Gemerke D.“[23]
Das Wappen wurde der Gemeinde Niederdorfelden im damaligen Landkreis Hanau am 31. Juli 1967 durch das Hessische Innenministerium genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Das „D“ ist die alte Ortsmarke von Niederdorfelden (siehe auch: Initialwappen).
Flagge
Die Flagge wurde gemeinsam mit dem Wappen durch das Hessische Innenministerium genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Auf blau mit goldenen Seitenstreifen das Gemeindewappen.“
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenIn Niederdorfelden befindet sich der Sitz von Engelhard Arzneimittel.
Darüber hinaus gibt es in Niederdorfelden zwei Discounter (Norma und Tegut), vier Getränkemärkte und zwei Bankfilialen, genauer von der Sparkasse Hanau und der Frankfurter Volksbank.
Im März 2019 erfolgte der Spatenstich für das Neubaugebiet „Im Bachgange“ mit 120 Bauplätzen auf elf Hektar am Ortseingang an der L3008 und der Bischofsheimer Straße, Baubeginn war 2020.[24]
Bildung
BearbeitenIn Niederdorfelden gibt es eine Grundschule, die Struwwelpeterschule. Weiterführende Schulen sind in Maintal-Bischofsheim, Bad Vilbel, Nidderau und Hanau vorhanden.
Verkehr
BearbeitenNiederdorfelden liegt an der Bundesstraße 521.
In Niederdorfelden befindet sich ein Bahnhof der Niddertalbahn, der werktäglich bis mittags alle 30 Minuten und am Wochenende etwa stündliche Verbindungen nach Frankfurt Hauptbahnhof bietet. Niederdorfelden ist außerdem Endpunkt der Buslinien MKK-31 aus Hanau und MKK-24 vom Bahnhof Maintal West. Es existiert von Niederdorfelden werktags alle 30 Minuten eine Verbindung nach Frankfurt.
Am Sonntag fahren, neben der Niddertalbahn, nur Anruf-Sammel-Taxis und früh morgens der Nachtbus nach Bad Vilbel:
Seit dem 8. Dezember 2019 ist Niederdorfelden an das Nachtbusnetz Rhein-Main angeschlossen. So existiert am Wochenende durch die Linie n96 zwischen 1 und 4 Uhr nachts eine stündliche Verbindung von Frankfurt Konstablerwache bis Niederdorfelden sowie eine stündliche Verbindung von Niederdorfelden nach Bad Vilbel.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Johann Philipp Breitenstein (* 1753 in Niederdorfelden; † 1825 in Marburg), reformierter Theologe und Prediger
- Augusta Marie Gertrude von Hanau (* 1829 in Niederdorfelden; † 1887 in Halle), Tochter des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel und Gemahlin des Grafen Ferdinand Maximilian zu Ysenburg-Büdingen
Literatur
Bearbeiten- Fritz-Rudolf Herrmann: Die Burg Dorfelden im Niddertal. Führungsblatt zu der Wasserburg in Niederdorfelden, Main-Kinzig-Kreis. Archäologische Denkmäler in Hessen 116 (Wiesbaden 1994). ISBN 3-89822-116-4
- Willi Klein: Zur Geschichte des Mühlenwesens im Main-Kinzig-Kreis = Hanauer Geschichtsblätter 40. Hanau 2003, S. 389–392.
- Gerhard Kleinfeldt, Hans Weirich: Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch-nassauischen Raum = Schriften des Instituts für geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau 16 (1937). ND 1984, S. 41.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 391.
- Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 14, 1926 S. 95f.
- Literatur über Niederdorfelden nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur von und über Niederdorfelden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
Bearbeiten- Internetauftritt der Gemeinde Niederdorfelden
- Niederdorfelden, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Die Ölmühle beim „Förderverein Ölmühle Niederdorfelden e. V.“
- ↑ a b c d Niederdorfelden, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Niederdorfelden. 10. Mai 2019, abgerufen am 15. September 2020 (deutsch).
- ↑ Gemeinde Niederdorfelden Kultur/Tourismus - Gemeindeinformationen - - Gemeindegeschichte. Abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ In den Jahren 1632, 1707 und 1754 wurde in der Grafschaft Hanau die Zahl der Einwohner ermittelt. Die Zahlen sind hier wiedergegeben nach Erhard Bus: Die Folgen des großen Krieges – der Westen der Grafschaft Hanau-Münzenberg nach dem Westfälischen Frieden. In: Hanauer Geschichtsverein 1844: Der Dreißigjährige Krieg in Hanau und Umgebung = Hanauer Geschichtsblätter 45 (2011), ISBN 978-3-935395-15-9, S. 277–320 (289 ff.)
- ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- ↑ Gemeindedatenblatt: Niederdorfelden. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- ↑ Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2010. (PDF; 552 kB) Hessisches Statistisches Landesamt, S. 11, archiviert vom am 7. Februar 2018; abgerufen am 20. März 2018.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
- ↑ Gremien der Gemeinde
- ↑ a b Bad Vilbeler Anzeiger, 26. Januar 2012: Büttner am Ruder! – Niederdorfeldens neuer Bürgermeister ins Amt eingeführt: „Dienstantritt am 1. Februar“
- ↑ a b op online, 2019: Nach 31 Jahren verlässt Matthias Zach die Kommunalpolitik: „Im „roten Dorfelden“ wurde er direkt gewählter Bürgermeister. Nach ihm hat das kein Grünen-Politiker im Kreis erreicht. „Diese fünfeinhalb Jahre haben mir viel Spaß gemacht.““ - SPD Niederdorfelden, 2. Mai 2011: Gelungener Start in die neue Wahlzeit: „Erster Beigeordneter und damit Stellvertreter des Bürgermeisters ist somit Karl Markloff (SPD)“
- ↑ Votemanager: Bürgermeisterwahl Gemeinde Niederdorfelden 2023
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Niederdorfelden ( vom 3. Februar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
- ↑ Städtepartnerschaft zwischen Niederdorfelden und Saint-Sever feiert 50. Geburtstag. 1982 war Wilfried Schneider neugewählter Bürgermeister.
- ↑ Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Niederdorfelden, Landkreis Hanau, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 31. Juli 1967. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1967 Nr. 33, S. 1009, Punkt 828 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- ↑ Jürgen W. Niehoff: Spatenstich für 120 neue Häuser In: Bad Vilbeler Anzeiger 28. März 2019, abgerufen am 24. August 2020.