Revelations (Album)

Album von Audioslave

Revelations (dt. Enthüllungen, Offenbarungen) ist das dritte und letzte Studioalbum der US-amerikanischen Alternative-Rock-Band Audioslave. Es erschien im deutschsprachigen Raum am 1. September 2006[1] bei Epic Records und Interscope Records,[2] in den USA erschien das Album am 5. September 2006.[3]

Revelations
Studioalbum von Audioslave

Veröffent-
lichung(en)

1. September 2006

Aufnahme

Oktober 2005 – Januar 2006

Label(s) Epic, Interscope

Format(e)

CD, LP, Kassette

Genre(s)

Alternative Metal, Alternative Rock, Post-Grunge, Hard Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

48:21

Besetzung

Produktion

Brendan O’Brien

Studio(s)

Henson Recording Studios, Hollywood

Chronologie
Out of Exile
(2005)
Revelations
Singleauskopplungen
17. Juli 2006 Original Fire
November 2006 Revelations

Entstehung und Veröffentlichung

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Für die Entstehung des Albums wurden ungefähr 20 Songs geschrieben, stilistisch wollte sich die Band hierbei nach eigenen Angaben stärker von Funk- und Soul-Einflüssen der 1970er-Jahre inspirieren lassen.[4] 16 Lieder wurden anschließend im Tonstudio aufgenommen,[5] die Aufnahmen selbst fanden im Herbst 2005 in Los Angeles statt. Als Produzent fungierte erstmals nicht Rick Rubin, stattdessen kam Brendan O’Brien zum Einsatz, der beim Vorgängeralbum für das Mixing verantwortlich war.[2]

Zur Promotion des Albums wurde das Albumcover mithilfe einer Montage von Satellitenbildern für Google Earth nachgestellt. Die Datei stand auf der Website der Band zum Download zur Verfügung, das Logo war anschließend im Südpazifik zwischen Neuseeland und Südamerika zu finden.[6] Des Weiteren wurden die Songs Shape of Things to Come und Wide Awake im Film Miami Vice verwendet,[7] Revelations war Teil des Soundtracks zum Videospiel Madden NFL 07.[8]

Eine geplante Tournee wurde zunächst ins Jahr 2007 verschoben, damit Chris Cornell an seinem Solo-Album Carry On arbeiten konnte.[9] Am 15. Februar 2007 erklärte Cornell seinen Ausstieg aus der Band, als Grund hierfür nannte er persönliche und musikalische Meinungsverschiedenheiten.[10]

Titelliste

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  1. Revelations – 4:12
  2. One and the Same – 3:38
  3. Sound of a Gun – 4:20
  4. Until We Fall – 3:50
  5. Original Fire – 3:38
  6. Broken City – 3:48
  7. Somedays – 3:33
  8. Shape of Things to Come – 4:34
  9. Jewel of the Summertime – 3:53
  10. Wide Awake – 4:26
  11. Nothing Left to Say But Goodbye – 3:32
  12. Moth – 4:57

Rezeption

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Revelations erhielt von der Fachpresse gemischte bis positive Bewertungen, wobei das Album vor allem im deutschsprachigen Raum positiv aufgenommen wurde. Auf Metacritic wurde basierend auf 15 Rezensionen ein Durchschnittswert von 60 % errechnet, was dem Prädikat “mixed or average reviews” (dt. gemischte oder durchschnittliche Bewertungen) entspricht.[11]

Von AllMusic erhielt Revelations vier von fünf möglichen Sternen. Kritiker Stephen Thomas Erlewine lobt sowohl das Zusammenspiel der einzelnen Bandmitglieder als auch die im Vergleich zu den Vorgängeralben größere stilistische und rhythmische Vielfalt.[3] Dieselbe Bewertung vergibt Eberhard Dobler von Laut.de. Auch er bewertet die gesteigerte Vielfalt positiv und lobt zusätzlich die Energie der einzelnen Lieder.[1] Plattentests.de benotet das Album vom sieben von zehn möglichen Punkten. Kritiker Markus Bellmann lobt vor allem den Reifeprozess der Band hin zu einem eigenen Stil, der sich von den Vorgängerprojekten Rage Against the Machine und Soundgarden unterscheidet.[12]

Michael Rensen von Rock Hard gibt dem Album zwar eine Bewertung von 7,5 Punkten, sieht Revelations im Vergleich zu den Vorgängeralben jedoch als „Abwärtsspirale“. Besonders kritisch wird der Gesang von Chris Cornell bewertet, der nicht auf dem Niveau der restlichen Bandmitglieder sei. Dadurch würden die Songs oftmals langweilig wirken.[13] Auch Brian Schiller vom Slant Magazine bewertet das Album mit drei von fünf Sternen gemischt. Auch wenn er Fortschritte erkenne, habe die Band immer noch keinen wirklichen eigenen Stil gefunden.[14]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[15][16][17][18][19]
Revelations
 DE815.09.2006(6 Wo.)
 AT615.09.2006(5 Wo.)
 CH817.09.2006(5 Wo.)
 UK1216.09.2006(3 Wo.)
 US223.09.2006(20 Wo.)
Singles[18][19]
Original Fire
 UK9230.09.2006(1 Wo.)
 US7905.08.2006(2 Wo.)

In drei Ländern, Australien[17], Kanada[20] und Neuseeland,[17] konnte sich Revelations an der Spitze der Charts platzieren. Weitere Top-Ten-Platzierungen erfolgten mit Platz zwei in Finnland[17] und den USA,[19] Platz 5 in Norwegen,[17] Platz 6 in Dänemark,[17] Österreich[16] und Schweden[17] sowie Platz 8 in Deutschland[15] und der Schweiz.[17] Auch in Großbritannien (Platz 12),[18] Italien (Platz 12),[17] den Niederlanden (Platz 21),[17] Portugal (Platz 22),[17] Spanien (Platz 28),[17] Frankreich (Platz 46),[17] Flandern (Platz 52)[17] und Wallonien (Platz 70)[17] wurden Chartplatzierungen erreicht.

Als einzige Single des Albums konnte sich Original Fire in die Charts von Australien (Platz 34),[21] den USA (Platz 79)[19] sowie Großbritannien (Platz 92)[18] bringen.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)[22]  Gold35.000
  Kanada (MC)[23]  Gold50.000
  Neuseeland (RMNZ)[24]  Gold7.500
  Vereinigte Staaten (RIAA)[25]  Gold500.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[26]  Silber60.000
Insgesamt   1× Silber
  4× Gold
652.500
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Einzelnachweise

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  1. a b Eberhard Dobler: Mit der Faust in der Steckdose. Auf: laut.de, abgerufen am 19. August 2022.
  2. a b Revelations auf discogs.com. Abgerufen am 20. August 2022.
  3. a b Revelations auf allmusic.com. Abgerufen am 20. August 2022.
  4. New Audioslave LP: 'Led Zeppelin Meets Earth, Wind & Fire' (Memento vom 17. August 2007 im Internet Archive)
  5. AUDIOSLAVE Guitarist On New CD: 'If You Want Your Ass Kicked, You've Come To The Right Place' (Memento vom 26. Januar 2009 im Internet Archive)
  6. Music Group Audioslave Uses Google Earth for Promotion. Auf: gearthblog.com, 4. August 2006. Abgerufen am 20. August 2022.
  7. Soundtracks. Internet Movie Database, abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
  8. Soundtracks. Internet Movie Database, abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
  9. AUDIOSLAVE Frontman Wants To Wait Before Hitting The Road. (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
  10. Dean Goodman: Chris Cornell quits Audioslave amid conflicts. Auf: reuters.com. 15. Februar 2007. Abgerufen am 20. August 2022.
  11. Revelations bei metacritic.com. Abgerufen am 20. August 2022.
  12. Markus Bellmann: Die Achsel der Gerechtigkeit. Auf: plattentests.de, abgerufen am 20. August 2022.
  13. Michael Rensen: Rezension auf rockhard.de. Abgerufen am 20. August 2022.
  14. Rezension auf slantmagazine.com (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
  15. a b Revelations in den deutschen Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  16. a b Revelations in den österreichischen Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  17. a b c d e f g h i j k l m n o Revelations in den Schweizer Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  18. a b c d Audioslave in den britischen Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  19. a b c d Audioslave in den Billboard-Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  20. Audioslave in den kanadischen Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  21. Revelations in den australischen Charts. Abgerufen am 20. August 2022.
  22. Auszeichnungen in Australien.
  23. Auszeichnungen in Kanada.
  24. Auszeichnungen in Neuseeland.
  25. Auszeichnungen in den Vereinigten Staaten.
  26. im Vereinigten Königreich.