Qanisartuut
Qanisartuut [grönländische Schäfersiedlung im Distrikt Qaqortoq in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung K'anisartût) ist eineQanisartuut (K'anisartût) | |||||
Kommune | Kommune Kujalleq | ||||
Distrikt | Qaqortoq | ||||
Einwohner | 6 (2013) | ||||
Siedlungsstatus | Schäfersiedlung | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Qanisartoormiut | ||||
Postleitzahl | 3920 | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 60° 49′ 43″ N, 45° 28′ 12″ W | ||||
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Lage
BearbeitenQanisartuut befindet sich im Seengebiet Tasikuluulik (Vatnahverfi) und liegt direkt an der Nordküste des Sees Tasersuaq. Die nächstgelegenen Schäfersiedlungen sind Tatsip Ataa 2,6 km westlich und Tasilikulooq 3,6 km östlich. Der nächste größere Ort ist Igaliku 18 km nördlich.[1]
Geschichte
BearbeitenDie seit den 1940er Jahren existierende Siedlung ist eine der frühesten Schäfersiedlungen von Tasikuluulik. Sie liegt im UNESCO-Weltkulturerbe Kujataa und weist Ruinen der Grænlendingar auf. Qanisartuut ist zudem die einzige grönländische Schäfersiedlung ohne Dorfstatus mit einem geschützten Gebäude.[2] 1951 lebten sieben Personen in Qanisartuut, 1960 waren es neun und 1965 drei, darunter ein Schafzüchter, der 1966 rund 900 Schafe besaß. 1968 lebten wieder fünf Personen im Ort.[3]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenDie Einwohnerzahl von Qanisartuut schwankte in den letzten Jahrzehnten zwischen drei und acht Einwohnern. Einwohnerzahlen der Schäfersiedlungen sind letztmals für 2013 bekannt. Qanisartuut wird statistisch unter „Farmen bei Eqalugaarsuit“ geführt.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Orri Vésteinsson et al.: Kujataa – a subarctic farming landscape in Greenland. A nomination to UNESCO’s World Heritage List. Hrsg.: Naalakkersuisut, Kommune Kujalleq, Nunatta Katersugaasivia Allagaateqarfialu. Januar 2016, S. 85 (Online).
- ↑ Pie Barfod: Qanisartût. In: Niels Nielsen, Peter Skautrup, Christian Vibe (Hrsg.): Grønland (= Trap Danmark. Femte Udgave. Band XIV). G. E. C. Gads Forlag, 1970, ISBN 87-12-88316-6, S. 403.
- ↑ Grønlands Statistik (Hrsg.): Lokaliteter i Grønland. 22. Januar 2013 (Online [PDF]).