Sandan (Gott)

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Sandan oder Sandas war ein kilikischer Gott, der vor allem in Tarsus verehrt wurde.

Tetradrachme des Antiochos VIII. Grypos
Sesterz des Caracalla

Sandas wurde in Tarsus einmal jährlich rituell auf seinem Altar verbrannt, wie Melkart in Tyros.[1] Dies wird von Seleukidischer Zeit bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. auf kilikischen Gold- und Silbermünzen dargestellt. Eine Tetradrachme des Demetrios II. aus Tarsus zeigt einen kubischen, mit Girlanden geschmückten Altar, auf dem ein dreieckiger Aufbau steht. Darunter steht aufrecht der Gott, die Füße auf dem Rücken eines Löwen.[2]

Attribute

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Das Attribut des Sandas war die Doppelaxt, wie auf kilikischen Münzen zu sehen ist.[1] Er steht gewöhnlich auf einem geflügelten und gehörnten Löwen.[3]

Herleitung

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Eine Herleitung von dem luwischen Gott Šanta ist wahrscheinlich. Später wurde Sandan oft mit dem griechischen Gott Herakles gleichgesetzt.[4]

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Commons: Sandan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • T. Callander: The Tarsian Orations of Dio Chrysostom. The Journal of Hellenic Studies 24, 1904, S. 58–69.
  • Dorothy Hannah Cox: A Gold Impression of a Tarsus Tetradrachm of Antiochus VIII. Record of the Museum of Historic Art, Princeton University 5/2, 1946, S. 6.
  • Alexander H. Krappe: The Anatolian Lion God. Journal of the American Oriental Society 65/3, 1945, S. 144–154.
  • G. Rachel Levy: The Oriental Origin of Herakles. Journal of Hellenic Studies 54/1, 1934, S. 40–53.

Einzelnachweise

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  1. a b G. Rachel Levy: The oriental Origin of Herakles. Journal of Hellenic Studies 54/1, 1934, S. 47.
  2. T. Callander: The Tarsian Orations of Dio Chrysostom. Journal of Hellenic Studies 24, 1904, fig. 1.
  3. Dorothy Hannah Cox: A Gold Impression of a Tarsus Tetradrachm of Antiochus VIII. Record of the Museum of Historic Art, Princeton University 5/2, 1946, S. 6.
  4. Réne Lebrun: L'Anatolie et le monde phénicien du Xe au IVe siècle av. J.-C. In: E. Lipiński, Studia Phoenicia 5, Phoenicia and the East Mediterranean in the First Millennium B C. Louvain 1987, S. 23–33